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KÜSTENORTE

Nach einem guten Frühstück verließen wir unserere Unterkunft Green Tree Cottages bei Buyskloof in Richtung Meer. Bei Alexandria bogen wir ab zu unsereem ersten Ziel, zu dem ich eine eigene Seite gemacht habe: Woody Cape ist eine Sektion des Addo Elephant Park mit wunderbarem Blick über das Alexandria Dünenfeld und Zugang zum Strand.

Nach diesem Besuch folgten wir der Küstenstraße, zuerst noch die Dünen im Rückspiegel und satte grüne Weiden voller Kühe rechts und links der Straße. Nachdem wir ein paar Kilometer gefahren waren, wollten wir an den Strand und entschieden uns für einen Abstecher nach Cannon Rocks. Dieser schöne typische Ferienort an der Küste besteht aus vielen Villen, die jetzt an Ostern natürlich belegt waren. Jeder, der hier Eigentum hat, ist an solchen Tagen am Meer.

Trotzdem war es nicht voll und wir teilten uns den weiten Sandstrand mit vielen Möwen, Seeschwalben und selbst nur wenigen Menschen. Einige der Häuser in erster Reihe mit Meerblick kann man mieten, ein schönes Ziel für Ruhe suchende Gäste. Für zwei Personen sind die meisten leider zu groß und somit zu teuer, hier an der Küste ist man mehr auf Familien eingerichtet.

Von Cannon Rocks aus sind es nur noch 17 Kilometer oder 20 Minuten Fahrt bis zum beliebten Ferienort Kenton-on-Sea.





Kenton-on-Sea

Natürlich war hier viel mehr los, alle wollten an diesem Feiertag mit Auto, Kind und Kegel zum Strand. Kenton-on-Sea ist sicher einer der schönsten Badeorte in Südafrika. Wären wir hier nicht zur absoluten Hochsaison vor Ort gewesen, dann hätten wir sicher auch hier gewohnt. Steht jedenfalls für die Zukunft auf unserer Liste.

Der Ortskern liegt an der Mündung zweier Flüsse: der Kariega River befindet sich auf der Nordseite und der Boesmans Rivier auf der Südseite. Beide Flüsse haben ein sandiges Flussbett und führen kristallklares Süsswasser, darin lässt es sich herrlich und sicher baden. Daher ist der Ort bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt. Die Flussufer sind von dichtem Wald gesäumt.

Die Strände rund um den Ort sind feinsandig, breit und in beiden Richtungen nahezu menschenleer. Wir fanden einen Parkplatz nah am Kariega Beach direkt vor dem Ortszentrum. Auf dem Fluss waren einige Boote unterwegs. Die Häuser sind hübsch hier und bieten die übliche Mischung, viel zu sehen ist im Ort für Touristen nicht.

Die Strände im Norden bieten Felsenpools, in denen sich bei Ebbe zahllose kleine Fische, Krabben und manchmal sogar Oktopusse tummeln. Da waren wir leider zur falschen Zeit vor Ort und hatten auch zu wenig Zeit um viel zu erkunde, für einen ersten Eindruck reichte es. Die Toilettenanlage am Strand hinterlies keinen Guten.




Port Alfred

Weitere 25 Kilometer sind es von Kenton-on-Sea bis Port Alfred, das wollten wir uns auch noch kurz ansehen. Der Verkehr dazwischen war am Feiertag schon recht heftig, die Landschaft von der R72 aus gesehen ziemlich langweilig.

Port Alfred hat ca. 20.000 Einwohner und liegt genau auf halbem Weg zwischen Port Elizabeth und East London, beide Städte sind 150 Kilometer entfernt. Die Stadt ist heute der Sitz der Gemeindeverwaltung und wurde im Jahr 1820 als Puffer zwischen den britischen Siedlern im Western Cape und dem Volk des Xhosa im Osten gegründet. Erst im Jahr 1860 erfolgte die Umbenennung in Port Alfred nach Prince Alfred, dem zweiten Sohn von Queen Victoria, der zu dieser Zeit gerade Südafrika besuchte.

Weite Sandstrände, ein paar künstliche Inseln im Mündungsgebiet des Kowie River und ein Yachthafen machen die beschauliche Provinzstadt zu einem beliebten Urlaubsort und ein Eldorado für Wassersportler.

Auf der Suche nach einem Zugang zum Strand fuhren wir hier um den Yachthafen herum, auf einer Insel mittendrin stehen Villen mit Yachten davor. Diese Gated Communitys sind bewacht und nicht öffentlich zugänglich.

Der Strand rundum ist auch hier weitläufig, auf der anderen Seite der Flussmündung fand gerade eine größere Veranstaltung mit viel Krach und Musik statt. Darauf hatten wir keine Lust, auch hierher kommt man besser außerhalb der Ferienzeit. Daher fuhren wir nach dem kurzen Besuch wieder zurück bis Kenton-on-Sea und dann über die R72 über Alexandria zu unserer Unterkunft zurück. Insgesamt 87 Kilometer, für die wir eine Stunde brauchten.

Zurück in unserem Cottage genossen wir bis zum Sonnenuntergang die ländliche Ruhe und das Blöken der Lämmer auf der Weide vor unserem Haus. Am nächsten Tag stand ein besuch im Great Fish River Nature Reserve auf dem Programm.





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