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Vom Main Camp im Addo bis zum Woody Camp Office im Woody Cape Nature Reserve sind es 105 Kilometer. Dieser Teil der Küste gehört ebenso zum Greater Addo, ebenso wie das Alexandria Dune Field bei Colchester und die Marine Protected Area vor der Küste rund um Bird Island. Der Küstenregenwald zwischen Alexandria im Norden und dem Indischen Ozean wird auch Langebos genannt. Er gehört zu den wenigen primären Urwäldern Südafrikas, die Wanderdünen hier gehören zu den größten der Welt.
Für Wanderer ist der Küstenstreifen des Greater Addo Elefant Park ein Paradies, denn hier verläuft der 32 Kilometer lange Alexandria Hiking Trail. Täglich werden hier nur maximal 12 Personen auf der Wanderroute zugelassen, daher ist hier unbedingt eine Reservierung erforderlich.
Die zweitägige Wanderung führt durch die zweithöchsten Wanderdünen der südlichen Hemisphäre. Mit viel Glück kann man hier von den einsamen Sandstränden aus Delfinschulen und Wale beobachten. Startpunkt des Alexandria Hiking Trail ist das Woody Cape Office im Greater Addo Elefant Park, am Eingang der kleinen Ortschaft Alexandria, an der R72 gelegen.
Wer noch mehr Kondition hat, der kann auch 5 Tage auf dem 80 Kilometer langen Diaz Trail unterwegs sein. Er führt über Cannon Rocks, Diaz Cross und Kenton-on-Sea bis zur Mündung des Great Fish River.
An der R 72 lag auch unsere schöne Unterkunft, das Green Tree Cottage bei Buysklof. Dort starteten wir bei schönstem Wetter und blauem Himmel am Morgen direkt nach dem Frühstück, nachdem es am Abend zuvor noch geregnet hatte. Die Fahrt in Richtung Küste führt durch den geschützten Teil des Addo, vorbei am Woody Cape Office. Das liegt aber noch weit von der Küste entfernt, von hier führt der 8 Kilometer lange Dassie Trail an den Strand.
Die Straße führt weiter durch offenes Grasland mit landwirtschaftlichen Betrieben, einigen Reihern und vielen Kühen. Hier erhaschen wir einen ersten Blick auf den indischen Ozean.
Den küzesten Weg zum Strand hat man von der Woody Cape Backpackers Lodge, die noch auf privatem Gelände liegt. Die schmale Zufahrt ist an der Straße ausgeschildert. Direkt hinter dem Gelände der Lodge befindet sich ein Zaun und hier man betritt hier den Greater Addo, das bedeutet: Eintritt ist fällig. Den zahlt man bei den Angestellten im Hauptgebäude der Lodge. Der Zugang zu diesem Teil der Woody Cape Section ist privat und man gelangt nur durch dieses Ressort dorthin.
Die Anlage bietet kleine Hütten, einen Pool und einen Campingplatz und machte auf uns einen etwas ungepflegten Eindruck. Die gesamte Ausstattung wurde aber gerade erneuert, im Speisesaal türmten sich leere Kartons von Toastern, Lampen und anderen Dingen. Wir waren die einzigen Besucher mit Auto hier, zahlten 80 Rand und bekamen dafür eine Quittung. Nun konnten wir in Richtung Strand gehen.
Der Weg führt mit Holzstufen über den Zaun und dann weiter durch einen lichten Wald. In der Region kann man auch Tiere sehen, wir hatten leider bei dem Kurzbesuch kein Glück. Hier leben Bushpigs, Buschböcke, Cape Grysbok, Steenbok, Duiker, Mungos und Grüne Meerkatzen.
Holzplankenwege führen hinauf auf die große, bewachsene Düne. Von einer Aussichtsplattform aus hat man dann einen schönen Blick über die Algoa Bay und den menschenleeren Strand. Weit unten die Brandung, rechts und links hohe helle Sanddünen, die teilweise mit Grün bewachsen sind. Rechts liegen, etwas unscharf durch die Gischt zu erkennen, die bis zu 140 Meter hohen Dünen nahe Clochester.
Wer hier runter zum Strand möchte, der muss sich an einer sehr steilen Stelle der Düne quasi runter rutschen lassen. Am Weg liegt ein oben veranktertes dickes Seil mit Knoten drin, das hier hilft irgendwann auch wieder hoch zu kommen.
Obwohl Karfreitag war, hatten wir die ganze Aussicht für uns alleine. Erst auf dem Rückweg zum Auto kam uns ein junges Touristenpaar entgegen. Am Auto angekommen, bekamen wir dann einen Disput mit. Ein junges schwarzes Paar, wohl Arbeiter einer nahen Farm, wollte den Tag am Strand verbringen. Sie waren zu Fuß gekommen und hatten einen Picknickkorb dabei. Die Dame, die uns die Karten verkauft hatte, schickte sie aber weg. Wir verstanden nicht die gesamte Unterhaltung, aber für die beiden war der Eintritt zu viel Geld und der wurde so von jedem verlangt.
Warum müssen Einheimische Eintritt zum eigenen Strand bezahlen? Weit und breit war kein anderer Zugang über die Dünen, nur der des Nationalparks über dieses Privatgelände. Traurig liefen sie wieder davon und wir ärgerten uns sehr darüber. Am Tor holten wir sie mit dem Auto ein und gaben ihnen die 80 Rand, damit sie sich auch mal einen schönen Tag am Strand machen konnten. Sie haben sich sehr darüber gefreut.
Wir sind dann weiter gefahren um den Rest der Küste rund um Kenton on Sea und Port Alfred zu erkunden, mehr dazu auf der Seite Küstenorte.
Google Map zum Thema
Woody Cape
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