ALLGEMEINES

Die Game Drives, die wir von der Vuyani Safari Lodge aus machten, fanden alle im benachbarten Blue Canyon Conservancy statt.

Die Lodge selbst liegt im Moditlo Private Game Reserve, eine Ansammlung von locker in Kreisen verteilten Grundstücken, von denen bisher aber erst ein kleiner Teil verkauft ist, das meiste ist noch Busch. Grenzpflöcke mit den Nummern der Grundstücke vom Entwicklungsplan sind allerdings überall zu sehen. Die Kreise kann man schon auf der Google Maps erkennen, davon gehen jeweils die Grundstücke ab und der Verkauf läuft gerade an. Noch ist hier viel Platz.

Auf dem Gelände befanden sich zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes zwei Lodges: die Vuyani Safari Lodge und die größere Moditlo River Loge. Und nur den Fahrzeugen dieser beiden Unterkünfte ist es gestattet, Game Drives im benachbarten Blue Canyon Conservancy zu machen. Sie bezahlen die privaten Landbesitzer dieses Schutzgebietes für das Wegerecht, alle Game Drives führen hierher.

So waren zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes hier auch täglich nicht mehr als vier Fahrzeuge in diesem Gebiet unterwegs, plus die Autos der Landbesitzer. Dazu gibt es auch Patrouillen der privaten Anti-Wilderer Einheit, die mit den Fahrern der Game Drives in Funkkontakt stehen und Tiersichtungen melden.

Wer sich ein Grundstück im Moditlo Private Game Reserve kauft, der hat allerdings eher wenig von der Tierwelt und wohnt in einem umzäunten, wenn auch großzügigen und grünen Wohngebiet ohne Zugang zu den Wildgebieten - wenn auch die kleineren Wildtiere das manchmal anders sehen und die Wohnhäuser besuchen kommen. Ab und zu kommt auch mal die Gruppe Elefanten vorbei.

Game Drives

Die Vuyani Safari Lodge besitzt für den Game Drive zwei Fahrzeuge, die sehr unterschiedlich sind. Eines hat ein Schattendach, dafür steuert es auch nur eine Person, die gleichzeitig auch Guide und Tracker ist. Das andere Fahrzeug ist oben offen und hat vorne zusätzlich noch Platz für einen Tracker, man fährt hier also mit zwei Guides raus. Jesse ist hier der Fahrer und der Tracker aus Zimbabwe namens Uyai ist sehr gut, denn sein Fahrzeug war immer ein paar Minuten eher an interessanten Sichtungen. So auch am Lion Kill, denn von diesem Fahrzeug aus wird auch gefilmt, die bearbeiteten Filme dann später in Youtube für den Vuyani Channel hochgeladen.

Die ersten Tage waren wir im Fahrzeug mit Dach und mit Themba unterwegs, der oben auf dem ersten Foto sympatisch in die Kamera lächelt. Am letzten Tag saßen wir dann mit Themba und Uyai auch mal im offenen Fahrzeug. Nachteil ist hier, dass man eine Kopfbedeckung braucht und kein Dach die Zweige abhält, wenn man mitten durch den Busch fährt.

Am Zaun konnten wir bei einem Game Drive eine eher seltene Szene beobachten. Die Impala Böcke hatten gerade ihre Brunftzeit und bekämpften sich gegenseitig. Bei von Menschen gemachten Grenzen wie Zäunen ließen sie sich aber nicht davon abhalten und trugen ihren Zwist einfach durch den Zaun aus. Ein trauriger Anblick, wie beide Böcke versuchten dem Gegner nachzusetzen und nicht verstanden, warum sie ihn nicht abdrängen konnten. An einer anderen Stelle sahen wir ein etwas kleineres Impala, welches unbedingt auf die andere Seite wollte und in einem gekonnt gezielten Sprung durch den Zaun hindurch sprang - das Drahtgeflecht bildet hier Rechtecke von etwa DIN-A4 Größe.