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Das kleine Bateleur Bushveld Camp mit seinen 7 Bungalows ist sehr beliebt bei Südafrikanern und relativ schnell ausgebucht. Das liegt vor allem an den komfortablen Unterkünften, die sogar mit eigener Tiefkühltruhe ausgestattet sind und somit perfekt für einen längeren Aufenthalt für Familien.
Wir hatten uns für dieses Camp entschieden, weil es zwei Dämme in der Region gibt, die nur von den Gästen besucht werden können: Silwervis und Rooibosrand.
Ausserdem hatte uns bei einem Tagesbesuch von Mopani aus im Jahr zuvor die Schleife der R 52 am Shingwedzi entlang bis hin zu den Red Rocks so gut gefallen. Mehr dazu auf der Seite Am Shinwedzi. An den Red Rocks hatten wir schon im Oktober 2011 eine schöne Begegenung mit einer riesigen Elefantenherde, auf der Seite Red Rocks sind Bilder und Videos davon zu sehen.
Der Name Redrocks bezieht sich auf eine große Sandsteinplatte, die weit ins das Flussbett des Shingwedzi River hineinreicht. Die malerische Verwitterung der Gesteine und Mineralien durch chemische, physikalische und biologische Prozesse hat hier eine einmalige Landschaftsform geschaffen. Das Wasser des Flusses schuf steile Felswände, das Rot dieser Felsen entstand durch spezielle Bakterien. Doch im April hatten wir hier nicht viel Glück mit Tiersichtungen. Die Flut Anfang 2013 hatte die Region sehr verändert, auch auf der R 52 sahen wir nur ein paar Antiolopen und kleinere Tiere wie Zwergmangusten und einen fliehenden Hasen. Auch Frankoline und Sandflughühner gab es in der Region reichlich.
Die beiden Dämme, die man vom Bateleur Camp aus besuchen kann, waren dann ebenfalle eine Enttäuschung. Das hatten wir uns ganz anders vorgestellt, wollten von dort aus in Ruhe Wasservögel und Tiere beim Trinken beobachten. Schon die erste Fahrt nach Silwervis in der Nähe des Camps war ein Reinfall. Es war nichts ausgeschildert und so nutzten wir neugierig eine links abzweigende Schleife, die wurde aber nach 100 Metern sehr ungepflegt und zahlreiche Zweige hingen über dem Weg und drohten mit dem Zerkratzen des Autos.
Lohn der Mühe ist am Ende eine weitere kleine Schleife mit Blick in dichtes Grün. Es gibt hier am Ufer viel Schilf und dahinter sieht hier vom Gewässer fast gar nichts, unten auf dem ersten Bild links zu sehen. Der Stausee hier ist auch eher nur ein etwas aufgestauter Fluss mittlerer Breite.
Der andere Damm ist über eine 8 Kilometer lange Zufahrt zu erreichen. Er ist sehr groß mit vielen toten Bäumen, auf denen wir mit dem Fernglas weit entfernt Kormorane mit weißem Kopf brüten sahen und auch einen Fischadler entdecken konnten. Viel Stellplatz zum Beobachten gibt es hier leider nicht, nur für maximal zwei bis drei Autos ist in der kleinen Schleife Platz. Den Damm selbst kann man nicht befahren, aber die Fahrt hierher lohnt sich auch aus anderen Gründen nicht: Am Morgen und frühen Vormittag schaut man noch nicht direkt gegen die Sonne, spätestens ab Mittag wird man hier aber nur geblendet und es lohnt sich gar nicht die 12 Kilometer vom Csmp hierher zu fahren. Daher waren wir auch als einzige unterwegs. Am späten Nachmittag gibt es zwar gutes Licht, aber leider direkt von vorne - nicht nur für Fotografen, sondern auch für die Tierbeobachtung miserable Bedingungen.
Auf dem Weg zum Rooibosrand Dam gibt es noch ein Wasserloch namens Buig-of-Bars, aber das ist trocken gefallen und die Windpumpe ein Wrack - die zwei Kilometer Umweg waren ebenso eine Enttäuschung. Passenderweise waren die Beschriftungen an der Abzweigung zum Wasserloch schon abmontiert.
Die Schleife der S52 vor dem Camp durchquert einmal das Flussbett des Shingwedzi und an dieser Stelle konnten wir immer wieder Eisvögel beobachten. Ein anderes Mal lag ein Krokodil malerisch auf einem Stein im Wasser. Danach führt die Strecke dann am anderen Flussufer wieder zurück zur Hauptstrasse in Richtung redrocks oder für Gäste zum Bateleur Camp. Zuvor hat man auch als Besucher noch die Möglichkeit die kleine Stichstrasse zum Tshanga Picnic Spot und Lookout hochzufahren.
Dies ist wohl der abgelegenste Platz in diesem Teil des Parks und man hat einen wunderbaren Ausblick von hier in Richtung Südwesten auf den Tshanga River und über das Mopaneveld. Es gibt sogar eine Toilette hier und rustikale Holzbänke mit Tisch, aber der Platz wird nicht bewirtschaftet und somit hat man hier meist seine Ruhe. Nur an wenigen Stellen im Kruger findet man so eine Abgeschiedenheit beim Verlassen des Autos. Wir waren jedenfalls immer die einzigen Gäste dort oben.
Google Map zum Thema
Bateleur Bushveld Camp
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