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| Am Damm |
Aus Shirheni über den Mphongolo Loop kommend, fuhren wir weiter weiter in Richtung Shingwedzi Camp, das wir zuerst einmal auf der S135 umrundeten. Hier lohnt es sich an der Flussdurchfahrt am Shingwedzi River kurz anzuhalten, denn es gibt meistens etwas zu sehen. Wir konnten zwei Adler beim Trinken beobachten, die genau neben unserem Auto gelandet waren und sich nicht stören ließen.
Auf der Gravel Road S50, die parallel zur Grenze von Mosambik entlang führt, war ist es ruhig. Wir waren ja nicht, wie alle, ganz früh am Morgen unterwegs, sondern erst gegen Mittag. Ausserdem fing es gerade ein wenig an zu regnen und der Himmel war bewölkt. Trotzdem haben wir auf diesem kleinen Abschnitt so viele Tiere gesehen, dass wir nächstes Mal auf jeden Fall im Shingwedzi Camp übernachten werden, um diese Strecke am frühen Morgen oder am späten Abend noch einmal abzufahren.
Viele kleine Schleifen führen immer wieder zum Fluss und man kann von den verschiedenen Aussichtspunkten wunderbar Hippos und Krokodile im Wasser beobachten. Neben kleineren Antilopen, Wasserböcken und Nyalas konnten wir auch viele Paviane entdecken. Am Flussufer hielten sich einige Elefanten auf, im dichten Gebüsch sind sie nur schwer zu sehen. So muss man gut aufpassen, dass hinter einer Kurve nicht ein großer Bulle direkt neben dem schmalen Weg steht. Dann sollte man besser warten, bis er sich zurück gezogen hat. Wir hatten mehrere Begegnungen dieser Art an der Strecke.
Der Elefant unten auf dem Video war sehr nervös, auch wenn wir ziemlich weit entfernt oberhalb des Ufers auf einem Aussichtspunkt im Auto standen. Zum Glück war noch ein tief eingeschnittenes Bachtal zwischen uns und dem Tier.
In dem dichten Buschwerk am Shingwedzi River entlang leben auch zahlreiche Vögel, überall piepte es. Mächtige Sycamore Feigen und Fieberbäume bieten Schutz und Schatten. Wir konnten einen nassen, zerzauselten Barbet, einen Flammenbartvogel, ganz nah beobachten, diverse Singvögel und im Flussbett zahreiche Störche, Enten, Reiher und Madenhacker auf den Hippos.
Der Kanniedood Damm, den man nach einigen Kilometern erreicht, ist ziemlich weit weg. Davor waren einige Hippos in einem Pool, doch die konnten wir weiter nördlich im Flussbett viel besser beobachten. Es gibt einen kleinen Bird Hide am Ufer, dessen Besuch sich aber für uns nicht gelohnt hat. Es war hier wirklich gar nichts zu sehen, aber man konnte sich wenigstens mal wieder etwas zu Fuß bewegen und kam aus dem Auto raus.
Sobald wir den Unterstand wieder verlassen hatten und im Auto sassen, stoben Perlhühner und Frankoline durch das dichte Unterholz.
Die S50 ist fast 100 Kilometer lang und endet südlich von Mopani. Den südlichen Teil haben wir dann später vom Shimuwini Bushveld Camp aus noch einmal besucht, an diesem Tag sind wir umgekehrt, um im Shingwedzi eine Mittagspause zu machen. Danach fuhren wir die Schleife über Redrocks und an Mopani vorbei nach Shimuwini.
Aufgrund einer weiten Kurve in der Strasse kommt man an den Damm und den letzten Teil des Reservoirs hier gar nicht heran. Bessere Aussicht hat man von der Strasse auf der Ostseite des Gewässers, da muss man sich aber schon in Shingwedzi entscheiden. Kurz hinter dem Dann haben wir dann beschlossen zu wenden. Was für ein Glück, denn gerade an dieser Stelle bewegte sich etwas im Grün.
Eine Gruppe Zebramangusten mit Jungtieren bewegte sich schnell vorwärts, immer misstrauisch in alle Richtungen die Gruppe sichernd. Ganz selten kamen sie mal auf eine Lichtung und man konnte ein Foto machen. Zebramangusten leben in Gruppen von meist 10 bis 20 Tieren und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Ihre Nahrung sind vorwiegend Insekten und andere Kleintiere. Schrille Kontaktrufe waren zu hören, andere Laute sollen die Gruppenmitglieder in eine bestimme Richtung locken oder dienen als Warnsignal. Wir konnten sie eine Weile beobachten, dann waren sie im dichten Unterholz verschwunden.
Video zum Thema
Google Map zum Thema
Weg nach Kanniedood
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