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Wir haben den Kruger National Park ganz oben im Norden betreten, am Pafuri Gate. Die Fahrt vom Mabungubwe National Park über Musina, wo wir einen Einkaufsstopp eingelegt haben, bis zum Gate war unproblematisch und nicht besonders aufregend. Schon gegen Mittag hatten wir die Parkgrenze erreicht, außer unserem Fahrzeug kamen zeitgleich noch ein paar Wohnmobile an. Mit den Rangern am Gate haben wir die Einreiseprozedur schnell hinter uns gebracht und dann lag er vor uns: der Nationalpark, in dem wir die nächsten 8 Nächte mit 2 Nächten Unterbrechung in Richtung Sabi Sands verbringen wollten.
Unser erstes Camp im Norden war das Sirheni Bushveld Camp, in dem wir eine Nacht gebucht hatten. So hatten wir noch den ganzen Nachmittag, um den Norden des Parks zu erkunden. Hier befinden sich ein paar Luxus-Lodes wie die moderne The Outpost Lodge oder das Pafuri Camp, welches heute noch zu Wilderness Safaris gehört. Es befindet sich im mit über 24.000 Hektar größten privaten Naturschutzgebiet namens Makuleke im äußersten Norden des Krüger Nationalparks.
Das Volk der Makuleke wurde landesweit bekannt, denn als erste Gemeinde erhielten die Makuleke 1998 ihr Land innerhalb des weltberühmten Nationalparks zurück. Dort waren sie im Jahr 1969, zu Zeiten der Apartheid, mit Militärgewalt vertrieben worden. Die Makuleke beschlossen, in ihren drei Dörfern im ehemaligen Venda-Homeland zu bleiben und die zurückerhaltenen 24.000 Hektar Land im Pafuri-Sektor touristisch zu nutzen, um dringend benötigtes Einkommen für die Dorfbevölkerung zu erzielen.
Nach Ablauf der Konzessionsdauer von 15 Jahren für Wilderness Safaris kann die Gemeinde entscheiden, ob sie die Tourismusinfrastruktur übernehmen will oder den Leasing-Vertrag verlängert. Arbeitsplätze für die Gemeinde wurden dort schon geschaffen. Die Gäste können hier nicht nur Tiere sehen, sondern auch zu einem Makuleke-Dorf fahren, dort traditionelle Tänze ansehen und einen traditionellen Heiler, einen Sangoma, besuchen.
Nur wer hier in den Camps im Norden wohnt hat die Möglichkeit zu einem Ausflug nach Thulamela. Der Name bedeutet so viel wie "Platz der Geburt" und es handelt sich um eine etwa 500 Jahre alte Befestigungsanlage aus Stein. Die liegt auf einem Hügel am Fluss Luvuvhu, die von den Resten von Häusern umgeben ist. Ähnlich wie der Mapungubwe Hill im Mapungubwe National Park weiter westlich.
Im Norden rund um das Main Camp Punda Maria herum reichen die östlichsten Ausläufer der Soutpansberg-Kette bis in den Nationalpark hinein. Die Vegetation hier im Norden unterscheidet sich von den anderen Gebieten des Krüger Parks, sie ist wesentlich dichter, grüner und üppiger. Die Affenbrotbäume werden sehr groß und vor allem am Ufer des Luvuvhu gibt es viel Wald.
Eine der wenigen Möglichkeiten, um sich die Beine zu vertreten, hat man auf der Brücke, die über den Luvuvhu führt. Wenn man sich zwischen den gelben Markierungen aufhält ist ein Verlassen des Autos erlaubt. Man blickt hinunter auf den Fluss und kann mit Glück Krokodile oder Hippos sehen. Elefanten, Büffel, Antilopen und vor allem viele verschiedene Vogelarten kommen immer wieder zum Luvuvhu Fluss, um dort zu trinken. Man beobachtet Eisvögel beim Fischen oder eine Gruppe Nyala-Antilopen beim Fressen auf den grünen Randstreifen.
Leider waren wir um die Mittagszeit hier an der Brücke und es war gerade nicht sehr viel los. Aber mit der nötigen Geduld konnten wir doch das eine oder andere Tier entdecken. Selten sind die Samango Affen, die man nur entlang des Luvuvhu River finden kann. Leider haben wir keine gesehen.
Nach dem kurzen Stopp auf der Brücke ging die Fahrt weiter über die nördliche Strecke der S63 nach Crooks Corner.
Direkt gegenüber der S63 in Richtung Crooks Corner führt der Nyala Drive S64 in Richtung Luvuvhu und Thulamela Archeological Site. Dort sind wir aber nicht entlang gefahren. Weiter im Süden, wenn man der H1-8 folgt, kommt man an einem 450 Meter hohen Hügel vorbei, auf dem ein alter Baobab steht. Wahrscheinlich der am meisten fotografierte Baum im Park, wir haben davon leider kein einziges Foto gemacht. Zu sehr waren wir von der großen Elefantenherde abgelenkt, die hier über die Straße wollte. Alte Tanten mit abstehenden Ohren sollte man immer in gebührendem Abstand betrachten und mit Zoom fotografieren.
Wenn man den Baobab Hill hinter sich gelassen hat, führt die Strecke in die Überflutungsebenen des Luvuvhu River mit dichter und abwechslungsreicher Vegetation. Auf der rechten Seite liegt noch ein Wasserloch namens Nkovakulu.
Google Map zum Thema
Luvuvhu River Bridge
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