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In den letzten Jahren sind wir die 35 Kilometer lange und asphaltierte Strecke zwischen den beiden Main Camps Olifants und Letaba eigentlich eher selten gefahren. Die H1-5 ist zwar die schnellste Verbindung, die Scheife am Letaba River entlang erschien uns aber immer attraktiver. Auch wenn man dafür wesentlich mehr Zeit braucht.
Da ist zunächst die 13 Kilometer lange S46, dann folgt man 10 Kilometer der S93 und später noch weitere 14 Kilometer der S44, um immer in der Nähe von einem Fluss zu bleiben. Auch die Schleife über den Olifants Lookout ist insgesamt 14 Kilometer lang, sie lohnt sich auf jeden Fall. Bilder und Berichte aus dem April 2014 findet Ihr auf der Seite Rund um das Olifants Camp.
Im Mai 2015 hatten wir aber eine weite Strecke vor uns, wir waren am frühen Morgen auf dem Weg vom Satara Camp in Richtung Letaba, wo wir eine Mittagspause auf der Terrasse vom Mugg & Bean Restaurant mit schöner Aussicht eingeplant hatten. Danach standen am Nachmittag noch weitere 145 Kilometer Fahrt auf dem Plan, denn das Tagesziel war das Shireni Bushveld Camp im hohen Norden. Ein reiner Fahrtag also, bei dem wir gar nicht mit vielen schönen Sichtungen rechneten.
Auf dem ersten Teil der Strecke passierte dann auch nicht so viel. Am Morgen herrschte noch Nebel, es gab ein paar Elefanten in der Musht am Wegesrand, die sich wie Rowdys benahmen und mit Stöckchen um sich schmissen. Dann folgte eine Löwengruppe, von der man aber leider nicht viel sah, weil die Tiere bereits im Gras und hinter Büschen lagen.
Erst als wir die Abzweigung zur Ngotso Weir Road passiert hatten wurde es interessanter, ein kleiner Steinbock stand direkt an der Straße und hatte keinerlei Scheu vor unserem Auto. Wir konnten ihn ganz in Ruhe fotografieren. Gegenüber vom N'wamanzi Lookout liegt die Zufahrt zum Olifants Camp und hier beginnt dann auch die H1-5.
Wir waren gerade ein paar Kilometer gefahren, da hatten wir unglaubliches Glück. Eine Büffelherde wollte vor uns gerade die Straße überqueren, ein Tier stand schon fast auf dem Asphalt. In letzter Minute konnten wir vorbei und sahen im Rückspielgel immer mehr Tier, die dann plötzlich in Massen über die Straße drängen. Die später kommenden Autos hatten Pech und mussten dahinter warten.
Und dann erschien plätzlich ein Wildhund dirkt neben uns und schaute genauso wie wir interessiert zu den Büffeln hin. Er ignorierte unser Auto vollkommen und wir konnten ihm eine Weile folgen. Wahrscheinlich war es ein Späher, denn andere Wildhunde sahen wir nicht. Dieser lief jetzt immer neben unserem langsam rollenden Auto her, schnüffelte hier und da und blieb ab und zu mal stehen. So konnten wir ganz in Ruhe fotrografieren und weit und breit war kein anderes Auto zu sehen.
Im weiteren Verlauf der Strecke hatten wir dann noch zwei Mal viel Glück. Einmal sahen wir eine dicke Schlange direkt vor uns auf der Straße, die wurde natürlich schnell fotografiert und zu Hause dann identifiziert: es handelte sich um eine grosse, weibliche Boomslang. Und ein paar Kilometer kam dann etwas kleines, grünes über den Asphalt: ein Chamäleon, welches sich mit seinen typischen langsamen Schaukelbewegungen über die breite Strasse kämpfte.
Danach machten wir dann Pause, genossen das Mittagessen und die Aussicht im Letaba Camp.
Google Map zum Thema
H1-5
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