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Die Gewässer an der Atlantikküste der Kaphalbinsel sind relativ kühl, trotzdem kann man während der klimatisch angenehmen Sommermonate auch hier herrlich baden.
Wenn man vom Cape Point kommt, dann ist Scarborough der erste Ort direkt am Atlantik. Hier gibt es einen schönen Strand und Strandhäuser mit rustikalem Charme. Es gibt einige Restaurants und Unterkünfte und hier wohnt man weit weg von den Kapstädter Staus mitten in berauschender Natur.
Vogelliebhaber können in diesem ruhigen Ort verschiedene Spezies von Kormoranen beobachten und im Winter leben hier Antarktische Seeschwalben. Ganz in der Nähe ist der malerische, weiße Strand von Witsandbaii.
Etwas touristischer ist Kommetjie, übersetzt bedeutet der Name so viel wie "Kleine Kugel". Einige schöne, alte Häuser gibt es hier, die ungefähr 1900 datiert werden und unter Denkmalschutz stehen. Sonst ist es ein typischer Ferienort mit zahlreichen Wochenendhäusern. Der Leuchtturm stammt aus dem Jahr 1919. Die Orte hier an der Atlantikküste sind sehr beliebt bei Windsurfern und Kite-Surfern, man kann sie überall von der Küstenstraße aus gut beobachten. Bekannt ist die Region auch für Hummer, sie werden vorwiegend vor der Küste zwischen Kommetjie und Witsand gefangen bzw. gezüchtet. In der örtlichen Hummer-Fabrik werden über 100 Tonnen Hummer jährlich für den Export verarbeitet.
Besonders zu empfehlen ist auch der sehr breite Strand von Noordhoek. Auf der Ostseite der Kaphalbinsel, am Indischen Ozean, ist das Wasser etwas wärmer, dafür ist der 8 km lange Long Beach hier fast menschenleer. Einen schönen Überblick hat man, wenn man von Nordhoek in Richtung Chapman's Peak Drive fährt und zurück blickt. Dann liegt der Sandstrand in seiner ganzen Pracht vor dem Auge des Betrachters. Bevor man allerdings Nordhoek erreicht, verlässt die M65 die Küste in Richtung Inland. Hier haben wir sehr gestaunt bei unserem Besuch 2017, denn zwischen Nordhoek am Atlantik und Fish Hoek an der False Bay sind zahlreiche neue Siedlungen entstanden. Hier ist alles zugebaut mit riesigen bewachten Wohnparks wie "The Lakes".
Noordhoek ist ein kleiner ländlicher Ort, der sich sehr gut in die grüne hügelige Landschaft einpasst. Leider ist der 1914– erbaute weiße Leuchtturm nur von außen zu besichtigen. 60 km reicht sein Lichtstrahl. Einige Lokale, Villen und Bauernhöfe liegen verstreut in den Dünen.
Die beschauliche Atmosphäre und der kilometerlange Sandstrand direkt vor der Haustüre laden zu einer Pause ein, wir haben hier vor einigen Jahren im Restaurant "The Red Herring" zu Mittag gegessen, von dessen Aussichtsterasse man ebenfalls einen herrlichen Blick über die Bucht geniesst.
Weiter entlang der Küste zahlt man dann für das Befahren des Chapmans Peak Drive und erreicht so Hout Bay, die Holzbucht. Benannt wurde er nach den ursprünglich dichten Wäldern, in denen im 17. Jahrhundert sogar noch Elefanten lebten. Hübsch gelegen zwischen markanten Bergen und einer weiten Bucht. Im Osten erhebt sich der Chapman’s Peak und im Westen vom Karbonkelkberg und der kleinere, aber auffälligere Sentinel.
"Mariner's Wharf" ist berühmt für die frischen Meeresfrüchte. Hier starten auch Bootstouren zu den Robben nach Duiker Island. Es war die erste Wharf ihrer Art in Südafrika, lange vor Eröffnung der Victoria & Alfred Waterfront. Eine Nachahmung der Fisherman’s Wharf in San Francisco.
Über die Jahrzehnte entwickelte sich der kleine Hafen zu einem bedeutenden Standort der südafrikanischen Fischindustrie. Die Fischfabrik am südwestlichen Ende des Hafens ist deutlich sicht- und riechbar. Ausser dem Hafen und kulinarischen Köstlichkeiten in den zahlreichen Restaurants zieht auch der Vogelpark World of Birds zahlreiche Besucher nach Hout Bay, das sich mittlerweile zu einem bedeutetenden Touristenort gemausert hat.
Um die Ecke von Hout Bay nach Norden liegt die Riveriera Südafrikas mit noblen Appartements, schicken Villen und reichen Bewohnern. Vom Suikerbossie Hill hat man einen schönen Blick auf das windgeschützte Llandundo mit seinen Millionärsvillen am Berghang und auf den sichelförmigen Strand tief unterhalb der Küstenstraße. Der Ort hat bis heute seine Exclusivität bewahrt und nichts hier lockt Touristen an, hier gibt es keine Durchgangsstraße, keine Geschäfte und keine Restaurants.
Zwei Kilometer weiter im Norden leuchtet am späten Nachmittag die malerische Bergkette der Zwölf Apostel im Licht der untergehenden Sonne in Rosa und Rottönen. Wenn man Glück hat, tragen die Gipfel ein Tischtuch aus Wolken.
Zum Sundowner trifft sich dann das besserverdienende Volk in einem der schicken Terrassenrestaurants in den Orten wie Camps Bay und Clifton. Diese Orte, vor allem der letzte, liegen als einzige eingermassen windgeschützt auf der Westseite des Lions Head und ziehen ebenso wie Llandundo aufgrund der Grundstückspreise eine sehr zahlungskräftigere Clientel an. Entsprechend dicht ist hier die moderne Bebauung auf dem schmalen Streifen Bauland zwischen Strand und Bergen.
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Hout Bay