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Nachdem wir im März 2024 jeweils drei Nächte im schönen Städtchen Prince Albert im Vergeet-My-Niet und dann zum dritten Mal abgeschieden auf der Weltevrede Fig Farm gewohnt haben, wollten wir danach unbedingt Tiere gucken.
So machten wir uns, nicht zum ersten Mal, auf den Weg zum Karoo National Park. Die Gravel Road R 353 war wenig aufregend, führte uns aber auf einem kürzeren Weg in Richtung Nationalpark. Schliesslich hatten wir ja ein Allradfahrzeug gemietet, das muss man ja auch ausnutzen. So fuhren wir nach einem Plausch mit unseren Gastgebern gegen Mittag in Prince Albert los, mit blauem Himmel über uns.
Unterwegs sahen wir schon Wolken am Horizont, vor uns wurde es immer dunkler. Wir registrierten, dass wir wohl genau auf eine Gewitterzelle zufuhrten und hofften noch, dass sie an uns vorbeiziehen würde. Nach ein paar Kilometern wurde es vor uns immer schwärzer und ich machte die ersten Fotos.
Am Gate im Nationalpark angekommen mussten wir erst einmal die Einreisformalitäten erledigen und es fing schon ein klein wenig an zu tröpfeln. Wir scherzten noch mit dem Wachhabenden, dass wir wohl guten Regen mitbringen würden.
Eigentlich wollten wir bei Ankunft ja sofort den ersten Loop fahren, denn wir hatten am frühen Nachmittag noch ausreichend Zeit. Dabei kamen wir gerade einmal ein paar Kilometer in den Park, als es anfing ganz heftig zu schütten. Und zwar so stark, dass wir am Straßenrand anhalten mussten und keinen Meter weit mehr gucken konnen. Es prasselte auf das Autodoch und es blitze und donnerte heftig. Wir hatten keine Angst, schließlich sassen wir ja gut geschützt im Auto. Aber die Windböen ruckelten selbst an dem schweren Toyota Fortuner hin und her, der Scheibenwischer war völlig nutzlos, selbst auf schnellster Stufe.
Das war echt ein Erlebnis was auch Spaß machte, denn es gab keinen Hagel. Nach einer Weile hatte sich die trockene Landschaft der Karoo rund um uns in eine Seenplatte verwandelt, der prasselnde Regen wirbelte Gischt auf. Tiere waren weit und breit keine zu sehen und nachdem der schlimmste Regenguß aufgehört hatte fuhren wir vorsichtig weiter.
Am Camp funktionierte das elektritsche Gate nicht mehr und ein paar Auto mussten warten, bis jemand kam um es zu reparieren. Das klappte nach ein paar Minuten auch und wir konnten weiter fahren, wir hatten ja genug Zeit. Im Camp war ebenfalls der Strom für die Computer in der Rezeption ausgefallen, wir bekamen unseren Schlüssel und checkten einfach später ein. Das Wasser war etwas von der Terrasse ins Haus geflossen und so mussten wir erst einmal mit Handfegerschaufel und Mop die Pfützen vom Wohnzimmer wieder zurück auf die Terrasse befördern. Danach kam dann schon wieder die Sonne raus und wir fuhren dann doch noch eine Runde mit Regenbogen. Und am Abend gab es einen tollen Sonnuntergang.
So ein heftges Gewitter ist schon ein Erlebnis, mal was anderes als immer nur "boring blue sky".
Google Map zum Thema
Karoo Nationalpark
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