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Rund 2 Stunden nördlich von Kapstadt erstreckt sich zwischen dem Tal von Ceres im Süden und dem Ort Clanwilliam im Norden das gewaltige Massiv der Cedarberge über eine Länge von 100 km. Der höchste Berg, der Sneeuberg, ist 2.028 m hoch und wie der Name schon sagt liegt hier im Winter Schnee auf den Gipfeln der Berge. Hier waren wir zum ersten Mal im Jahr 2002 unterwegs, die Bilder auf dieser Seite sind noch die alten Scans von Dias.
Neuere Fotos findet Ihr auf den Seiten Wilderness Area, Stadsaal Rock Art und Stadsaal Caves.
Das Landschaftsbild ist zwar weitgehend karg, durch bewaldete Schluchten, knorrige Zedern, bizarre, vielfarbige Felsformationen und Höhlen mit Buschmannzeichnungen bietet es aber viel Abwechlung fürs Auge. Zu den bekanntesten Felsformationen, die man auf vielen Abbildungen sieht, muss man aber ganz schön weit laufen und dafür auch noch gut zu Fuß sein.
Das Klima im Sommer ist trocken und warm, dann ist es zum Wandern einfach zu heiß. Wir waren hier bei über 30°C, es kann aber durchaus auch über 40°C werden. Jeder Schritt wird in der Hitze zur Qual. Die Fynbos-Vegetation blüht im Frühjahr und im Sommer, die Monate März und April sowie Oktober und November eignen sich am besten für Wanderungen.
Eine lange, aber interessante Strecke führt durch diese Wildnis. Vorbei an mehreren Farmen fährt man auf einer nicht enden wollenden Gravel Road durch ein abgeschlossenes Tal, welches parallel zur R303 verläuft, die im Nachbartal über den Middelberg-Pass nach Citrusdal führt. Dazwischen sind allerdings hohe Berge, wer sich für diesen Weg entschieden hat findet unterwegs keine Abzweigung mehr. Man fährt von Ceres über den Gydopass, biegt dann später rechts ab in Richtung Tweefontein um dann nach wenigen Kilometern wieder nach links abzubiegen. Dann geht es eigentlich immer geradeaus in Richtung Cedarberg und Algeria.
Die Straße windet sich gemäßigt über mehrere leichte Pässe und man kann sie oft kilometerweit überblicken. Sie scheint kein Ende zu nehmen und verschwindet am Horizont meist über einem weiteren Pass. Am Wegrand liegen einige einsame Farmen, die zum Teil auch Unterkunft anbieten. Hier hat man eine gute Basis für ausgedehnte Wanderungen, allerdings nicht im Sommer.
Für die Fahrt im Tal der Cedarberge sollte man 4-5 Stunden reine Fahrzeit rechnen. Verkehr gibt es hier kaum und man ist weitgehend alleine unterwegs.
Da es Sommer und sehr heiß war sind wir meist gefahren und haben nur für einige Fotostopps gehalten. Ein wenig nach rechts oder links gewandert, um Tiere oder Pflanzen zu fotografieren, und schon bekamen wir die erbarmungslose Hitze sehr schnell zu spüren. Längere Wanderungen ließ unser Zeitplan leider nicht zu. Wer hier allerdings die bekannteren Sehenswürdigkeiten besuchten möchte, der braucht Wanderschuhe und eine gute Vororganisation.
Um die Region intensiv zu erkunden muss man hier auch übernachten. Eine gute Gelegenheit ist der Cedarberg Tourist Park in Kromrivier. Auf einer privaten Farm in der Nähe einger Sehenswürdigkeiten gibt es Badestellen und Mountainbike-Trails, Wanderwege und Hütten, Wohnwagenpark und Zeltplatz.
Etwa 3 km hinter Matjesrivier, von Ceres aus kommend, und 4 km vor der Abzweigung nach Kromrivier haben wir 2002 leider die Abfahrt zu den bekannten Stadsaal Caves verpasst. Wie so oft in Südafrika war dort ein Tor und Schilder mit Aufschriften wie: "Permit only!". Ohne intensive Vorbereitung weiß man natürlich nicht, wie man an so ein Permit kommt. Also sind wir weitergefahren und haben die sicher eindrucksvollen Stadsaal Caves mit Felsenbildern der Buschmänner verpasst. Pech gehabt, 2002 stand auch in unserem damaligen Reisefüher nichts darüber und Navi gab es damals noch nicht...
Ab Matjesrivier führt auch eine Allradpiste über die Berge nach Wupperthal. Die 35 km sind allerdings heftig von den Anforderungen, vor allem wenn man mit einem normalen Auto unterwegs ist. Da die Strecke sowohl über Privatgelände als auch durch den Naturpark führt, kann man hier auch nur an einer Guided Tour teilnehmen. Normalautobenutzer halten sich links und folgen der Straße weiter in Richtung Cedarberg Wilderness Area.
Bis dorthin folgen noch ein paar kleine Farmen und das hübsche Weingut von Dwarsrivier mit seinen sehr guten Weinen.
Hier ist der beste Ausgangspunkt für Wanderungen zu den berühmten Maltese Cross Richtung Sneeuberg und auf der anderen Talseite zum Wolfberg Arch. Beides sind aber Wanderungen von etwa 8 km für den einfachen Weg, über steile Felsen und in Gluthitze. Für jede Tour sollte man sich mindestens einen ganzen Tag reservieren. In der Cederberg Oasis kann man als Selbstversorger in Chalets übernachten, Campen und auch die Permits für die Wanderungen außerhalb der nördlicher liegenden Wilderness Area erwerben.
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