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BOTANISCHER GARTEN

Wer nicht nur zum Baden, sondern auch zum Staunen kommt und etwas an Botanik interessiert ist, der findet im Terra Nostra Park wunderschöne Pfade durch üppiges Grün. Für Botaniker und Pflanzenliebhaber ist hier eine der besten Adressen weltweit und wurde bereits von Condé Nast Traveler in der Kategorie "Best Green Retreats" ausgezeichnet.

Hier gibt es eine der größten Sammlungen von Kamelien in der Welt mit über 600 verschiedenen Arten und auch Europas. Einige der existierenden Kamelienarten sind über 100 Jahre alt und wurden um 1872 vom Marquis von Praia und Monforte in den Garten gebracht.

Natürlich hat man Glück, wenn die Kamelien gerade blühen, bei unserem Besuch im Mai waren davon nur noch wenige Blüten der späten Sorten zu sehen. Vom Mitte Februar bis Ende März schmückt die Kamelien-Blütenpracht den Parque Terra Nostra und schafft so ein malerisches Bild, das den Frühling einläutet. Einige Azaleen waren noch in Blüte, die meisten Rhododendren waren ebenfalls schon verblüht. Der Parque Terra Nostra ist die einzige Gartenanlage Europas, in der Rhododentron-Arten im Freien ohne weiteren Schutz das ganze Jahr über gedeihen.

So hat jede Jahreszeit in diesem Botanischen Garten Ihre Besonderheit. Es gibt eine Cycadensammlung mit über 85 Exemplaren von 8 verschiedenen Arten und Gattungen, eine Farnsammlung mit rund 300 Exemplaren von 48 verschiedenen Arten und wunderbare Bromelien.

Im Jahr 1872, als der Garten bereits in den Händen des 2. Visconde von Praia war, holte dieser portugiesische und englische Spezialisten. Diese führten eine Rekonstruktion des vorhandenen Kanals durch, bauten Höhlen und Alleen aus Buchsbaum, dazu wurden Bäume aus Nordamerika, Australien, Neuseeland, China und Südafrika importiert, von denen heute noch 2.485 Stück zu sehen sind, das Ganze auf etwa 12 Hektar Fläche.

Im Parque Terra Nostra findet man auch romantisch inspirierte architektonische Schätze wie die Ginkgo- und Königs-Palmen-Alleen, eine wunderbare Bambussammlung und dazu viele Bänke und lauschige Ecken, in die man sich zurückziehen kann.

Den Park muss man einfach besuchen und sich auch ein paar Stunden dafür Zeit nehmen, auf Grund der Größe. Hier gedeihen Riesenfarne und viele exotische Pflanzen. Immer wieder entdeckt man etwas Neues, ein Schatzkasten voller Überraschungen. Bei einem Spaziergang durch den Garten riecht man frische grüne Luft, wird vom beruhigenden Klang des fließenden Wassers begleitet und gelegentlich vom Dampf in der Nähe der Pools umhüllt.

Unzählige Fotomotive und Blüten gibt es hier und die Besuchermassen verlaufen sich ein bisschen.









Rundgang

Der Park ist in zwei verschiedene Zonen unterteilt: Das Gebiet der Boulevards und der dichteren Wälder liegt weiter oben mit einem Aussichtspunkt namens Belvedere. Dort steht ein Pavilliom und direkt nebenan Beete mit exotische Tieren aus Stein, die von Moos und Pflanzen bewachsen sind. Sehr malerisch, ein Stück Afrika entdeckten wir hier auch.

Dazu kommt dann der untere Bereich, in dem Wasserläufe von den Bächen Ribeira Amarela und Serpentina eingespeist werden und wo sich Gehwege, Rasenflächen, Teiche und Brunnen mit Wasserpflanzen befinden. Ein Teil des Parks ist ein vom Thermalwasser überschwemmten Gebiet, und trotz des heissen Wassers können hier Pflanzen gedeihen und das Ganze ist wirklich wunderschön angelegt. Ein paar Schwäne, Goldfische, Frösche und Enten dürfen natürlich nicht fehlen, ebenso entdeckt man einige Singvögel in den Büschen.

Es gibt in einem Bereich auch endemische und einheimische Flora der Azoren zu sehen. Dazu wächst hier Wacholder, Sanguinho, Folhado, Uva-da-Serra, Pau Branco, Gingeira-do-Mato, Magnolien, Strelizien, Hibiskus, Araukarien, Eichen, Schwarz- und Weißpappeln, Cryptomeria, Tulipeiros, Baumfarne, Hortensien, Rhododendren und vieles mehr. Die für die Azoren typischen Sicheltannen überragen heute die unzähligen Wege entlang von Teichen und Kanälen.

Nach dem Rundgang im Park besuchten wir am späten Nachmittag noch die Caldeiras in Furnas.











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