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| Am Ufer |
Vom Heckman Pass in Richtung Bella Coola fahrend, erreicht man zuerst einen Campingplatz namens Atnarko Campground. Er befindet sich im Tweedsmuir South Provinicial Park und war in der Nebensaison im September schon geschlossen. Daneben befindet sich die einzige Dumpingststion für Wohnmobile im Tal, hier zahlt man 5 Dollar in Münzen für ein Self-Service-Ticket. In einigen Jahren wird hier wohl eine elektrisch verriegelte Klappe im Boden mit Münzeinwurf am Automaten zu öffnen sein.
Kurz dahinter befindet sich die Belarko Wildlife Viewing Platform. Sie ist nur im September geöffnet und der Eintritt ist kostenlos. Ranger wachen hier über die Sicherheit der Besucher, denn Bären sieht man in dieser Region häufig. Auf dem Highway haben die Vorfahrt, leider hatten wir nicht das Glück einen Bären am Straßenrand zu sehen.
Direkt nebenan kann man für viel Geld in der Tweedsmuir Park Lodge mitten im Bärengebiet wohnen. Die Gäste hier haben eigenen Zugang zum Fluss und eine eigene Plattform zum Beobachten.
Wesentlich günstiger und in ähnlicher Lage wohnt man auf dem benachbarten Campingplatz, dem einzigen geöffneten Campingplatz der Region im September: dem Fisheries Pool Campground. Hier hatten wir Glück und fanden noch einen freien Platz für die erste Nacht. Der Ort ist sehr beliebt bei Anglern, die hier Lachse wie Pink Salmon, Chinook und Coho angeln, es gibt aus Forellen, Weißfisch und Saibling im Bella Coola und Atnarko River.
Der Campground ist eher ein besser Parkplatz, nebeneinander sind es 15 Stellplätze. Daran anschließend gibt es einen geschlossenen Versammlungsraum mit Sitzgelegenheiten und Kamin für schlechtes Wetter. Das hatten wir leider, es regnete öfter und wir sassen ab dem frühen Abend im warmen Camper.
Hinter der Schutzhütte befindet sich der kleine Parkplatz für die Tagesbesucher, gefolgt vom hier im Wald etwa 2 Meter steil abfallenden Flussufer. Auf der rechten Seite gibt es eine Anlandestelle für die Boote, die hier den Fluss auf der Suche nach Bären abwärts driften. Davor eine bei Anglern beliebte Sandbank. Die Wanderwege in der Region waren im September auf Grund der Bärengefahr gesperrt.
Nachdem wir die erste Nacht hier auf dem Campground auf einem etwas unebenen Stellplatz verbracht hatten, wollten wir eine weitere Nacht auf der viel gelobten Rip Rap Campsite in Hagensborg verbringen. Wir sehnten uns nach einem Föhn und Internetzugang. Leider war ohne Vorbuchung auf dem sehr gepflegten Platz nichts mehr frei und so fuhren wir wieder zurück nach Fisheries Pool, wo wir in der zweiten Nacht einen Stellplatz fanden, der mehr eben war. Gerne hätten wir noch weitere Nächte hier verbracht, aber eine angesagte Schlechtwetterfront vertrieb uns aus dem Tal.
Der Vorteil wenn man hier wohnt ist die Nähe zum Flussufer, an dem sich auch hier öfter Bären zeigen. Ein Ranger passt im Hintergrund darauf auf, dass sich die versammelte Fotografenmeute entsprechend ordentlich benimmt. Viele kommen mit Stativ und Campinstuhl hierher und sitzen den ganzen Tag am Flussufer, auf den Bären wartend.
Wir haben hier einen Seeadler und einen Eisvogel gesehen, aber leider keinen Bären. Am Ufer lagen ein paar tote Lachse, lebendige schwammen aber ebenfalls noch flussaufwärts und waren im klaren Wasser gut zu erkennen. Ab und zu sprang einer hoch und landete klatschend auf der ruhigen Wasser-Oberfläche. Kalt und ungemütlich war es und als es nach einigen Stunden Ausharren auch noch regnete gaben wir auf.
Die nette Rangerin, die wir am frühen Morgen trafen bevor wir zur Belarko Wildlife Viewing Platform aufbrachen, war totoal begeistert. Sie hatte, noch beim ersten schwachen Tageslicht, einen Puma gesehen, der gerade den Fluss überquerte. Das war ihre achte Pumasichtung, seit sie vor einigen Jahren in das Tal gezogen war. Wir haben die Katze knapp verpasst.
Google Map zum Thema
Fisheries Pool Campground
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