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FELSENGRUPPEN

Die Altmühl unten im Tal entspringt entspringt in der Frankenhöhe in der Nähe der Siedlung Erlach. Diese liegt etwas nordöstlich der bekannten Stadt Rothenburg ob der Tauber. Sie ist insgesamt 234 km lang und mündet dann bei Kelheim in die Donau.

Auch in landschaftlicher Hinsicht zeigt sich die Altmühl bzw. das gleichnamige Tal vielfältig. Kommt die Altmühl im Quellbereich bis Treuchtlingen noch als kleiner Wiesenfluss daher, der sich in einem breiten Tal schlängelt, wechselt ab Treuchtlingen das Landschaftsbild. Während die Altmühl immer breiter wird, aber weitestgehend noch nicht von Menschenhand gebändigt bzw. wieder renaturiert wurde, wird das Tal immer enger und tiefer eingeschnitten. Hierfür verantwortlich ist der wasserlösliche Kalkstein, durch den sich die Altmühl in tausenden von Jahren in die sogenannte Juraplatte gefressen hat. Ab Dollnstein wechselt das Tal wiederum sein Bild. Das Tal wird noch breiter. Hier fließt die Altmühl durch das Urdonautal.

Nach einem total verregneten Tag, den wir zumeist in der Ferienwohnung verbracht hatten, hatten wir jetzt bei Sonnenschein natürlich ein volles Besichtigungsprogramm. Nachdem wir die Städte Oettingen und Weißenburg in Bayern besucht hatten, fuhren wir noch ein Stück an der Altmühl entlang zur Burg Pappenheim.

Bevor wir dann weiter zum letzten Programmpunkt, zu den Trockenhängen bei Dollstein, gefahren sind, stand noch ein Kurzbeusch mit Aussicht auf die Felsformation "Zwölf Apostel" auf dem Programm.

Die mächtig aufragenden Dolomitfelsen zwischen Solnhofen und Eßlingen sind Ziel für Bootsfahrer auf der Altmühl, Radler auf dem Altmühltal-Radweg und Wanderer auf ihren Touren rund um Solnhofen.

Die Straße führt direkt daran vorbei, aber nur beim Fahren sieht man ja nicht viel. Mit mehr Zeit hätten wir hier gerne unser Fahrrad ausgepackt und wären noch ein wenig auf dem Radweg geradelt. Denn von hier aus aus kann man sie gut sehen, wie sie senkrecht am gegenüber liegenden Flussufer stehen. Daher sind haben wir nahe der Altmühlbrücke Eßlingen geparkt und sind zu Fuß ein Stück die Eßlinger Straße entlang gelaufen.

Den geologischen Untergrund der Felsformation bilden die dickbankigen Schichtkalke des Treuchtlinger Marmors, einer Gesteinsart des Weißen Jura. An den Schwellen des Jurameeres entwickelten sich als erdgeschichtliche Besonderheit sogenannte Schwammkalksteine. Sie verwittern schwerer und wurden deshalb hier als Felsen herausgeformt.

Im Jahr 1984 wurde hier mit einer Fläche von ca. 15,2 Hektar ein Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im oberen Bereich der Felstürme mit ihren Felsspalten liegt ein kleinräumiges Mosaik aus echtem Trockenrasen. Jahrhundertelange Beweidung durch den Menschen ließ hier eine neue Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren entstehen, ein Wanderweg führt dort entlang. Viele dieser ökologisch anspruchsvollen Arten wanderten aus dem Mittelmeerraum und den Steppengebieten Südosteuropas bis hierher ins mittelfränkische Becken ein, unter anderen die Küchenschelle, Graslilie, Sonnenröschen und die Karthäuser-Nelke.

Zikaden sowie der Trockenheit gut angepasste Arten wie Bläulinge und diverse Heuschreckenarten kann man hier ebenfalls finden.








Trockenhänge bei Dollnstein

Die Trockenhänge bei Dollnstein bieten tolle Wanderwege im Wald und sind sind Teil eines Naturschutzgebiete, nordöstlich des Marktes Dollnstein zwischen dem Kalvarienberg und dem Burgsteinfelsen. Es gibt hier direkt am Sportplatz einige Parkplätze. Die haben wir auch genutzt, denn wir waren schon ziemlich spät am Nachmittag vor Ort. So mussten wir nicht lange laufen, unten am Sportplatz traf man sich gerade zum Grillen und der leckere Duft wehte zu uns hinüber.

Der imposante Burgsteinfelsen ist einer der bekanntesten Felsen des Altmühltals. Der 45 Meter hohe Brocken ist nicht nur ein schönes Fotomotiv, sondern auch ein Paradies für Kletterer. Ein Pärchen war hier auch noch kletternd unterwegs und nach jedem Schritt sieht die Landschaft etwas anders aus. Es gibt auch einen Kalvarienberg mit Kreuzweg in der Nähe.

Der Burgsteinfelsen ist immerhin die Nummer drei der 100 schönsten Geotope Bayerns. Die hier charakteristischen Vegetation ist aus aus Halbtrockenrasen, Trockenrasen, Trockenheit liebenden Saumgesellschaften und Wäldern zusammengesetzt.

Besonders im Herbst wenn sich die Wälder färben muss es hier sehr schön sein, sicher ein tolles Motiv für Fotografen. Es sind mehrere Wanderwege vorhanden, die man auch mit dem Panoramaweg kombinieren kann, um auch den Burgfelsen zu sehen.

Wir sind dem Weg nur ein Stück gefolgt, denn die Fahrt zurück in die Ferienwohnung nach Daiting dauerte noch knapp eine halbe Stunde und wir wurden langsam so richtig hungrig. Aber dieses Stück vom Altmühltal wollten wir unbedingt noch sehen.










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