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Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz und liegt am nordöstlichen Rand des Harz-Gebirges, dort wo die Bode aus dem Gebirge tritt und zwischen den steilen sagenumwobenen Felsen Hexentanzplatz und Rosstrappe eine tiefe Schlucht gegraben hat. Oberhalb von Thale beginnt das schöne Bodetal, das man mit mehr Zeit auch gut erwandern kann. Von Thale aus führt auch der knapp 100 Kilometer lange Wanderweg namens "Harzer Hexenstieg" quer durch den Harz nach Osterode und passiert dabei diverse Sehenswürdigkeiten wie den Brocken, Torfhaus, Dammgraben und die Oberharzer Teiche.
Allerdings sollte man zu Ferienzeiten eher einen Bogen um die Region machen, wenn man Ruhe ohne Menschenmassen sucht. Denn es war im Juli 2020 sogar mit Corona-Beschränkungen hier sehr voll. Einmal im Jahr zur Walpurgisnacht, immer am 30. April, steht dann die ganze Stadt Kopf und wird von Hexen und Teufeln bevölkert, die den Mai begrüßen und den Winter austreiben. Hexen und Teufel treffen sich oben auf dem Hexentanzplatz und es gibt ein Straßenfest anlässlich der Walpurgisnacht. Beendet wird der Tag auf dem Hexentanzplatz in jedem Jahr mit einer Teufelsshow und einem Höhenfeuerwerk ab Mitternacht. Die größte Walpurgisnacht im Harz ist mittlerweile ein echter Besuchermagnet.
Seit 2004 ist Thale staatlich ein anerkannter Erholungsort. Neben dem Tourismus haben sich hier aber auch bedeutende Industrieunternehmen angesiedelt unter anderen die Firma Schunk Sintermetalltechnik, die Thaletec GmbH, ElringKlinger AG, die Maschinenfabrik Thale und der Hersteller von speziellen Automatisierungsgeräten Mertik Maxitrol.
Sehenswert bei einem Besuch der Stadt Thale ist die Pfarrkirche St. Andreas, die mitten in einem schönen Park liegt. Hier sind wir ein wenig spazieren gegangen, die Bänke sind aus Holz geschnitzt und mit verschiedenen Figuren verziert.
Direkt neben dem Park liegt die Bodetal Therme mit Thermenlandschaft, Saunawelt, Erholungs- und Gesundheitsprogrammen, sowie Wellness- und Massageangeboten. Für Erholung und Entspannung nach einem erlebnisreichen Tag ist somit gesorgt.
Interessant ist auch das Hüttenmuseum Thale. Der Besucher erhält hier anhand von Produkten und Modellen eine Vielzahl an Informationen über die mehr als 300jährige Entwicklung der Eisenverhüttung und Eisenverarbeitung von einer Blechhütte im Jahre 1686 bis zum industriellen Großbetrieb des 20. Jahrhunderts. Dieser Industriezweig hat den Aufstieg der Stadt wesentlich beeinflusst und ihr zu ihrem heutigen Erscheinungsbild verholfen.
Zu Thale gehören seit 2010 auch die Ortsteile Allrode, Almsfeld, Altenbrak, Friedrichsbrunn, Neinstedt, Stecklenberg, Treseburg, Warnstedt, Weddersleben, Wendefurth und Westerhausen. Diese kleinen und nahe gelegenen Orte bieten ihre eigenen Sehenswürdigkeiten: Kirchen und Burgruinen, das Uhrenmuseum Treseburg, die Papiermühle Wedderleben bis hin zur Waldbühne und dem Heimatmuseum in Altenbrak.
Mit der "Seilbahnen Thale Erlebniswelt" verfügt das Bodetal über ein wichtiges Highlight. In Thale ist der Startpunkt der Kabinenseilbahn auf den Hexentanzplatz und des Sessellifts zur Rosstrappe und bietet mit verschiedenen Funparks, einem Schau-Wasserkraftwerk, einer Downhillstrecke, einer Sommer-Bobbahn und dem Hexenkessel ein umfangreiches Spaß- und Freizeitangebot für Groß und Klein.
Natürlich sind dann auch alle anderen hier, wir haben daher nur die Auffahrt mit dem Sessellift zur Rosstrappe gemacht, mehr dazu auf einer eigenen Seite. Sehr schön ist auf die Wanderung entlang der Teufelsmauer ein Stück außerhalb der Stadt etwas entfernt vom Gebirge.
Auf dem Hexentanzplatz oben war es auch sehr voll, ein Parkplatz nicht zu bekommen und eigentlich gibt es dort oben auch nicht so viel zu sehen, was uns persönlich interssiert: Man kann sich Überreste einer ehemaligen Burganlage ansehen, einen Hexenring mit seinen Skulpturen und eine Walpurgishalle, Angeblich ein mystischer Ort, zu Ferienzeiten eher Halligalli. Weitere Attraktionen des Hexentanzplatzes sind das Harzer Bergtheater, der Harzbob mit dem man ein paar hundert Meter runter durch Wald ins Tal fahren kann und der Tierpark Thale.
Zu Warnstedt und somit auch zu Thale gehört auch ein Talsperrensystem, dessen Kern die Rappbodetalsperre, die größte Talsperre Deutschlands, bildet. Die Rappbodetalsperre ist 415 Meter lang mit einer Höhe von 106 Metern und hinter ihr wird eine Wasserfläche von 390 Hektar und mehr als 109 Millionen Kubikmeter Wasser aufgestaut.
Die der Rappbodetalsperre nachgeschaltete Wendefurther Talsperre bildet mit einer Höhe von 43 Metern den Abschluss des Bodetalsperrensystems. Da der Wendefurthstausee als einziger der Ostharzstauseen nicht für die Trinkwasserversorgung genutzt wird, ist er von Anfang an dem Wassersport zur Verfügung gestellt worden, hier können verschiedene Ruderboote und Wassertreter ausgeliehen werden. Der See ist auch ein Eldorado für Angler.
Seit Frühjahr 2017 gibt es einen neuen Nervenkitzel: die Fußgängerhängebrücke Titan RT mit dem GigaSwing. Nach einer Bauzeit von nur 10 Monaten schwingt sich eine filigrane Seilkonstruktion über das Bode-Staubecken parallel zur Rappbodetalsperrenmauer. Die Brücke überspannt in 100 Metern Höhe eine Distanz von 458,5 Metern. Der 120 cm breite Gitterrost-Fußgänger-Laufsteg ist seitlich von einem 1,30 Meter hohen Geländer mit Edelstahlnetzen gesichert. Für Besucher wird festes Schuhwerk empfohlen.
Die Megazipline oder auch Flying Fox genannte Anlage entlang der Rappbodestaumauer die längste Doppelseilrutsche Europas. Mit bis zu 85 km/h Spitzengeschwindigkeit überfliegen die Gäste alleine oder zu zweit zuerst die Titan-RT, um dann bis zum etwa 1000 Meter entfernten Zielpunkt zu gleiten.
An der Staumauer selbst kann beim Wallrunning an einem Seil senkrecht 43 Meter in die Tiefe laufen. Der Firmenname Harzdrenalin, von Adrenalin abgeleitet, ist bei allen Events Programm.
Wir wollten die Talsperre und vor allem die Brücke auch besuchen und kamen von der anderen Seite aus Walkenried dort hin.
Es herrschte allerdings totales Verkehrchaos, Menschenmassen liefen über die Staumauer und die Brücke und alle rangierten wild herum, parkten verbotenerweise und über viele Kilometer am Straßenrand entlang der Landstrasse. Die vorhandenen Parkplätze waren total überfüllt, an einer großen Erweiterung wurde gerade gebaut.
Bei diesem Trubel hatten wir keine Lust mehr hier überhaupt auszusteigen und dann lange durch die Sonne zu laufen. So sind nur daran vorbei gefahren, was alleine schon nervig genug war. Danach haben wir dann lieber ruhigere Orte ohne Menschenmassen wie Stolberg und das Josephskreuz besucht.
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