NEUSTADT AN DER WEINSTRAßE
Neustadt an der Weinstraße, bis 1936 und von 1945 bis 1950 Neustadt an der Haardt, ist eine kreisfreie Stadt in der Pfalz, sie gehört zu den zehn größten Städten des Bundeslandes. Da Neustadt ein häufiger Ortsname ist, werden in der Literatur diverse Abkürzungen für den aktuellen Namenszusatz verwendet.
Die Kernstadt liegt auf 136 m ü. NHN zwischen der Haardt, dem östlichen Rand des Pfälzerwalds, und dem Westrand der Oberrheinischen Tiefebene. Rundum erstreckt sich ein 10 Kilometer breites und 85 Kilometer langes Weinbaugebiet. Weinbau und Tourismus zählen hier zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen.
Die Stadt an der Deutschen Weinstraße ist eines der Zentren des deutschen Weinbaus und veranstaltet jährlich das Deutsche Weinlesefest, bei dem in der Regel auch die Deutsche Weinkönigin gewählt wird. Da wir immer zu Corona-Zeiten in der Pfalz waren haben wir von den diversen Festen gar nichts mitbekommen, weil alles abgesagt war.
1969 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Diedesfeld, Geinsheim, Gimmeldingen, Haardt, Hambach, Königsbach, Lachen-Speyerdorf und Mußbach sowie 1974 Duttweiler nach Neustadt eingemeindet. Sie liegen zwischen einem und zehn Kilometer von der Kernstadt entfernt und werden rechtlich Ortsbezirke genannt, besitzen einen Ortsvorsteher und einen Ortsbeirat.
Überregional bekannt ist vor allem Hambach und das dort gelegene Hambacher Schloss, dem Schauplatz des Hambacher Festes der deutschen Demokratiebewegung im Jahr 1832. Im Vorort Hambach haben wir 10 Tage in der schönen Ferienwohnung Zeit in Hambach gewohnt.
Von dort aus haben wir natürlich auch die Kernstadt von Neustadt an der Weinstraße erkundet und waren an einem sonnigen Sonntag dort in der schönen Innenstadt spazieren. Schnell hatten wir einen Parkplatz in der Rittergartenstraße gefunden, von dort waren es nur wenige Schritte zum Marktplatz mit Rathaus.
Im Spätmittelalter war Neustadt in vier Stadtviertel eingeteilt, deren Namen über Stand und Berufe der maßgeblichen Bewohner oder über wichtige Örtlichkeiten Auskunft geben: Im Lauerviertel dicht am Speyerbach arbeiteten die Gerber. Das Kesselringviertel war nach einer einflussreichen Familie des 14. Jahrhunderts benannt. Im Frauenviertel lagen kirchliche Besitztümer und die jüdische Gemeinde lebte auch hier im Judenviertel. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kamen außerhalb der Befestigungsanlagen weitere Viertel dazu.
In Neustadt an der Weinstraße gibt es einige Denkmalzonen, darunter die historische Altstadt. Ein bisschen außerhalb das Hambacher Schloss, die Wolfsburg, die Burg Winzingen, der jüdische Friedhof und die weit abseits des Siedlungsgebietes befindliche Burg Spangenberg über dem Elmsteiner Tal. Den beiden Burgen habe ich eigene Seiten gewidemet, einfach dem hinterlegten Link folgen.
