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RAUMFAHRT HALLE 2

Ein weiteres Highlight neben der großen Liller Halle und dem Freigelände ist die zweite Halle, in der sich hauptsächlich die Raumfahrtausstellung "Apollo and Beyond" befindet. Auf einer Fläche von über 5.000 qm kann man hier über 600 teilweise einzigartige Exponate bewundern. Sie dokumentieren die Geschichte der Raumfahrt von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis zur aktuellen Internationalen Raumstation ISS.

Ein Highlight ist der originale russische Space Shuttle BURAN, der zu Corona Zeiten nur zu bestimmten Zeiten zu besichtigen war. Hier durften immer nur vier Personen hoch, daher war die Warteschlange recht lang, aber wir haben uns trotzdem angestellt um einen Blick herein zu werfen. Der gewaltige Raumgleiter ist 36 m lang, 16 m hoch und wiegt ca. 80 Tonnen. Der BURAN Prototyp OK-GLI wurde 1984 gebaut und diente zur Erprobung von Gleitflug und automatischer Landung nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Es handelt sich hier um die einzige noch existierende Buran, die jemals geflogen ist.

Weiteres Highlight der Ausstellung ist das Trainingsmodul des Raumlabors SPACELAB. Der Bau des Spacelabmoduls war das ehrgeizigste und erfolgreichste deutsche Raumfahrtprojekt der 80er Jahre in Zusammenarbeit mit der ESA, es blieb erfolgreich bis 1998 im Einsatz und kam in unterschiedlichen Konfigurationen bei 22 Raumflugmissionen zum Einsatz.

Ausgestellt ist auch ein 1:1 Modell des Forschungsmoduls Columbus. In beleuchteten Glasvitrinen stehen Wertvolle Raumfahrtanzüge, man sieht Originaldokumente, und viele Modelle.

Rund um den Themenbereich Mond kann man hier Zubehör der Apollo 11, die Mondfähre "EAGLE" und das Mondauto "Lunar Roving Vehicle" bestaunen. Auch einen 3,4 Milliarden Jahre alten Mondstein von unschätzbarem Wert. Oben in der Galerie ist sehr viel zu lesen, dafür braucht man einfach sehr viel Zeit. Es gibt oben auch eine Spielzeugausstellung zum Thema Raumfahrt mit Exponaten von Enterprise bis StaWars. Und von der Galerie aus hat man einen schönen Überblick über die Halle.

Sogar eine original Landekapsel der Sojus Mission TM-19, ein besonders wertvolles Exponat, ist hier zu ausgestellt. Es handelt sich um die original Sojus Kapsel, mit der der deutsche Astronaut Ulf Merbold im Jahr 1994 von der russischen Raumstation MIR zur Erde zurück flog. Sie kam von Moskau über Frankfurt nach Speyer. Buran Testpilot und Kosmonaut Igor Volk hat sich für die Übergabe der Kapsel stark engagiert und begleitete den kompletten Transport von Korolev bei Moskau nach Deutschland. Daneben rundet eine hochwertige Replik des Wostok 1 Raumschiffs von Juri Gagarin, dem ersten Menschen im Weltraum, runden diese einmalige Ausstellung ab.

Das Technik-Museum Speyer präsentiert auch einen originalgetreuen Nachbau des ISS Modul SWESDA, Russisch für Stern, ein Wohn- und Navigationsmodul der Internationalen Raumstation ISS. Hierbei handelt es sich um eine Schenkung der European Space Agency und durch die guten Kontakte zur ESA fand das Swesda Modul seinen Weg nach Speyer. Das Wohnmodul ist etwa 13,1 Meter lang und hat einen Durchmesser von 4,15 Metern, eine Masse von knapp 19,1 Tonnen musst in diese Halle bewegt werden.

Wenn man den Blick von den großen Ausstellungsstücken auf die Details richtet, so kann man im Verglich mit vielen Exponaten aus dem Freigelände oder der anderen Halle den Qualitätsunterschied erkennen, mit dem für die Raumfahrt produziert wurde. Besseres Material, leichter, fortschrittlichere Fertigungsmethoden und penible Endkontrolle. Selbst Überschall-Jets aus der gleichen Zeit wirken dagegen wie mit dem Hammer zusammengedengelt.








Bike Collection

Doch in der Halle 2 befinden sich nicht ausschließlich Weltraum-Eyponate. Ein gläserner Aufzug bringt die Besucher hier auch hoch auf das Hallendach, hier hat man einen schönen Blick auf den Jumbo Jet und den Dom zu Speyer.

Es gibt auch einige schöne Oldtimer, Motorräder und Flugzeuge in der Halle 2, die passend zur Zeit dekoriert sind. Puppen mit enttsprechender Kleidung stehen hier neben funkelndem Chrom und Lack. Es gibt auch einen auffällig geformten LKW, den einst der Designer Colani entworfen hat. Unten auf einem Foto ist er zu sehen.

Hier in Halle 2 wird auch eine Ausstellung mit Münch-Motorrädern präsentiert, mit zahlreiche Konstruktionen des 2014 verstorbenen Motorradbauers Friedel Münch. Er wagte es als erster Motorradbauer weltweit, einen Vierzylinder-Automotor zu verwenden und damit ein bis dahin unvergleichlich leistungsstarkes Straßenmotorrad zu konstruieren. Sogar eine ganze Werkstatt wurde hier nachgebaut.

Zu den zahlreichen Ausstellungsstücken aus der Sammlung gehören unter anderem 26 teils aufwendig restaurierte Unikate aus den Baujahren 1967 bis 1999. Zu sehen sind unter anderem ein Exemplar der Münch Mammut 2000, ca. 30 Motorradtanks, die passgenau für Maschine und Fahrer angefertigt wurden, zwei seltene Umbauten mit Beiwagen und ein Trike. Dazu einige alte Metallschilder mit Werbung und Zapfsäulen.

Auf der Galerie oben kann man die "Race Bike Collection" bewundern. In diesem Teil der Ausstellung hat eine Gruppe von Motorradsport-Fans eine Sammlung von Rennmaschinen zusammengestellt, auf Initiative von Frotz Rau, der in den 1970er Jahren selbst als Rennfahrer aktiv war. Seit Ende der 60er Jahre entwickelten sich Motorräder vom regulären Fortbewegungsmittel zum Freizeitfahrzeug und als Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls. Hier im Technik Museum Speyer können zahlreiche historische, darunter auch einige kuriose Motorräder bestaunt werden, hier auf der Galerie liegt der Schwerpunkt auf der jüngeren Rennsport-Historie.







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Buran und Weltraumhalle

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