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Als wir aus Richtung Breisach in Staufen im Breisgau ankamen schien nach einem langen trüben Tag endlich wieder die Sonne. Sofort nach unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg hoch zur Burgruine Staufen, der ich eine eigene Seite gewidmet habe.
Bei schönstem Sonnenschein konnten wir das alte Gemäuer erkunden und genossen den Ausblick auf die Stadt. Für die hatten wir dann im Anschluss noch ein wenig Zeit, was bei Weitem nicht ausreichte um den hübschen Ort wirklich ausgiebig zu erkunden. Hier wären wir gerne noch etwas länger geblieben, hatten am Abend aber einen Tisch im Gasthaus Ochsen in Müllheim-Feldberg bestellt. Mehr dazu auf der Seite Kulinarisches.
Da wir noch eine gute halbe Stunde Fahrt bis zu unserer Ferienwohnung und eine halbe Stunde Fußmarsch zum Restaurant einplanen mussten, hatten wir nur Zeit für einen kurzen Spaziergang durch das schöne Staufen. Am Rand der Fußgängerzone fand gerade ein kleines Treffen mit historischen Traktoren statt, die uns natürlich ebenfalls begeisterten.
Die Stadt Staufen liegt am Fuße des Schwarzwalds am Ausgang des Münstertals. Zahlreiche Wander- und Fahrradwege führen durch die Ferienregion Münstertal Staufen. Hier kann man viel unternehmen, im Osten liegt der Schwarzwald zwischen Schauinsland und Belchen. Im Süden die Weinberge des Markgräflerlandes, im Westen der Rhein und das nahe Elsass, im Norden der Breisgau und auch Freiburg ist nur 15 km Luftlinie entfernt. Durch die Münstertalbahn ist die Stadt an die Rheintallinie über den Bahnhof Bad Krozingen angebunden und durch Straßen gut erschlossen.
Das Tal des Flusses Neumagen geht hier direkt in die Rheinebene über, die Vorbergzone des Schwarzwalds ist an dieser Stelle weniger ausgeprägt. Das Gebiet der Stadt Staufen erstreckt sich zwischen 260 m ü. NN und 810 m ü. NN. und es liegt genau auf der Grenze der Rheinebene mit dem Anbau von Getreide, Wein und Obst und dem durch Viehhaltung und Forstwirtschaft geprägten Schwarzwald.
Mit der Gemeinde Münstertal bildet Staufen einen Gemeindeverwaltungsverband. Angrenzende Gemeinden sind Ehrenkirchen, Münstertal, Sulzburg, Ballrechten-Dottingen, Heitersheim und Bad Krozingen.
Urkundlich wird Staufen erstmals im Jahr 770 n. Chr. erwähnt, die Besiedlung des nahen Münstertals und des Klosters St. Trudpert fallen in jene Zeit. Die nächste urkundliche Erwähnung ist die der Stadtgründung im Jahr 1280, bei der die Zähringer Herzöge das Lehen Staufen übertragen haben. Die Geschichte des Ortes ist seitdem eng mit den neuen Herren von Staufen verbunden, die waren aber nicht verwandt mit dem Hochadelsgeschlecht der Hohenstaufen. Sie hatten die Herrschaft Staufen fast 500 Jahre zum Lehen, das Geschlecht starb im 15. Jahrhundert aus.
Staufen ist heute in beliebtes Ausflugsziel. Die Altstadt und die Umgebung bieten eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten sowie viele Veranstaltungen kultureller Art. Landesweit bekannt ist Staufen auch durch die hier ansässige Firma Alfred Schladerer, eine alte Schwarzwälder Hausbrennerei und einer der führenden Anbieter von Obstbränden. Bekannt ist Staufen auch für seine Weine, mit dem Staufener Schlossberg besitzt man hier eine herausragende Weinlage, zahlreiche Weingüter erzeugen Spitzenweine.
Die Fußgängerzone in Staufen durchfließt ein Bächle wie aus Freiburg bekannt und hier gibt es einige schöne Geschäfte. Auch viele Häuser und Fassaden sind durchaus sehenswert.
Bekannt ist das idyllische Städtchen durch Goethes Faust, dessen historisches Vorbild hier in Staufen lebte und starb. Das Stadtmuseum ist im prächtigen historischen Rathaus untergebracht mit Schwerpunktthemen wie Silberbergbau, die Geschichte von Dr. Johann Georg Faust und die Badische Revolution von 1848.
Die meisten Gebäude in der Altstadt von Staufen sind als Kulturdenkmale erfasst, die Gesamtanlage "Historischer Stadtkern Staufen" steht unter Denkmalschutz. Ebenso die Gusseisenbrücke über den Neumagen, sie ist die letzte erhaltene gusseiserne Straßenbrücke in Deutschland.
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