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ÈCOMUSÈE D'ALSACE 1

Das Écomusée d'Alsace ist ein lebendiges Freilichtmuseum, das sich in der Nachbarschaft der größten Stadt des Départements Haut-Rhin Mülhausen oder französisch Mulhouse befindet. Von unserer Ferienwohnung Gite de Moulin im schönen Ribeauvillé fuhren wir 48 Kilometer bis hierhin, wobei wir die Mautpflichtigen Autobahnen vermieden haben.

Das schöne Freilichtmuseum nahe Ungersheim gehört zu dem am meisten besuchten in ganz Frankreich. Es widmet sich der Erhaltung und Darstellung des traditionellen elsässischen Lebensstils, der Kultur und der Geschichte der Region. Das Ecomuseum bietet Besuchern die Möglichkeit, das ländliche Leben vergangener Zeiten zu erleben und zu entdecken. Der Eintritt kostet hier 18 Euro pro Person, das Parken auf dem großen Parkplatz unter schattigen Dächern ist kostenlos. Von hier aus ist es nur ein kurzer Weg bis zum Eingang. Am besten die Tickets vorher Online buchen, das spart besonders zur Hochsaison Zeit und Geld.

Wie in den meisten Freilichtmuseen kann man auch hier Vorführungen traditioneller Handwerkskunst bewundern, darunter Töpferei, Schmiedekunst, Weben, Drucken und andere handwerkliche Fähigkeiten. Stellmacher, Sattler und Fenstermaler zeigen gerne ihre Fertigkeiten. Besucher haben sowohl die Möglichkeit, die Handwerker bei der Arbeit zu beobachten, als auch selbst aktiv teilzunehmen bei Mitmachworkshops für Klein & Groß.

Besonders für Kinder gibt es hier ein tolles Programm und man kann auch Rundfahrten in einer Barke oder in einem von einem Traktor oder von Pferden gezogenen Anhänger machen. Wir sahen einige Präsentationen von Tieren und der Zusammenarbeit von Mensch und Tier, dabei werden dann auch schon mal einige Säue durch Dorf getrieben.

Das Écomusée d'Alsace organisiert regelmäßig kulturelle Veranstaltungen, thematische Vorführungen und saisonale Feste, die traditionelle Musik, Tänze, und Feiern einschließen. Übers Jahr kann man hier immer wieder neue Entdeckungen machen und Abenteuer erleben, denn das Programm ändert sich dann im Laufe der Jahreszeiten.

Derzeit sind 150 ehrenamtliche und 38 hauptamtliche Mitarbeiter in Vollzeit im Ecomusée d’Alsace tätig. Durchschnittlich werden pro Jahr rund 90 Veranstaltungen, 20 Wandertheaterschauspiele, 10 Mitmachworkshops und 10 Ausstellungen organisiert.

Wohnen kann man hier auch, in einem Hotel oder in Ferienhäusern direkt auf dem Gelände: im Hotel Les Loges mit dem angeschlossenen Restaurant La Taverne. Dank japanischer Investoren entstand hier ein kleines Dorf aus Fachwerkhäuschen, in denen man ganz im Stil der alten Zeit wohnt

Das gastronomische Angebot im Museum wird von einem unabhängigen Unternehmen betrieben, so findet man ein Selbstbedienungsrestaurant Winstub L’auberge d’Hégenheim und eine Bäckerei, die kleine Snacks anbietet. Hier waren wir zu Besuch, suchten uns unter alten Apfelbäumen einen rustikalen Platz im Freien und genossen einen frischen Flammkuchen mit Käse gratiniert. Der wurde vor unseren Augen in einem alten Ofen gebacken und war sehr lecker. Der einzige Flammkuchen, den wir in 10 Tagen im Elsass gegessen haben.

Hier kostete er auch nur 7,90 Euro, in touristischen Orten wurden da in mancher Touristenfalle auch schon mal 18 Euro aufgerufen.








Tiere im Museum

Zum grünen Teil gehören natürlich auch Tiere, die ebenfalls charakteristisch für die ländliche Umgebung des Elsass sind. Mehr als 60 Tiere leben im Écomusée d'Alsace. Zu den häufigsten Arten gehören traditionelle Bauernhoftiere wie Hühner, Enten, Gänse, Kühe, Kaninchen, Schweine, Schafe und Ziegen, die hier gehalten werden. Besucher können diese Tiere oft in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Bei der Präsentation der großen schwarzen Schweine konnten wir beobachten, wie diese sich begeistert über heruntergefallene Wallnüsse hermachten und diese inklusive der grünen Fruchthülle und der harten Nussschale blitzschnell verspeisten.

Esel, Zugpferde und Ochsen, die zum Transport schwerer Lasten und/oder Karren eingesetzt werden, helfen bei der Feldarbeit und sind eine wichtige Stütze bei verschiedenen Arbeiten.

Neben den landwirtschaftlichen Nutztieren leben hier auch Haustiere wie Katzen oder Hunde, die in ländlichen Gemeinschaften des Elsass üblich waren. In den grünen Gärten fühlen sich natürlich auch Vögel, Insekten, Kleintiere oder andere Wildtiere wohl.

Störche sind die ikonischen Vögel des Elsass und fester Bestandteil der Landschaft und Kultur der Region. In jedem Dorf gibt es allerlei Kitsch und Krempel mit Storchenmotiven zu kaufen, so viele Nester wie hier im Museum haben wir aber nirgendwo gesehen. Es sollen über 40 Stück sein.

Im Écomusée d'Alsace haben die Besucher zur passenden Jahreszeit so eine gute Gelegenheit, diese majestätischen Vögel zu erleben, denn hier leben so viele wie sonst nirgendwo in der Umgebung. Dabei kann man sie beobachten wenn die Partner sich begrüssen und nach der Brut bei der Aufzucht der Jungen.

Ihre Präsenz im Elsass erinnert an die Bedeutung des Schutzes der natürlichen Lebensräume und an die Verbindung zwischen Mensch und Tier. Interaktive Informationsbereiche bieten Einblicke in die Ökologie und den Schutz dieser faszinierenden Vögel. Wir waren leider zur falschen Jahreszeit vor Ort und haben nicht einen einzigen Storch gesehen.

Weitere Bilder und Infos auf der zweiten Seite.









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