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RUINE HOHENBOURG

Nach dem Besuch der Burg Fleckenstein standen dann noch drei weitere Burgruinen auf dem Tagesprogramm. Man kann sie gut an einem Tag erwanders, allerdings war es bei unserem Besuch im September fast unerträglich heiss, über 30°C. Daher suchten wir Schatten und nach dem Rundgang in Fleckenstein mussten wir uns erst einmal in der örtlichen Cafeteria "Café des 4 Châteaux" stärken.

Ein leckeres, kaltes alkoholfreies Bier aus der Region weckte dann schnell wieder die Lebensgeister und wir machten uns auf den Weg machen in Richtung der anderen 3 Burgruinen, die erste war die Wegelnburg. Nach anstrengenden 40 Minuten bergauf bei schwüler Hitze erreichten wir diese Burgruine.

Sie liegt kurz hinter der Grenze in Deutschland und ist die höchstgelegene Burg der Pfalz mit einem tollen Panorama-Ausblick über das Biosphärenreservat Pfälzerwald und Nordvogesen. Von hier oben hat man definitiv den besten Blick in den Wasgau.

Auch die nächsten beiden Wanderziele auf der französischen Seite konnten wir schon von hier aus sehen: die nahegelegenen Ruinen der Burgen Hohenbourg, die hier vorgestellt wird, und Löwenstein ein Stück weiter. Nach wenigen Metern Fußweg waren wir dann von der Wegelnburg aus schon wieder zurück in Frankreich. Unterwegs entdeckten wir an steilen Felswänden eher seltene Vögel: einige Kreuzschnäbel, eine Gattung innerhalb der Familie der Finken.

Die Ruine Hohenbourg liegt nur ca. 700 Meter von der Wegelnburg entfernt. Unterwegs kommt man noch am Maidenbrunnen vorbei, sollte sich davon aber nicht zu viel versprechen. Netter Ort um eine Pause einzulegen, am Quellmäuerchen gibt es aber nur wenig Wasser, etwas matschige feuchter Erde entlang des resultierenden Rinnsals und dazu gibt es noch eine alte Sage:

Lange Zeit waren die Herren von Hohenbourg und von Wegelnburg verfeindet. Und wie es kommen musste, verliebte sich der Knappe Robert von Wegehiburg in Edwige, Tochter des Herren von Hohebourg. Sie verweilte oft an der ergiebigen Quelle zwischen den beiden Burgen, dort trafen sie sich bei der Jagd und verbrachten heimlich Zeit miteinander an dieser Quelle zwischen den verfeindeten Burgen. Doch der Herr von Hohenbourg überraschte seine Tochter in den Armen des Sohnes seines Erzfeindes. In blinder Wut erdolchte er Robert vor Edwiges Augen, die brach vor Trauer zusammenbrach und folgte ihrem Geliebten augenblicklich in den Tod. Seit diesem schrecklichen Tag wachsen zwei Vergissmeinicht-Stauden an dieser Quelle, die heute als Maidenbrunnen bekannt ist

Nach einer Viertelstunde Laufen hat man dann schon die Hohenburg erreicht. Von ihr sind noch einige Details erhalten, vor allem das Tor im Stile der Renaissance, das zum Wahrzeichen der Burg wurde. Es gibt einen sehr tiefen Brunnen und die Überreste eine runden Turms. Von der Aussichtsterrasse hat man auch hier einen schönen 360°-Blick. Die Burg Fleckenstein sieht in der Ferne liegend von hier ganz klein aus. An klaren Tagen kann man den Grand-Wintersberg in den Vogesen und über die Rheinebene den Schwarzwald sehen.

Ob die Hohenburger mit den nahen Fleckensteinern verwandt waren ist nicht nachgeweisen. Die im 13. Jahrhundert erreichtete Burg wurde 1482 Eigentum der Herren von Sickingen. 1523 wurde sie zerstört und erst Jahrzehnte später wieder aufgebaut.

Auf dem Rückweg hat man am Langenfels noch einmal hat man einen guten Blick auf die Burg Fleckenstein und später auch zum Gimbelhof, Krappenfels und zum nächsten Ziel, dem Löwenstein.












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