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Die Restaurantszene in Essaouira ist vielfälig und es gibt im Internet zahlreiche Listen, wo man angeblich am besten essen kann. Jeder hat so seine Lieblingsrestaurants und stellt sie vor, dem möchte ich mich natürlich anschließen und darüber berichten, wo wir essen waren.
Ein bischen kann man sich ja auch auf die zahlreichen Bewertungen verlassen, troztzdem muss man noch eine Auswahl treffen und selbst bei 4 Nächten Aufenthalt konnten wir nicht alles ausprobieren, was hier im Angebot ist.
Wir waren zwei mal am Mittag etwas essen und vier Mal am Abend in sechs verschiedenen Restaurants. Dazu haben wir noch eine nette französische Patisserie entdeckt, mehr dazu auf der Seite unserer Unterkunft, dem Riad Mumtaz Mahal.
In der gesamten Medina und auch in der Neustadt gibt es Orte, an denen man köstlich essen kann. egal ob man nach gehobener Küche oder einem kleinen preiswerten Lokal sucht, in dem man köstliche Meeresfrüchte, Tajine, Couscous oder Msemen bestellen kann.
Ein Tipp: Tajine und Couscous bekommt man wirklich überall, hier in Essaouira sollte man sich auf Fisch und Meeresfrüchte konzentrieren. Schließlich hat Essaouira einen schönen Hafen, in dem sich ein sagenhafter Markt für frische Meeresfrüchte befindet. Wenn es also etwas gibt, das man in Essaouira essen sollte, dann ist es Fisch, Fisch und noch mehr Fisch.
Da wir in nicht in der Hauptsaison hier waren, haben wir nur im hochpreisigsten Restaurant La Table By Madada einen Tag zuvor reserviert, das war auch vollkommen ausgebucht. Alle anderen haben wir spontan besucht und immer sofort einen Platz bekommen. Ich stelle Euch jetzt die sechs Restaurants in der Reihenfolge vor, in der wir sie besucht haben:
Unser erstes Restaurant in Essaouira war das Seafood Corner. Es war wohl erst vor kurzem umgezogen und der Eingang befindet sich etwas versteckt in einem Quergang an der Av. de l'Istiqlal. Geöffnet ist hier täglich von 11:00–16:00 Uhr und von 18:00–23:00 Uhr. Gegenüber befindet sich in dem erwähnten Gang ein angesagter Club auf dem Dach und man läuft erst einmal in muskelbepackte schwarze Security, biegt dann nach rechts ab und esgeht über eine Treppe hinauf in die 1. Etage.
Eine eigene Webseite hat das Restaurant nicht, es ist aber auf facebook vertreten.
Oben ist es gemütlich eingerichtet mit zahlreichen Film und Werbeplakaten aus Marokko an den Wänden. Wir bekamen einen Platz auf einer Bank mit Kissen und sassen nebeneinander. Die musikalische Untermalung war hier Blues und der sehr nette ältere Kellner oder Besitzer(?) freute sich sichtlich, weil wir Gary Moore erkannten. Er ist ein Blues Fan.
Wir bestellten eine Flasche Wasser und dazu zwei frische Säfte. Die Speisekarte war recht umfangreich und wir waren hier, um Fisch zu essen. Als Gruß aus der Küche bekamen wir Brot mit zweierlei Oliven und Tomatendip.
Dann begannen wir beide mit Avocado, einmal mit Crabmeat und einmal mit Garnele. Reife, wunderbare Avocados als Turm mit den Meeresvfrüchten geschichtet und sehr ansprechend serviert. Lecker.
Dann hatte ich mich für Monkfisch (Lotte) mit Safransauce entschieden und Michael hatte gegrille Doradenfilets mit Gemüse und Safranreis. Beides war ebenfalls reichlich, sehr lecker und nett auf dem Teller angerichtet.
Mit der Bestellung von zwei Mal Crème brûlée Citron endete das Essen. Die Rechnung betrug am Ende ohne Trinkgeld 505 MAD. Wir wären hier gerne noch einmal hingegangen, aber die Auswahl ist in Essaouira so groß, dass wir lieber noch andere Lokale besuchen wollten.
Nur 3 Gehminuten vom Seafood Croner entfernt und mitten im Souk in der Rue el Khabbazine liegt das Chez Zak. Hier kamen wir eher zufällig am Nachmittag vorbei und hatten so richtig Hunger, Durst und brauchten eine Pause. Eine Katze lag im Eingang, die wir fotografierten, daher wurden wir auf das Restaurnt aufmerksam, welches wir allerdings vorher im Netz schon begutachtet hatten. Man bot uns die Dachterrasse an, aber wir hatten schon genug Sonne abbekommen und nahmen lieber im Innennraum Platz.
Eine eigene Webseite hat das Restaurant nicht, es ist aber auf facebook vertreten.
Es gab hier einen Wasserfall und einen Brunnen, allerdings ohne Wasser. Vielleicht wird das nur am Abend angestellt, wenn es hier voll ist. Die Decken waren ähnlich prächtig gestaltet wie in unserem Zimmer. Wir waren die einzigen Gäöste und sassen wieder auf einer Bank mit Kissen nebeneinander, bestellten zuerst mal etwas zu Trinken: 1 Flasche Wasser und zwei Virgin Mojito. Später kamen noch mehr Leute, auch für die Dachterrasse, die meisten waren scharf auf Hummer und Langusten.
Da es Mittag war und wir am Abend noch mal essen gehen wollten, wählten wir drei verschiedene Vorspeisen, die wir uns dann teilten. Der nette Service machte das alles ganz frisch für uns in der Küche, ging sogar zwischendurch noch was Fehlendes beim Nachbarn einkaufen. Serviert wurden uns dann 5 Prawns, ein leckeres Türmchen mit Avocado-Mango-Krebs-Tartar und ein großer Salat mit Hühnchen. Alles sehr lecker, sehr frisch gemacht und hier bekommt man im Herbst wirklich überall wunderbare reife Avocados und Mangos.
Die Rechnung betrug am Ende dann 305 MAD ohne Trinkgeld.
Am Abend hatten wir uns dann für einen Besuch im Restaurant La Licorne an der Stadtmauer in der Rue Skala entschieden, das uns beim Rundgang aufgefallen war. Ein Einhorn aus Metall an der Wand weist den Weg. Geöffnet ist mittags und am Abend von 19:00-22:30 Uhr. Auch hier bekamen wir noch spontan einen Platz, allerdings vor dem Küchenausgang.
Die alten Räumlichkeiten mit Holzbalken-Decken sind schön eingerichtet, ziemlich Dunkel mit viel Holz und wunderbaren, marokkanischen Lampen und Kerzen, die für genug Licht sorgen. Es gibt wuchtige Tische und Stühle aus Holz, dazu viele gemalte Bilder eines Künstlers oder einer Künstlerin an den Wänden.
Der Franzose am Empfang unterhielt sich nur mit französischen Gästen und half auch nicht im Service, den musste eine Dame ganz alleine machen. Daher hat hier alles etwas länger gedauert, aber wir hatten ja Zeit.
Zuerst bestellten wir eine Flasche Wasser und zwei Virgin Mojitos. Dann hatte Michael sich für Talbuleh Salat mit Minze als Vorspeise entschieden, ich mich für vier "Fresh goat'schees briouats". Das waren vier Samosas mit Frischkäsefüllung, die gut etwas mehr Würze vertragen hätten, mit Salat.
Hauptgerichte waren Monkfish (Lotte) mit Ananas, Couscus und Gemüse-Nudeln für mich und St. Pierre (Petersfisch) mit würziger Rahmsauce, Couscus und Gemüsenudeln für Michael. Das war alles sehr gut gewürzt und lecker. Die Portionen wirkten zuerst etwas klein, waren aber mehr als ausreichend.
Das Mokka-Eis mit Honigmandeln, dass wir dann beide noch als Nachspeise hatten, war ein Gedicht. Die Rechnung betrug am Ende 685 MAD. Es gab hier WiFi und Kartenzahlung.
Laut Beschreibung ist das kleine Restaurant du Ceur immer ausgebucht und man sollte vorab reservieren. Wir kamen hier am frühen Vormittag mit Hunger vorbei und der Gastraum war leer, ein paar Gäste gingen gerade. In der kleinen Rue El Hajjali liegt ein Restaurant am anderen, doch hier sollte es besonders guten Fisch geben.
Hier findet man eine heimelige Atmosphäre mit Kissen auf Bänken an der Wand lang und ausgesprochen nettes Personal. Auf der Straße liefen die unterschiedlichsten Leute vorbei, da machte es Spaß rauszugucken. Das supernette Personal hat sich sehr bemüht um uns. Die Küche ist hier oben, mal was anderes.
Wir bestellten erst mal eine hausgemachte Limonade, tranken insgesamt drei davon. Ich bekam einen rosa Strohhalm und Michael einen blauen, darauf wurde extra mit einem Augenzwinkern hingewiesen.
Dann gab es Avocado mit Thunfisch bzw. Crevetten als Vorspeise, diesmal nicht in rund, sondern als Würfel serviert. Auf der Tageskarte an der Wandtafel stand frischer Wolfsbarsch (Sea Bass, Loup de mer). Ein toller Fisch, den wir dann auch bestellten. Wir bekamen zwei ganze, frische Fische zur Auswahl vorgelegt und wählten den etwas Kleineren.
Frisch zubereitet und gerillt kam der Wolfsbarsch dann nett angerichtet mit Reis und Gemüse und das Fleisch ließ sich problemlos vom Skelett trennen.
Das Restaurant akzeptiert keine Kreditkarten, nur Barzahlung ist hier möglich. Bei einer Rechnung ohne Trinkgeld von nur 475 MAD für ein ausgzeichnetes Essen war das aber gar kein Problem. Am Abend kamen wir nochmal vorbei und es war leer hier - anscheinend macht der Nachbar bessere Werbung.
Direkt neben unserer Unterkunft, dem Riad Mumtaz Mahal, befindet sich eines der angesagtesten Restaurants der Stadt. An diesen schicken Ort kann man kommen, wenn man mal etwas exklusiver speisen möchte, dannn ist La Table by Madada der richtige Ort. Wir haben einen Tag zuvor reserviert, denn hier ist am Abend immer ausgebucht. Darüber kann man auch wohnen im Hotel Madada.
Wir bekamen einen schönen Tisch in der Ecke am Fenster und vor dem Kamin für den Winter, an dem wir über Eck sitzen konnten mit Blick in den wunderschön eingerichteten Raum. Eine unglaublichen Atmosphäre, die durch kerzenbeleuchtete Tische, Sandsteinbögen und kleine Tischlampen entsteht.
Angenehm war auch die nicht zu laute Live-Gitarrenmusik, die Künstler waren für uns recht weit weg in der Nähe des Eingangs positioniert. Der Service hier ist professionell, schnell und aufmerksam. Als der Tisch etwas wackelte, hat man das sofort an unseren Gesten gemerkt und schnell Abhilfe geschaffen. Das Besitzerehepaar geht herum, begrüsst die Gäste persönlich und fragt auch zwischendurch ob alles in Ordnung sei.
Die Karte ist klein und wie nicht anders in Essaouira zu erwarten auch eher Meeresfrüchte-lastig.
Gerne hätten wir hier einen Wein zum Essen bestellt, haben uns aber an die geplante Abstinenz von 5 Wochen gehalten und 1 Flasche Wasser bestellt. Dazu zwei leckere Mocktails namens Virgin Koriander und Strong Ginger.
Als Vospeise wählte ich ein Oktopus Carpaccio und Michael hatte sich für das Ceviche entschieden. Hauptspeise war eine Hummer-Pastilla mit gegrilltem Gemüse als Beilage für mich und ein St.Pierre Fisch mit Ratatouille, Kartoffelpürree und Limonensauce für Michael.
Natürlich ging auch noch ein Dessert. Das Schokofondant mit Eis war ein Traum und die Pastilla Maroocaine mit Aprikose, Datteln und Mandeln entpuppte sich als ein Turm aus Blätterteig mit Milch-Füllung dazwischen. Leider ist das Foto davon komplett unscharf geworden. Am Ende noch zwei sehr gute Capuchino und die Rechnung betrug am Ende ohne Trinkgeld 990 MAD.
Kartenzahlung wr möglich, alles superlecker und wir gingen satt und zufrieden wieder zurück ins Nachbarhaus.
Am letzten Tag wollten wir eigentlich noch mal ins Seafood Corner, haben uns dann aber nach Recherche für das gut bewertete Le Sirocco entschieden. Das "beste Restaurant in Town", und "Loved by Thousands" auch laut Eigenwerbung war uns eher dadurch aufgefallen, dass man von der Gasse aus direkt in die Küche schauen konnte.
Nun ja, im Inneren ist es durchaus gemütlich mit hellen Wänden, dunklen Tischen und Stühlen und man sitzt in einem mit Rundbögen getrennten Gewölbe mit schönen Lampen. Auf den Tischen stehen kleine LED-Lampen für zusätzliche Beleuchtung. Laut Beschreibungen soll es hier auch manchmal Live-Musik geben, das können wir nicht bestätigen.
Irgendwie hatten wir hier wohl komplett den falschen Tag erwischt, denn beim Personal herrschte wenig Harmonie und die französische Chefin vergaß zuerst unsere Bestellung, warf dann an der Theke ein Glas um und servierte uns danach einen Mojito in einem Glas mit Sprung, das am Tisch dann langsam auslief.
Der einzige männliche Kellner war sehr nett und hielt den Laden an diesem Tag am Laufen, kam noch mal vorbei für unsere Bestellung und beseitigte das Wackeln von unserem Tisch. Keine Ahnung, was hier gerade los war, aber das kann ja mal passieren.
Zu einer Flasche Wasser hatten wir 2 Virgin Mojitos, die hier in ziemlich keinen Gläsern serviert wurden.
Zuerst kamen Oliven, zusammen mit Fladenbrot und sehr leckerer Heller und Dunkler Tapenade als Gruß aus der Küche. Dann bestellten wir marinierte Sardinen, das waren schöne Filets, die etwas an eingelegten Hering erinnerten, nur viel feiner, und Fischkroketten als Vorspeise.
Das Restaurant ist bekannt für seine Seafood Tajine. Ich hatte aber an diesem Abend so gar keine Lust auf Fisch und bestellte ein Filetsteak mit Gemüse und Kartoffelgratin, das wie bestellt Medium Rare zubereitet und mit Pfeffersauce serviert wurde. Das war eine gute Wahl.
Michael hatte sich für "Thai style" Glasnudeln mit Fisch, Squid und zwei Tigeprawns, entschieden und er war nicht ganz so begeistert. Der Squid war etwas zu durch und von Thai style war auch nicht viel zu schmecken.
Auf eine Nachspeise hatten wir hier keine Lust mehr, es kam aber auch niemand fragen. Am Ende betrug die Rechnung 530 MAD und Kartenzahlung wurde akzeptiert.
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