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Der Waterberg wurde noch im vorigen Jahrhundert Omuverumue genannt, das bedeutet in der Sprache der Herero "enge Pforte". Denn dicht nebeneinander liegen hier der Kleine Waterberg und Große Waterberg mit ihren Gipfelplateaus. Ein von Menschen wenig berührtes Stück Natur, in dem eine Vogel-, Wild- und Pflanzenvielfalt gedeiht, die im südlichen Afrika einzigartig ist.
Ökologisch liegt der Tafelberg wie eine Insel in der umgebenden Dornbuschsavanne. Oben auf dem Plateau wächst der südwestlichste Ausläufer des Laubbaumtrockenwaldes, der sonst nur in der nördlichen Kalahari und dem Caprivi-Zzipfel vorkommt. An den Hängen sprudeln Quellen und oben in der Einsamkeit wurden mehrere gefährdete Wildarten von der Naturschutzbehörde ausgesetzt, um ihre Erhaltung für das ganze Land zu sichern.
Das ganze Plateau des Großen Waterberg und Teil der Hänge und Flächen darunter ist 1972 zum Naturpark erklärt worden und heute als Waterberg Plateau Park bekannt. Dort waren wir leider gar nicht, da man nur im Rahmen einer organisierten Tour hochkommt. Zu buchen im staatlichen Restcamp. Die Bilder dieser Seite zeigen die Natur der Waterberg Wilderness, einem privaten Gelände, auf dem wir in der Waterberg Plateau Lodge, knapp unterhalb der Felskante, 3 Nächte verbracht haben.
Wo es Wasser gibt, da leben auch Libellen. Rund um das Waterberg-Plateau findet man viele Schichtquellen am Fuss der steilen Felswände und so ist auch die Population dieser fliegenden Juwelen gesichert. Es gibt Rote, Blaue und Gelbgrüne. Hier sitzt ein beonders schönes Exemplar mit hübschen türkisfarbigen Augen auf einem Ast.
Verschiedene Spechtvögel tummelten sich in den Bäumen rund um unser Chalet. Auf dem ersten Bild ist ein Kardinalspecht (Dendropicios fuscensens) bei der Jagt nach Insekten zu sehen. Diese Vögel sind in Afrika weit verbreitet, ca. 14-16 cm groß und dieser saß auf dem Baum direkt neben dem Restaurant der Waterberg Plateau Lodge.
Unten ist ein Rotstirn-Bartvogel oder Acacia Pied Barbet (Tricholaema leucomelas leucomelas) zu sehen, der ebenfalls zur Familie der Spechte zählt. Auch er lebt nahe der Lodge und lässt sich ganz gut fotografieren, wenn man einmal herausgefunden hat in welcher Baumhöhle er lebt.
Der Graue Lärmvogel (Corythaixoides concolor) gehört zu der Familie der Turakos. Erwachsene Vögel erreichen eine Körpergröße von 48 cm, sie sind häufig in kleineren Gruppen zu sehen und machen ihrem Namen alle Ehre. Der Klang der Rufe erinnert an "Go Away", weshalb man ihn auf Englisch auch "Go away Bird" nennt.
Dieser große Wasserskorpion (Nepa cinerea) hatte es sich auf unserer Autohaube gemütlich gemacht, sein Element ist aber eher nass und er verlässt es eigentlich nur ungern. Vielleicht haben wir ihn aus unserem Pool vertrieben. Es handelt sich aber zum Glück nicht um einen Skorpion, sondern um eine Wanze aus der Familie der Skorpionswanzen (Nepidae) in der Teilordnung der Wasserwanzen (Nepomorpha). Schön erkennen kann man die körperlange, starre Atemröhre am Hinterleib, welche er aus der Wasseroberfläche herausstreckt.
Auf dem ersten Bild ist eine Strichelracke (Coracias naevius) zu sehen, die im Gegensatz zu den bunteren Gabelracken (Coracias caudata) nicht so oft anzutreffen ist. Diese Vögel sitzen lange auf kahlen Ästen, Spitzen von Dornbüschen oder Masten an und halten nach Beute Ausschau, dabei lassen die sich gut fotografieren. Gefressen werden Insekten, Spinnen, Skorpione und kleine Echsen.
Was dabei passieren kann, sieht man auf dem zweiten Bild. Eine Gabelracke hat versucht, an der Straße Beute zu machen und wurde von einem Fahrzeug verletzt oder getötet. Ein Raubadler oder Savannenadler (Aquila rapax) wiederum hat die bunte Gabelracke von der Straße aufgelesen und rupft sie direkt vor Ort auf dem Mast. Dabei wird er von uns beobachtet und fotografiert, was ihm gar nicht gefällt. Nach einiger Zeit fliegt er mit seiner Beute auf und davon...
Hier sieht man ein scheues Kirk-Dikdik (Madoqua kirki), auch Zwergrüssel oder Damara-Dikdik genannt. Es ist mit nur knapp 6 Kilogramm und 30 cm Körperhöhe die kleinste Antilope Afrikas. Dieses Exemplar besuchte uns am frühen Morgen direkt am Chalet und zeigte wenig Angst. Die etwas an einen kurzen Rüssel erinnernde bewegliche Nase ist auf diesem Bild gut erkennbar nach unten gebogen, sie ist gegenüber anderen Antilopen verlängert und dient als Kühlelement.
Der kleine Pool auf unserer Terrasse zog viele unterschiedliche Tiere an, meist Vögel und Insekten. Die mussten sich sehr in Acht nehm,en, dass sie nicht auf die Wasseroberfläche fallen und der Pool somit zur Falle wird. Ab und zu haben wir einige zappelnde Exemplare abgefischt, dieses Insekt hatte Glück und flog erfrischt davon.
Wenn man badet und der kleine, mit frischem Quellwasser gefüllte Pool dann überläuft, schafft man beste Bedingungen für Schmetterlinge. Zahlreiche bunte Falter stürzten sich auf die nassen Sandfläche am Fuß der Treppe, um dort ihren Durst zu stillen. Zeitweise konnten wir geschätzte 40 Falter auf der Fläche einer Tageszeitung beobachten, in den unterschiedlichsten Farben und Formen.
Dieser haarige Besucher wird vielleicht auch einmal ein Schmetterling? Oder eine Motte? Er hat sich nicht vorgestellt und verschwand lautlos im Schatten der umliegenden Büsche. Vielleicht war die Raupe ja auf dem Weg zum nächsten Busch-Friseur?
Überall, wo es Steine gibt, leben Eidechsen. Am Waterberg gibt es eine ganze Menge davon, wer die Augen offen hält kann viele verschiedene Arten entdecken. Auch die kleinen Echsen haben Durst und freuen sich über Mini-Pfützen auf den Steinen.
Hier sieht man einen unserer flinken Mitbewohner mit rotem Schwanz an der Pfützen-Bar neben dem Pool und auf dem Bild darunter eine andere goldige Sorte - von der Form her aus der Familie der Skinke - bei der Jagd auf Insekten an der Kante der Steinterasse.
In den Büschen gibt es bunte und eher unscheinbare kleine Bewohner, die am frühen Morgen ziemlich laut sein können. Zur bunten Fraktion gehört dieser hübsche Buntastrild (Pytilia melba), eine Vogelart aus der Familie der Prachtfinken. Buntastrilde erreichen eine Körperlänge von 12 bis 13 Zentimetern, der rote Schnabel und die rote Gesichtsmaske leuchten im grünen Geäst.
Ein eher zierlicher und unscheinbarer Vertreter seiner Art ist auf dem zweiten Foto zu sehen. Ich glaube, hier handelt es sich hier um eine Brustbandprinie (Prinia flavicans). Dieser Vogel hatte mit seinem Partner sein Revier auf der Rückseite unseres Chalets.
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