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Von der Playa Los Destiladeros bis nach Playa Venao sind es gut 35 Kilometer. Leider kann man die Strecke nicht am Meer entlang fahren, sondern muss ein Stück durch das bergige Innere der Halbinsel. Die Strände bis Playa los Panamaes hatten wir ja schon am Vortag besucht, jetzt wollten wir uns nur den berühmten Surfstrand ansehen und dort Mittag essen.
Dafür mussten wir zuerst ein Stück die Straße in Richtung Pedasi fahren und an der Abzweigung davor nach links abbiegen. Der Straße Nummer 2 namens Avenida Dr. Belisario Porras folgt man dann 30 Kilometer, vorbei an Rinderweiden und kleinen Dörfern. An der Mündung des Rio Oria erreicht man dann wieder kurz die Küste und verlässt sie wieder, die Abzweigung nach Playa Venao ist ausgeschildert.
Pedasis Küste bietet eine Vielzahl an Stränden für Surfer. Der mit Abstand beliebteste davon ist Playa Venao, auch manchmal Playa Venado genannt, am westlichen Ende der Provinz Pedasi. Der Ort mit dem sichelförmigen Strand wurde für die mittelamerikanische Surfmeisterschaft im Jahr 2007 ausgewählt. Venao hat einen zuverlässigen Süd-Swell mit linken und rechten Pausen über einem sandigen Grund. Die nahe gelegenen Strände Ciruelo, Madroño und Raya bieten unter optimalen Bedingungen ebenfalls gute Brandung mit Hohlröhren an allen drei Stränden.
Einst war hier ein verschlafener Ort mit Lässigkeit und Urwald rundum. Serena von Villas del Sol hatte bei ihrer Ankunft vor 8 Jahren hier noch Tukane in Strandnähe gesehen. Leider entwickelt sich der Tourismus schnell und für neue Bauvorhaben wurde innerorts fast alles abgeholzt. Wir fanden den Ort viel zu karg und nicht besonders schön, nur der Strand war eine Wucht und in der Umgebung gibt es noch etwas Wald. So lange, bis sich der Ort weiter ausdehnt.
Auffällig die zahlreichen Baustellen und die großen Werbetafeln, auf denen schon neue luxuriöse Resorts direkt in Strandlage angepriesen werden. Vieles ist hier in israelischer Hand, das Publikum noch jung und typisch Surfer mit bunten Klamotten, Brett unterm Arm und ein paar bunte Wohnmobile parkten auch am Parkplatz hinter dem Strand.
Es erwartet einen hier auch bei Flut ein breiter, dunkler Sandstrand und im Wasser selbst tummeln sich zahlreiche Surfer, die es von den verschlafenen Unterkünften nicht weit zur perfekten Welle haben. Es fand wohl auch gerade ein Wettbewerb statt. Musik und Lautsprecherdurchsagen schallten zu uns herüber, und die Surfer draußen konnten mit den Wellen gut umgehen.
Wir setzten uns ins offene Restaurante Playa Venao direkt oberhalb vom Strand. Hier konnten wir im Schatten sitzen und mit 500 mmm Brennweite schöne Fotos von den Surfern direkt vor uns machen. Am Strand in der prallen Sonne stehend war es um die Mittagszeit nicht auszuhalten. Der linke Bereich der Bucht eignet sich eher für Anfänger, denn hier brechen die Wellen sanfter und sind im Vergleich zu den Wellen mittig der Bucht eher kleiner. Der Hauptpeak für Fortgeschrittene befindet sich vor dem El Sitio Hotel und dem Venao Resort. Die Wellen sind konstant gut die Brandung wird durch die natürliche Form der Bucht automatisch verstärkt.
Wir bestellten uns Wasser, frischen Ananassaft, Salat und Ceviche. Leider gab es kein Fisch Ceviche mehr und so mussten wir gemischte Meeresfrüchte nehmen, die Portion war auch ziemlich klein. Beim Service dauert alles ein bisschen lange, aber der Salat war gut und wir hatten ja Zeit. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen weiter fahren, aber die Hitze hatte uns geschlaucht und so beschlossen wir nach dem Mittagessen umzukehren und den Rest des Tages faul am Pool in unserer Unterkunft Villa del Sol zu verbringen.
Die beste Zeit zum Surfen soll hier von Dezember bis Mai sein. Einige Surfschulen und Boardverleih findet man direkt am Strand. Ein Board gibt es für 20 US-Dollar pro Tag und eine Stunde Surfunterricht kostet im Schnitt 40 US-Dollar. Um dieses Paradies zu erhalten, gibt es jede Woche ein Beach Clean Up.
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Playa Venao
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