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Eine besondere Attraktion ganz in der Nähe der Stadt ist die offizielle "Game Viewing Area" des Camdeboo National Park, auf Afrikaans heißt sie nur allzu treffend "Wildbesitingsgebied". Nur 8 km außerhalb des Stadtzentrums an der Murraysburg Road gelegen und schnell erreichbar findet man hier viele Tierarten. Wir haben sie schon 2002 und 2004 besucht, als hier nur das Karoo Nature Reserve und noch keinen Nationalpark gab. Mittlerweile ist noch mehr Land hinzu gekommen. 19 Kilometer Sand- und Kiesstraßen geben den Besuchern die Möglichkeit, die hier lebenden Tiere ihrem Habitat zu beobachten. In der Zukunft soll das Straßennetz im Rahmen des Poverty Relief Program noch weiter ausgebaut werden.
Das Gebiet ist ein Teil des Camdeboo National Park, der die Stadt Graaff-Reinet hufeisenförmig umschließt. Es grenzt an den ehemaligen Van Reynevelds Pass Dam, der umbeannt wurde in Nqweba Dam. De wird vom Pienaars River und vom Sundays River gespeist.
Am Ufer finden die zahlreichen Tiere ständig Wasser. Dort haben sie auch ihre Ruhe, denn die Rundwege führen nicht direkt dort hin, man kann die Herden nur von Weitem sehen.
Eine Fahrt durch das Gebiet ist möglich zwischen 6:00 Uhr und 19:00 Uhr und kostet den Nationalpark Eintritt. Mit dem Tagespreis kkan man auch das nahe Valley of Desolation und andere Teile des Parks besuchen. Schon bei der Anfahrt zum Gate kann man Tiere an der Straße R 63 sehen, denn sie führt mitten durch den Park und es gibt keine Zäune. Vorsicht ist hier immer angebracht, vor allem in der Dämmerung.
Wie überall in Afrika lohnt sich ein Besuch besonders in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag. Dann lassen sich die Tiere besonders gut beobachten und die ganze Landschaft ist in ein schönes, warmes Licht getaucht. Die Ebene wird am Horizont begrenzt durch die umliegenden Berge.
Die Besucherzahl innerhalb des Galändes hält sich in Grenzen, man begegenet zwar einigen Autos, aber gelegentliche Staus in der Nähe von Tieren wie in anderen Parks findet man hier nicht. Obwohl man sich innerhalb des Gebiets frei bewegen kann, sollte man einige Regeln beachten.
Absolut verboten ist die Mitnahme von Haustieren, Waffen und das Fahren außerhalb der gut ausgebauten Wege. Man sollte sein fahrzeuig nicht verlassen, auch wenn es außer Büffeln und Gnus wenig gefährliche Tiere gibt. Außerdem muss man bei starken Regenfällen den Park schnellstmöglich verlassen, das man sonst Gefahr läuft, mit den Fahrzeugen stecken zu bleiben und durch Überflutungen von der Umwelt abgeschnitten zu werden. Denn die ersten weißen Siedler kamen im Jahr 1770 in die Camdeboo Plains und brachten Merinoschafe, Angoraziegen und exotische Pflanzen mit. Die sich daraus ergebende Überweidung des Bodens und die Zunahme von für Nutztiere und Wild ungenießbarer Pflanzen führte zu einer inzwischen problematischen Bodenerosion. Im Becken des Nqweba-Staudamm wurden über die Jahre durch die Zuflüsse große Mengen von Sedimenten eingelagert, die Aufnahmefähigkeit für Wasser liegt nur noch bei etwa 60 Prozent.
Das Speed Limit innerhalb des Gebiets ist auf den Schildern mit 40 km/h angegeben. Schneller will man aber auch gar nicht fahren, weil man sonst ja leicht die zum Teil sehr gut getarnten Tiere übersieht, also ist man zumeist im Schritttempo unterwegs. Anhalten kann man überall denn hier herrscht kaum Verkehr.
Feuer ist nur am Impunzi Picknickplatz zum Grillen erlaubt, hier gibt es auch Toiletten. Das man keine Tiere stört oder Pflanzen ausrupft versteht sich ja wohl von selbst. Auch seinen Abfall soll man selbstverständlich im Auto lassen und wieder mit aus dem Park nehmen.
Zahlreich sind die Tierarten, die sich hier im Karoo Nature Reserve beobachten lassen. Bis jetzt sind 43 Arten Säugetiere im Park nachgewiesen, darunter mehrere Antilopenarten. Natürlich hat man keine Garantie, dass man auch wirklich alle sieht. Aber wir sind hier schon in den Jahren 2002 und 2004 nach jedem Besuch hochzufrieden wieder weggefahren und haben immer wieder neue Arten entdeckt. Beim letzten Besuch im Jahr 2018 entstanden die Fotos auf dieser Seite, denn die alten waren noch Scans vom Dia mit entsprechend schlechter Qualität.
Unter den 43 Säugetierarten sind vor allem die Antilopen zahlreich vertreten und lassen sich sehr gut beobachten. Die hübschen Kudus mit den großen Hörnern, Kuhantilopen, Springböcke, Steinböcke und die kleinen Duiker findet man hier. Auch gibt es inzwischen große Gruppen der mächtigen Eland-Antilopen.
Dazu kommen noch Gnus, Büffel, Schakale, Mungos, Grüne Meerkatzen, verschiedene Mäuse, Flughunde, Klippspringer, Ratten, Wiesel und daneben zahlreiche Schlangen und Insektenarten. Auch die Vogelwelt ist reichhaltig vertreten.
Nähere Informationen zu den Rundwegen und zu Fauna und Flora findet man auf der zweiten Seite.
Google Map zum Thema
Camdeboo National Park
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