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Hier möchte ich noch ein paar kleinere Säugetiere vorstellen, die es nicht auf eine Einzelseite geschafft haben. Zum Beispiel, weil wir sie noch nie live im Kruger National Park gesehen haben. Dabei geht es uns wie so vielen Besuchern: alle möchten sie sehen, aber nur mit sehr viel Glück gelingt dies wahrscheinlich einmal im Leben. Das Erdferkel (Orycteropus afer) gibt es hier, es ist aber in wüstenähnlichen Regionen wohl eher mal zu sehen und selbst dort ist es uns bisher noch nicht gelungen.
Ebenso rar machen sich das seltene Steppenschuppentier (Manis temminckii), auch Pangolin, und den Löffelhund (Otocyon megalotis) haben wir hier noch nie gesehen. Im Gegensatz zur Kalahari, wo er recht häufig vorkommt. So gut wie nie zu sehen ist der Erdwolf (Protelas cristatus), die besten Chancen hat man bei einer Nachtsafari.
In Regionen mit vielen Felsen sieht man am Morgen oder am späten Nachmittag wie sich Klippschliefer (Procavia capensis) auf den Granit in der Sonne wärmen. Es soll auch Buschschliefer (Heterohyrax brucei) geben, ich kann nicht sagen ob wir jemals einen gesehen haben, denn sie sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich nur durch ihrem Lebensraum.
Ebenfalls selten im Kruger, aber angeblich vorhanden, ist der Kapotter (Aonyx capensis). Von ihm kann ich ebenso wenig ein Foto bieten wie vom Streifeniltis (Ictonyx striatus). Dafür haben wir schon öfters einen Honigdachs (Mellivora capensis) gesehen. Die Tiere sind besonders in den Camps Orpen und Satara in der Nacht aktiv, wo sie dann die Mülltonnen nach fresbarem Abfall durchsuchen. Auch am Wegrand haben wir schon öfters welche gesehen, wobei es nicht immer gelingt die gflinken Tiere auch zu fotografieren. Einmal hatten wir ein paar Sekunden eine Mutter mit Jungtier im Maul, davon gelangen zwei unscharfe Fotos. Die Kamera muss, besonders bei den kleinen Säugern, immer im Anschlag sein.
Die Grupppe der Mangusten und die Hörnchen habe ich schon auf der Seite Hörnchen und Mangusten vorgestellt. Die Gruppe der Tenrekartigen und Rüsselspringer kann ich vorstellen, aber nicht ein einziges Bild präsentieren. Woanders haben wir schon Rüsselspringer gesehen, im Kruger leider noch nie. Gelber Goldmull (Calcochloris obtusirostris) und Julianas Goldmull (Neamblysomus julianae) haben sich auch noch nie gezeigt, die Wahrscheinlichkeit die zu sehen ist ungefähr so hoch wie in freier Wildbahn in Deutschland einen Maulwurf zu sehen.
Im Kruger lebt auch die Rüsselratte (Petrodromus tetradactylus), die Kurznasen-Elefantenspitzmaus (Elephantulus brachyrhynchus) und die Östliche Klippen-Elefantenspitzmaus (Elephantulus myurus). Zu den Insektenfressern zählen der Kapigel (Atelerix frontalis), fünf Arten von Weißzahnspitzmäusen und eine Dickschwanzspitzmaus-Art.
Von Hasenartigen kann ich Euch jedenfalls Bilder zeigen, jedenfalls vom Buschhasen (Lepus saxatilis). Es gibt hier im Nationalpark auch noch Kaphase (Lepus capensis) und Rotkaninchen oder Natal-Wollschwanzhase (Pronolagus crassicaudatus).
Eine Menge Nagetiere gibt bes ebenfalls im Kruger National Park, zu dieser Gruppe gehört auch der größte Nager, das nachtaktive Südafrikanisches Stachelschwein (Hystrix africaeaustralis). Dazu Afrikanischer Waldbilch (Graphiurus murinus), Springhase (Pedetes capensis) und Hottentotten-Graumull (Cryptomys hottentotus).
20 Arten zählt die Gruppe der Mäuse und Ratten. Auch wenn man sie selten in freier Wildbahn sieht, in den Camps hat man mehr Chancen. Ich hatte eine Hausmaus (Mus musculus) in meinem Bett, die in der Nacht vom Deckenbalken direkt neben mein Kopfkissen gefallen war. Unten ist sie im Papierkorb sitzend zu sehen, kurz bevor wir sie wieder in die Wildnis außerhalb des Bungalows entlassen haben.
Jetzt fehlt nur noch eine Gruppe, die der Fledertiere, die ja ebenfalls zu den kleinen Säugetieren zählen. Es gibt im Nationalpark 16 verschiedene Arten Flughunde und Fledermäuse.
Davon konnten wir bisher nur die Epaulettenflughunde (Epomophorini) fotografieren, eine Gattungsgruppe aus der Familie der Flughunde (Pteropodidae). Die sind die einzige Gattungsgruppe der Flughunde, die ausschließlich auf Afrika beschränkt sind, wo sie in den meisten Gebieten südlich der Sahara vorkommen. Epaulettenflughunde haben ihren Namen von ihren weißen oder gelblichen Haarbüscheln an den Schultern der männlichen Tiere, die an Epauletten (Schulterstücke einer Uniform) erinnern. Darüber hinaus haben sie weiße Flecken vor dem Ohr, manchmal auch zwischen den Augen. Das übrige Fell ist graubraun gefärbt, wobei die Unterseite oft heller als die Oberseite ist. Die Nahrung dieser Tiere besteht vorwiegend aus Früchten, wobei sie meist den Saft und die weicheren Teile verzehren.
Die Kopfrumpflänge beträgt je nach Art fünf bis 30 Zentimeter, das Gewicht zwischen 20 und 400 Gramm. Im Kruger hängen sie gerne unter den Überständen der Reetdächer in den Camps oder unter der Kuppel des Restaurants im Camp Skukuza.
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