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KLOPPERFONTEIN - Mai 2013

Die beste Route, um von Punda Maria nach Pafuri in den Norden zu kommen ist die Gravel Road S60, die am Gumbandebvu vorbei führt. Sie endet auf der Teerstraße H1-8 in der Nähe des Klopperfontein Dam. Die Straße führt vorbei am Haunted Hill und führt durch einen der schönsten Mopane Wälder im Kruger. Vogelliebhaber suchen hier den seltenen Arnot's chat, eine Schmätzerart.

Es besteht die Sorge bei einigen Naturschützern, das diese seltene Art vom Aussterben bedroht ist, auf Grund der Überpopulation der Elefanten und der damit verbundenen Zerstörung seines Lebensraums. Elefanten und Impalas sind in der Regel entlang dieser landschaftlich sehr reizvollen Strecke von der Straße aus zu sehen.

Der einzige Eingriff in die Wildnis befindet sich etwas weiter im Süden und kreuzt dort die S59, eine Verbindung von der S60 zur H1-7 und zum Mandadzidzi- Wasserloch. Hier ist die Stromschneise, die Strom vom Cahora Bassa Staudamm in Mosambiknach Südafrika leitet, mitten durch den Nationalpark. Diese Starkstromleitung ist auch auf den Karten eingezeichnet.

Entgegen zur S59 bildet die S61 eine kleine Schleife nördlich der S60 und über diese ist der Klopperfontein Dam zu erreichen. Dieser ist das wichtigste Zentrum der Tieraktivität zwischen Punda Maria und dem Luvuvhu River. Man befindet sich hier in einer Übergangszone zwischen dem Mopaneveld und dem Sandveld, so gibt es eine große Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt gibt. Riesige Herden von Büffeln, Gnus, Impalas, Kudus und auch Elefanten kommen hierher zum Trinken und Baden. Auch die seltenen Sable Antilopen wurden hier schon gesichtet, leider nicht von uns. Affenhorden durchstreifen das Gas, man sieht Strauße und mit Glück auch mal eine Raubkatze.

Das Gras ist hier süß und nahrhaft wegen der reichen Lehmböden, die durch eine Reihe von Granit Koppies durchbrochen werden. Auf denen leben Paviane und Klippspringer. Eine dieser Koppies namens Matekevhele (482m) befindet sich im Nord-Westen von Klopperfontein. Matekevhele bedeutet in der Sprache der Venda bedeutet "Ort mit reichlich Mais", was wohl bedeutet hat, dass es dort im 19. Jahrhundert einen Lagerplatz für Korn gegeben hat.




Lookout

Es gibt zwei Aussichtspunkte direkt am Klopperfontein Dam, die man mit dem Auto anfahren kann. Der Damm wurde nach dem Elfenbeinjäger Dirk Klopper, der häufig hier lagerte, benannt. Sowohl das Windrad mit Wasserloch als auch der Damm sind einen Halt wert. Meist schwimmen hier Enten auf der Wasserfläche und Gänse, Störche oder Reiher stehen am Ufer. Klopperfontein Dam wird auch oft von Elefanten besucht. Sie lassen sich beim Trinken und Baden sehr gut beobachten, auch wir haben einige Zeit im Auto verbracht und zwei badenden Elefantenbullen im Damm zugesehen. Nach einer ganzen Weile zogen die dann getrennt voneinander in verschiedenen Richtungen weiter.

Die felsige Granitkante bei Klopperfontein markiert den Beginn einer ganz anderen Landschaft, weiter im Norden befindet man sich im breiteren Luvuvhu-Einzugsgebiet. Der Shikuwa Stream entspringt in Klopperfontein und mündet in den Matsaringwe River. Der wiederum fließt in der Nähe des Nyalaland Trail Basislagers an der Westgrenze des Kruger in den Luvuvhu River.

Die H1-8 in Richtung Pafuri führt durch sanfte, hügelige Ebenen mit Blick über den westlichen Rand des Soutspansberg. Die Region am Luvuvhu River hatten wir schon im Oktober 2011 beucht, damals war die Strecke bis Crooks Corner vorbei am Pafuri Picnic Spot noch voll befahrbar. Nach der großen Flut sah es im Mai 2013 anders aus, zu sehen auf der Seite Flutregion Luvuhu.

Auf dem Weg in den Norden kommt man noch an einem der am meisten fotografierten Wahrzeichen des Kruger National Park vorbei: Der Baobab Hill liegt malerisch in einer Kurve, wenn man aus Richtung Süden kommt, unten auf dem letzten Foto zu sehen.




Google Map zum Thema

Klopperfontein Dam

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