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TSESSEBE LOOP

Wenn man in den Mokala National Park hinein fährt sind es noch 7 Kilometer bis zur Rezeption der Mosu Lodge. Die Straße führt durch Grasebenen mit vereinzelten Kameldornbäumen und hier sahen wir mehrere mächtige Kudubullen. Teilweise hat man einen weiten Blick in die Landschaft.

Fährt man statt geradeaus zur Mosu Lodge an der ersten Abzweigung links ab auf einen Sandweg, dann kommt man auf den Tsessebe Loop. Gegen Ende dieser Schleife zweigen sowohl der Matopi Loop zum Haak&Steek Camp im Westen als auch ein Stück dahinter der Stichweg zum Kameeldoring Loop im Norden nach links ab. Danach führt die Schleife wieder zurück nach Süden zur Hauptstraße und mündet dort kurz vor der Mosu Lodge ein. Für die Schleife braucht man ca. 1 Stunde, wir sind sie mehrmals gefahren und haben hier auch die meisten anderen Autos angetroffen.

Die namensgebenden Leierantilopen, die Tsessebe, sahen wir jedes Mal in großen Gruppen. Sie werden wegen ihres leierförmigen Gehörns manchmal auch Halbmond-Antilope genannt. Normalerweise sind diese Tiere langsam äsend unterwegs, aber sie können auf der Flucht auch Geschwindigkeiten von 70 km/h erreichen. Dabei machen sie oft eine charakteristische, heftig nickende Kopfbewegung. Unten auf dem Video sind zwei Tiere bei einem solchen Verhalten zu sehen.

Auch Warzenschweine und Gnus kann man hier mit ziemlicher Sicherheit beobachten. Überall im Mokala National Park sieht man Kuhantilope, die sich von den Leierantilopen vor allem durch die Größe, die schwarze Zeichnung am Kopf und das hellere Hinterteil unterscheiden. Auch die Hörner sind ein wenig anders gebogen. Der auch im deutschen verwendete englische Name Hartebeest stammt aus dem Afrikaans und bedeutet übersetzt "zähes Tier".

Etwas besonders war die kleine Herde Pferdeantilopen (Roanantilope oder Hippotragus equinus), die einige Jungtiere mit noch gerade geformten kurzen Hörnern hatten. Diese Antilopenart ist nach der Elenantilope mit einem Gewicht von etwa 270 kg und einer Schulterhöhe von 1,40 m die größte in Afrika.

Aus dem hohen Gras äugte ab und zu auch mal ein kleines Steinböckchen hervor. Diese Tiere sind meist paarweise unterwegs, fliehen beim Erschrecken erstmal nur eine kurze Strecke und drehen sich dann neugierig um. Sie nutzen das hohe Gras und Gebüsch als Deckung.

Viel Glück hatten wir auch mit der Sichtung einer kleinen Giraffenherde, die ziemlich malerisch am Wegrand stand. Trotz bedecktem Himmel und Wolken konnten wir die grazilen Tiere schön fotografieren. Wie Fotomodelle stellten die sich eng zusammen und äugten neugierig zu uns herüber.









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