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PRINCE ALBERT

Der hübsche Ort Prince Albert lebt, neben dem Tourismus, hauptsächlich von den Produkten der Mohair-Schafe und von der Landwirtschaft. Die hier angebauten Oliven, Aprikosen und Feigen sowie Lammfleisch, Milchprodukte und Käse sind landesweit bekannt und sehr beliebt. Natürlich kauft man sie am besten und günstigsten hier vor Ort.

In den kleinen Geschäften und sogar im örtlichen Spar an der Hauptstraße bekommt man viele der regionalen Produkte mit einer sehr guten Auswahl. Der Tops Liquor Shop nebenan bietet ein überraschend gutes Angebot an Weinen und Spirituosen. Selbst die Nobelweine, die wir vor Ort in Robertson im Tasting Room vom Springfield Estate gekauft hatten waren hier vorrätig.

Da wir immer im Abstand von Jahren vor Ort waren, ändert sich natürlich einiges. Aber die Top Anbieter sind noch da, hier stelle ich einige vor.

Ganz besonders lohnt sich ein Besuch bei Gay’s Guernsey Dairy, vor allem für Leute, die sich selbst verpflegen. Hier wachsen die Kühe noch so auf, wie alle Kühe leben sollten. Die Milch hier ist laut Etikett nicht pasteurisiert und schmeckt nach Sonnenschein und Feldern voll Luzerne. Dagegen ist unsere deutsche Milch verwässert, so eine Qualität wie hier kennen wir kaum. Auch die hier hergestellten Joghurts und der leckere Käse in diversen Sorten sind eine echte Bereicherung und sollten auf jeden Fall probiert werden. Mein Tipp: Unbedingt den Kirsch-Trinkjoghurt probieren. Wir haben zum Frühstück in unserem Haus Fonteinskop den Naturjoghurt mit Feigenmarmelade und frischen Feigen der Weltevrede Fig Farm vermischt - ein Geschmackserlebnis! Der Shop von Gay’s hat sich in den letzten Jahren vergrössert, ebenso die Produktpalette.

Der zweite Tipp sind die Feigenprodukte der Weltevrede Fig Farm, auch hier hat sich das Angebot in den letzten HJahren vergrössert. Die kann man auch im Ort kaufen, aber die 25 Kilometer lange Fahrt ins schöne Weltewerde Valley lohnt sich, denn es gibt einen neuen und wunderbaren Farmshop mit Café.

Das Lazy Lizard auf der Hauptstrasse sein Lebensmittel-Angebot weiter entwickelt. Es gibt auch noch Handarbeiten zu kaufen, aber im hinteren Teil kann man jetzt in zwei Räumen Gemüse, Eis, Fleisch und Chutneys kaufen. Vorne im Café gibt es leckeres Brot und Kuchen. Wir haben uns hier unter anderem Spekboom-Chutney und sehr leckeres Bananenbrot gekauft.

Etwas außerhalb der Stadt kann man auf der Swartrivier Farm im Café O and O for Olive in schöner Umgebung Kleinigkeiten kaufen und zum Lunch genießen oder Feste feiern. Samstags gibt es Pizza aus dem Holzofen. Im Farmshop gibt es alle Produkte rund um die Olive.

Von Prince Albert Olives gibt es benfalls ein sehr gutes Extra Virgin Olive Oil, die markanten, gelben Blechbehälter sind überall im Ort sichtbar und zu kaufen. Auch das Kredouw Olive Estate ist mit seinem Angebot präsent, es liegt etwas außerhalb der Stadt.




Restaurants

Da wir 2024 nur drei Nächte vor Ort waren und an einem Abend im Cottage von Vergeet-My-Niet selbst gekocht und Reste verzehrt haben, konnten wir nur ein paar Restaurants ausprobieren Da wir keine Voranmledung hatten, bleibt die Karoo Kombuis direkt um die Ecke in der Deurdrif Street auf der To Do Liste für den nächsten Urlaub. Ebenso das The Rude Chef.

Leider haben wir uns von Lage und schönem Aussenbereich blenden lassen und waren den ersten Abend bei Jeremy´s Restaurant & Wine Bar essen. Trotz telefonischer Voranmeldung am Abend zuvor bekamen wir leider nur einen Platz im etwas ungemütlicheren, modern-cleanen Innenbereich, von dem aus man die offene Küche im Blick hatte. Währendessen hielt draussen ein auffällig gekleideter Mensch ganz alleine einen 6er Tisch belegt.

Am Pass stand der Gastgeber Jeremy in Shorts, Badeschlappen und T-Shirt und arrangierte die Teller. Unsere Bedienung konnte sich keine drei Teile merken und wir verstanden im Gegenzug die Karte nicht. Da standen alle Gerichte zusammen, egal, ob kalt oder warm. Die Preise ließen kleinere Portionen vermuten und man sollte auch teilen? Also Tapas?

So bestellten wir dann Feigen mit Parma Schinken als Vorspeise zum Teilen und für danach zwei weitere warme Hauptgerichte: Lamm ohne Knochen mit Purree und Gemüse für mich und Michael hatte einen Salat mit warmen Huhn im Asia-Style. Dazu eine Flasche roten Saboteur von Luddite und eine Flasche Wasser.

Unsere Tapas-Vermutung stimmte irgendwie doch nicht, denn das Essen wurde auf den kleinen Tischen mit vergleichsweise riesigen Tellern serviert. Leider bekam die Kellnerin die Bestellung nicht hin, zuerst wurde mir die Vorspeise und Michael gleichzeitig sein Salat gebracht. Während ich an der Vorspeise anfing, kam dann mein warmes Lamm. So assen wir zuerst die Hauptgerichte und danach teilten wir die Vorspeise. Für dass angedachte "share" fehlte den Tischen bei der Größe der Teller irgendwie das Karussel wie in einem China-Restaurant. Dann kam der Chef an den Tisch kam und fragte, ob es geschmeckt hat. Er erwartete wohl keinen Widerspruch, es hat ja auch sehr gut geschmeckt, aber ich sagte ihm, es wäre das erste Restaurant, in den ich die Vorspeise am Ende hatte.

Danach gab es offen im Gastraum eine Diskussion mit der Kellnerin, die uns danach ignorierte. Es gelang dennoch einen Nachtisch zu bestellen. Andere Gäste sassen mit langem Gesicht am Nebentisch im Innenraum und sprangen erfreut auf, als draussen dann endlich ein Tisch frei wurde.

Am Ende bezahlten wir für den Abend 1.060 Rand ohne Trinkgeld.

Nach der Erfahrung brauchten wir erst mal einen Schnaps und gingen in die Ginbar "The Green Prince" des benchbarten Swartberg Hotel. Dort tobte eine Horde Kinder herum, die aber gerade abgeholt wurden. Danach blieben wir die einzigen Gäste. Ich wollte einen Six Dogs Blue bestellen, davon bekam der Barkeeper aber gerade noch 2 cl zusammen, für einen Doppelten reichte es nicht mehr. So kamen wir in den Genuß eines leckeren Gin Oceanic von Cape Saint Blaze aus Mossel Bay. Davon kauften wir später im Flughafen beim Rückflug eine Flasche für zu Hause.




Yellow House

Am nächsten Abend waren wir dann im Yellow House essen, das am Ortende in Richtung Swartberg Pass liegt. Hier kann man auch wohnen und es gibt einen guten Pizza-Ofen.

An diesem Abend wollten wir aber keine Pizza essen. Man kann etwas rustikal auch draussen im Garten sitzen mit Blick auf einen runden Pool, aber an diesem Abend war es windig und wir bekamen einen schönen Platz im Innenraum mit offener Tür. Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet, es gibt meherere kleine Zimmer mit Tischen und darauf liegen dekorativ ein paar Bücher. Nur beim Ankommen blickt man in die offene Küche, in der Koch und Helfer wirbeln.

Hier kam ein Gruß aus der Küche, ein kleiner Happen geeiste Melone mit Schafkäse-Krümeln - verblüffend. Wir bestellten als Vorspeise Prawns mit Chorizo und kleine, gefüllte Teigtaschen mit Pilzen. Beides sehr lecker. Dann hatte Michael BBQ Pork Fillet, das kam wunderbar dekoriert mit Mango und Spekboom, dazu Gemüse und Polenta. Ich hatte mich für den Klassiker entschieden, den sie hier nicht von der Karte nehmen können, weil er immer wieder nachgefragt wird: Helena’s Lamb Shank on Mash, geschmortes Lamm auf griechische Art. Ich mag Schmorfleisch sehr, leider war auch die örtliche Hündin sehr interessiert. Sie stand die ganze Zeit mit großen Augen lautlos bettelnd neben mir und wurde natürlich ignoriert. Das macht sie bei jedem, der Lammhaxe bestellt. Als mein Teller leer war wechselte sie den Tisch zu einem anderen Lamm-Konsumenten. Man sieht vor dem geisigen Auge quasi die Hundehütte mit einem Haufen abgenagter Lammknochen davor...

Dazu tranken wir Wasser und ein Glas Wein. Zum Nachtisch schafften ich dann nur noch ein Eis und Michael hatte einen Capuccino. Die Rechnung betrug am Ende ohne Trinkgeld 865 Rand.

Da wir unbedingt hier noch einmal Pizza essen wollten, die Auswahl und die Zutaten gefielen uns sehr gut, waren wir am nächsten Mittag auf dem Weg zum Haus Fonteinskop gleich noch einmal hier. Diesmal sassen wir im Garten und hatten jeweils eine leckere, knusprige Pizza und einen kleinen Rock Shanty für günstige 350 Rand.






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