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TÄLER

Fährt man die R 62 von Calitzdorp kommend in Richtung Oudtshoorn, dann kommt man irgendwann bei Kruisrivier an einigen Abweigungen vorbei. Schon vorher fallen einem auf der linken Seite die roten Felsformationen auf, die hier die Landschaft beherrschen. Die Rooi Koppe ist 30 km von Oudtshoorn entfernt.

Von der Hauptstraße aus sieht man nur einen kleinen Teil, fährt man aber die ausgeschilderte Abzweigung in Richtung Kruisrivier entlang, dann werden die Felsformationen immer beeindruckender und gewaltiger.

Wir haben im Jahr 2002 in diesem Tal bei Buffelskloof auf der Red Stone Hills Farm gewohnt, eine sehr schöne Unterkunft in einer idyllischen Landschaft. Hier geniesst man die Natur, jeder kennt jeden und Schlösser sind unbekannt. Die Nebenstrecke ist eine Gravel Road und fürt zuerst einmal 17 km durch das Tal. Ein Abstecher lohnt sich hier auf jeden Fall, siehe weiter unten.

Im Jahr 2024 nahmen wir die Parallelstrecke, von Matjiesfontein über den Seweweekspoort Pass kommend. Wir wollten uns das Klipkraal Farmhouse ansehen, das uns gut gefallen hatte. Vielleicht zu buchen für einen der nächsten Urlaube?

Dieser Straße führt schmal durch ein wunderbares, grünes Tal von Calitzdorp aus zuerst am Nel's River Dam & Reservior vorbei. Dann folgen einige Cottages und einige grüne Farmen. Auch das Klipkraal Farmhouse, das aber leider zum Verkauf stand und nicht mehr zu mieten war. Danach kommt man an einer Weinkellerei namens Peter Barleys Wines vorbei und etwas abseits gelegen an der bekannten Unterkunft The Retreat at Groenfontein.

An der Kruisrivier Gallery treffen sich die Strecken aus den beiden Tälern, die Straße führt führt nun parallel zur Kette der Swartberge, vorbei an der Kruisrivier Guest Farm und dem eingezäunten Swartberg Game Reserve mit vielen prächtigen Gates am Wegrand. Auf der linken Seite kann wunderbar sehen, wie sich die Straße zum Swartbergpass kurvig den steilen Berghang hinaufzieht. Mit Glück sieht man große Schildkröten am Wegrand.

Vorbei an kleinen Farmen und an Berghängen mit mächtige Aloen geht es weiter Richtung Osten. Es gibt hier sehr wenig Verkehr, man grüßt noch jeden Entgegenkommenden. Arbeiter in blauen Anzügen treiben Strauße über die Straße auf neue Weiden.

Kurz hinter Matjiesrivier endet die Strecke dann auf der Hauptstrasse, die rechts zu den Cango Caves und links zum Swartbergpass hinauf führt. Natürlich kann man diese Nebenstrecke auch in umgekehrter Richtung fahren, hier ist die Abzweigung ebenfalls nach Kruisrivier und Red Stone Hills gut ausgeschildert.







Rote Felsen

Die schönen roten Felsformationen auf den ersten 17 Kilometern dieser Strecke lagen zwischen 250 und 350 Millionen Jahren für mehr als 60 Millionen Jahre als Sedimente unter Wasser, so entstanden die heutigen Felsen durch großen Druck. Als das Meer hier austrockente war der Boden den Naturgewalten und Erosion ausgesetzt und so entstanden die schönen Bögen, Kuppeln und Berge, die man heute sieht.

Als wir damals im Red Stone Hills wohnten, war es noch so ziemlich die einzige Ungterkunft im Tal. Der Besitzer Hermanus Potgieter führte uns zu den kleinen Buschmannhöhlen, die auf dem Gelände liegen. Sie sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich, Hermanus fährt seine Gäste aber gerne zu diesem Ort, wo er als Kind Pfeilspitzen der San ausgrub und erzählt von seiner Geschichte. Das Tal ist seit Generationen in Familienbesitz und man lebt hier mit der schwarzen Bevölkerung ohne Probleme zusammen.

Die Zeichnungen in den Höhlen sind zugegebenermassen klein und auch schon ein wenig verblasst, aber von hier oben hat man auch einen herrlichen Ausblick auf das grüne Tal, die roten Felsen und die Swartberge im Hintergund. Allein das lohnt den schweißtreibenden Aufstieg.

Mittlerweile gibt es hier noch andere Unterkünfte im Tal, auch Cottages, die man mieten kann. Zuletzt sind wir im Jahr 2018 hier durchgefahren, auf dem Weg zum Swartbergpass.

Das bekannteste Wahrzeichen dieser Felsformation ist der große Bogen, den man ebenfalls von der Straße aus erkennen kann. Ein Wanderweg führt dort hinauf, wir hatten leider nicht die nötige Zeit dafür. Es gibt hier mehrere Wanderwege, in der Region kann man sich einige Tage ohne Langeweile beschäftigen. Im Südwinter liegt hier auf den Felsen sogar Schnee und bietet ganz neue Eindrücke.

Wenn man hier früh am Morgen unterwegs ist, dann ist das Licht am schönsten und der Bogen liegt in der Morgensonne. Algen und Flechten zeigen sich auf den Felsen als giftgrüne Flecken, aber am Nachmittag herrschen hier die Schatten. Mit jeder Viertelstunde nach Sonnenaufgang verlieren die Felsen ihr magisches rot und werden gelber, blasser und uninterssanter. Wer im Tal oder im nahen Calitzdorp wohnt, sollte also vor dem Frühstück auf jeden Fall hierher kommen.

Die folgenden Bilder sind noch Scans vom Dia aus dem Jahr 2002.






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