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Wir haben die Iketla Lodge zum Entspannen für die letzten drei Nächte des Urlaubs gebucht und damit genau ins Schwarze getroffen. Nach 9 Tagen Selbstverpflegung wollten wir uns hier am Ende noch einmal verwöhnen lassen, Wandern und Entspannen und endlich noch einmal die nahe Panoramaroute mit ihren schönen Canyons und Wasserfällen erkunden. Es war schon wieder 10 Jahre her, dass wir dort waren und damals war dichter Nebel an Orten wie God´s Window oder am Blyde River Canyon.
Die Iketla Lodge liegt nahe dem kleinen Ort Ohrigstad, so kann man von hier aus bequem die Canyon Runde der Panoramaroute an einem Tag fahren. Außerdem kann man auf dem Gelände der Lodge auch sehr schön Wandern gehen, die Pfade sind alle sehr gut mit Steinen markiert, mit Abdrücken von verschieden gefärbte Schuhabdrücke in Betonsteinen. Mehrere ausgewiesene Wanderungen von 1 Stunde - 3,5 Stunden sind möglich und zu empfehlen.
Geführt wird die Lodge, die maximal 16 Gästen Platz bietet sehr freundlich, vielsprachig und professionell von den Besitzern Albert & Hennielene Botha. Die haben das Gelände im Jahr 2002 gekauft und die Lodge und ihr privates Wohnhaus darauf errichtet. Dafür, dass sie so etwas vorher nie gemacht haben, haben sie es wirklich perfekt hinbekommen.
Hier werden die Gäste immer mit ihrem Vornamen begrüßt, Albert & Hennielene stehen am Abend hinter der Bar "The Shebeen", servieren das Essen und kümmern sich um alle Abläufe einer Lodge. Es gibt wohl auch Verwalter namens Adri und Reino, die wir aber während unseres Aufenthaltes nicht kennen gelernt hatten. Durch die geringe Anzahl an Gästen und die persönliche Betreuung herrscht eine freundschaftliche und intime Atmosphäre.
Das Geländer der Lodge ist sehr gepflegt, der wunderschöne Garten der Anlage ist liebevoll mit Aloen und Sukkulenten der Region bepflanzt. Diese ziehen zahlreiche Vögel an und auch Echsen und Schlangen fühlen sich unter den Steinen wohl. 200 verschiedene Vogelarten hat man in dieser Region gezählt.
Die Wege zu den einzelnen Bungalows sind am Abend beleuchtet und führen zum Haupthaus, in dem sich die offene Bar, eine Lounge-Ecke und das Restaurant befinden. Von hier aus hat man einen schönen Blick über den Pool ins Tal. Dahinter liegen das Büro, die Küche und in einem kleinen Shop, dort kann man Kerzen, Karten und diverse Kleinigkeiten kaufen. Ein Parkplatz mit überdachten Stellplätzen befindet sich davor, die Koffer werden vom fast unsichtbaren Personal zu den Bungalows getragen.
In Iketla ist alles perfekt, an jede Kleinigkeit wurde gedacht. Von der Ausstattung der Zimmer über die Anlage des Gartens, die Instandhaltung der Wanderwege bis hin zum Angebot an Essen und Getränken: hier wurde nichts dem Zufall überlassen.
Die Lodge liegt nahe Ohrigstad in einem 540 Hektar großen Private Nature Conservancy an den Koordinaten GPS S24° 42' 18.3" - E 030° 32' 03.0" und 1.205 Meter über dem Meeresspiegel. Der nächste Nachbar ist 4 Kilometer weit weg, so dass man hier nachts keine Lichtverschmutzung hat und die Sterne wunderbar betrachten kann. In Iketla findet man Ruhe und Frieden, denn die nächste Straße und andere Lärmquellen sind weit weg.
Die Touristenattraktion Pilgrims Rest liegt quasi um die Ecke, 45 Kilometer entfernt und auch den Aussichtspunkt in den Blyde River Canyon erreicht man von hier nach einer guten halben Stunde Fahrzeit.
Wir fuhren von hier aus zum Johannesburg International Airport, der 375 Kilometer entfernt liegt, bis zum Kruger National Park durch das Orpen & Phabeni Gate sind es 140 Kilometer.
Die acht Bungalows verteilen sich auf dem Gelände, sie sind aus Naturmaterialen erbaut und mit warmen Farben gemütlich ausgestattet. Die Family Bungalows liegen zur Landseite, alle anderen stehen am Rand einer Schlucht mit Fernblick ins Grüne. Wir hatten Haus Nr. 7. Die geringe Mehrausgabe für diese "Hoeneymoon Suite" hat sich sehr gelohnt, denn dies ist mit Abstand das schönste Zimmer.
Nicht nur, dass man am Ende ganz alleine mit uneinsehbarer Terrasse wohnt, auch das Zimmer ist grösser und hat zusätzlich noch eine Badewanne. Die liegt offen im Raum und ist mit Steinen ummauert. Hier kann man herrlich entspannen mit einem Blick durch die Fenster in die Landschaft. Daneben gibt es natürlich auch noch eine riesige Dusche im Raum und noch eine Außendusche unter freiem Himmel.
Im Zimmer bleiben keine Wünsche offen, auch hier hat man viel Wert auf Details gelegt. Vom Mückenschutz über Regenschirm bis zu Lesematerial, es ist alles vorhanden. Man kann sich Kaffee oder Tee zubereiten und es gibt einen Kühlschrank mit Minibar. Klimaanlage haben wir im April nicht gebraucht.
Wunderbar ist die erhöhte Terrasse, die möbliert ist und von der aus man einen schönen Rundblick hat. Auf dem letztenh Bild ist der Blick von der Terrasse ins Tal zu sehen.
Die Sessel haben weiche Auflagen, so dass man sich hier lesend viele Stunden aufhalten kann. Dabei schaut man auf die Steine und die Vogeltränke, die den ganzen Tag Echsen und Vögel anzieht. Die hübschen blauen Angola Prachtfinken badeten lieber in den Blättern der Aloen, wo noch etwas Regenwasser stand. An den Blüten rund um das Chalet konnten wir die bunten Sunbirds beobachten.
Einen ganzen Ruhetag verbrachten wir hier, um die Umgebung zu genießen, denn wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.
Frühstück wird im offenen Restaurant serviert, die Gäste verteilen sich angenehm auf die Tische und bedienen sich am Buffet. Da bietet alles, was man von einem Frühstück erwartet, inklusive liebevoll angerichteter Früchteplatten. Dazu werden auf Wunsch selbstverständlich auch warme Gerichte serviert. Jede Art von Eierzubereitung, wahlweise mit Beilagen wie gegrillten Tomaten, Speck oder Würstchen, so wie in Südafrika üblich.
Am Abend treffen sich die Gäste meist zuerst an der Shebeen Bar auf einen gemeinsamen Plausch mit den Gastgebern, dann essen alle im Restaurant an getrennten Tischen. Der Raum ist nach einer Seite hin offen, bei schlechtem Wetter kann dort aber die Front auch mit Segeltuch geschlossen werden. Hennielene serviert schmackhaftes Essen ohne Schnickschnack, bodenständige Küche, die einfach gut schmeckt. Es handelt sich um ein Drei-Gang-Menü und nebenbei kann man sich an einem Salatbuffet bedienen.
Am ersten Abend hat uns die Menüfolge am besten gefallen, denn da bekamen wir Blätterteig mit Spinat und Käse überbacken. Gefolgt von einem sehr leckeren Pie mit Kudufleisch gefüllt, dazu Gemüse. Die Nachspeise bestand aus Brandteig mit Sahne.
Am zweiten Abend gab es Kürbissuppe vom Butternut Kürbis, die in Südafrika sehr beliebt ist. Diesen länglichen Kürbis gibt es seit ein paar Jahren auch verstärkt in Deutschland zu kaufen, als wir 2002 diese Kürbisart zum ersten Mal probierten suchten wir später hier vergeblich danach. Danach servierte man uns Schweinegulasch mit Früchten, Gemüse und Reis. Gefolgt von einer klassischen südafrikanischen Melktart.
Auch am letzten Tag gab es klassische südafrikanische Küche, die in anderen Lodges eher im Boma am Lagerfeuer serviert wird. Hier lag alles auf einem Teller, eine Zusammenstellung von Lammkottelets und Boerewors, der südafrikansichen Bratwurst. Dazu Milipap und Ratatouille.
Schöne Lodge in ruhiger Lage zum Relaxen mit guter Küche und aufmerksamen Gastgebern.
Hier ist ein Link zur Webseite der Iketla Lodge.
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Iketla Lodge
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