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Im ersten Urlaub in Südafrika im Jahr 2002 hatten wir als erste Unterkunft im Land eine Rundhütte auf einem Weingut nahe dem schönen Ort Tulbagh gebucht. Es war an der Zeit nach so vielen Jahren noch einmal dorthin zurück zu kehren. Die ehemalige Unterkunft hat längst neue Besitzer und liegt etwas außerhalb, in diesem Jahr wollten wir einmal direkt im Zentrum wohnen.
Nach einer anstrengenden Fahrt, die am Morgen im Nieuview Cottage in Paternoster am Meer begann und die uns durch die Cederberge über Algeria und die Stadsal Caves führte, kamen wir am Nachmittag dann in Tulbagh an. Hier wollten wir in schöner Umgebung entspannen, lecker essen und am nächsten Tag dann weiter fahren in die Einsamkeit des Tankwa Karoo National Park.
Gebucht haben wir das The Tulbagh Boutique Hotel im Zentrum, eines der besten Häuser vor Ort. Wir waren vollkommen zufrieden, vor allem mit dem Service an der Rezeption. Die netten Damen dort gingen die berühmte "extra mile" für die Kunden und bei check out bekamen wir sogar noch eine Flasche Wein von einem Winzer vor Ort geschenkt.
Das Haus hat Geschichte, erbaut wurde es im Jahr 1890. Es gibt eine schöne Terrasse nach vorne zur Straße mit schattigen Bäumen. Hier werden Frühstück, Lunch und Abendessen serviert. Im Inneren findet man einen rustikalen Speisesaal für schlechtes Wetter und eine gemütliche, moderne Bar namens Karee Lounge, die sehr gut sortiert ist. Sogar unsere Lieblings-Boutique Gins aus Südafrika standen hier im Regal.
Die Hotelanlage ist sehr verwinkelt, es gibt einen schönen Innenhof mit Sitzgelegenheiten und einige Treppen. Selbstverständlich wird das Gepäck gebracht und abgeholt.
Das ganze Haus wurde liebevoll renoviert und modernisiert, alles wirkt sehr harmonisch. Der Garten bietet etwas versteckt mehrere kleine Poolbecken mit Liegestühlen und Grün, die wir leider nicht fotografiert haben. Das W-LAN ist hier schnell und kostenlos.
Das The Tulbagh befindet sich direkt an der Hauptstraße in Tulbagh, der Van der Stel Street. Eine gute Stunde fährt man von hier aus bis nach Kapstadt.
Geparkt haben wir am Bordstein direkt vor der Tür, des Nachts steht hier auch ein Wächter. In der Nähe kann man fußläufig Museen, Kunstgalerien, kleine Supermärkte, hübsche Geschäfte mit örtlichen Produkten und Weingüter erreichen. Mit dem Auto ist man schnell zum Wandern in der malerischen Umgebung zwischen Witzenberg und Saronsberg.
Die schönste und älteste Straße im Ort, die Church Street, verläuft parallel und ist in wenigen Minuten zu erreichen.
Das Hotel hat Zimmer im Hauptgebäude und in einem Gästehaus aus dem 19. Jahrhundert direkt gegenüber. Manche Zimmer gehen nach vorne zur Straße raus, es herrscht hier aber nicht viel Verkehr. An Wochenenden cruisen Einheimische mit ihren aufgemotzten Boldiden auch nachts durch die Straßen, wie mittlerweile in vielen südafrikanischen Kleinstädten. Nach hinten raus gelegene Zimmer bekommen davon aber nicht viel mit.
Wir hatten uns hier gegen einen erschwinglichen Aufpreis für eine der drei vorhandenen Suiten entschieden: Die Saronsberg-Suite mit tollem Bad und viel Platz war eine gute Wahl, denn sie liegt als letztes Zimmer nach hinten mit Blick in einen Innenhof und eigener Sitzgruppe vor dem Zimmer. Hier läuft niemand vorbei und man hört so gut wie nichts von den Nachbarn. Es gibt noch die Honeymoon Suite und die Obiqua Suite.
Die moderne und schön eingerichtete Suite bietet alles, was man braucht und noch viele charmante Kleinigkeiten mehr. Man wohnt auf angenehmen 37 m². Für Wintertage gibt es einen Kamin im Zimmer, dazu bequeme Sessel, Kabelfernsehen und ein wunderbares breites Bett, in dem wir hervorragend geschlafen haben. Dieses extra lange King-Size Bett war der Grund für die Buchung, denn hier hat selbst Michael genügend Raum.
In einem der Schränke gibt es ein gut sortiertes Sortiment um sich einen Kaffee zuzubereiten. Entweder in der Kaffeemaschine von De Longhi oder in der French Press. Hier wurde an alles gedacht, vom Flaschenöffner über das Sektglas bis zu verschiedenen Kaffe- und Teesorten liegt alles bereit.
Es gibt in der Suite vor der Toilette noch ein eigenes Handwaschbecken. Im Flur zum Bad steht ein Schreibtisch. Das geräumige Badezimmer ist mit einem Doppelwaschbecken, einer schönen ovalen Badewanne und einer extrem geräumigen großen Dusche im Glaskasten ausgestattet.
Besonders zu erwähnen sind die sehr hochwertigen Produkte von Vindoux Spa aus Tulbagh selbst, dort werden die Seifen, Shampoos und Body-Lotions in Handarbeit und in sehr hoher Qualität hergestellt. Besonders der Conditioner und die Body Lotion hatten es mir angetan, Haut und Haare waren am Morgen sichtbar schöner.
Leider wurden wir sehr enttäuscht, denn an dem Sonntag, an dem wir abreisen mussten, konnten wir dort nichts kaufen. Umso mehr freuten wir uns, dass uns das Housekeeping jeweils eine Flasche abfüllte und gegen einen geringen Preis für die Flasche mitgab. Das war echter Service von der Dame an der Rezeption. Der Kauf dieser Produkte lohnt alleine einen Abstecher nach Tulbagh, das Spa liegt nur ca. 4 Kilometer außerhalb.
Das Frühstück haben wir am Morgen auf der wunderschönen Terrasse eingenommen, unter einem schattigen Baum. Die Stühle sind mit weichen Polstern belegt, was das Sitzen hier sehr angenehm macht. Man kann sich von einer Karte alles auswählen, was man haben möchte. Das wird dann vom freundlichen Personal an den Tisch gebracht.
Das Essen war von sehr guter Qualität und so konnten wir gut gestärkt in den Tag starten. Eierspeisen werden hier auf verschiedene Arten zubereitet, dazu gibt es Joghurt, Säfte, Kaffee oder Tee und Cerealien nach Wunsch. Das Homemade Granola am Nachbartisch sah auch sehr gut aus, leider waren wir nur ein Frühstück hier.
Michael freute sich über sein Omelett. Ich hatte mich für Eggs Royale entschieden: zwei pochierte Eier mit Lachsforelle auf Brot und Sauce Hollandaise. Dazu gab es ein Glas frisch gepressten Möhrensaft und leckeren Kaffee.
Das Olive Terrace Bistro ist das beliebte hauseigene Restaurant des Hotels mit südafrikanischer Küche. Wer an einem lauen Abend hier im Freien sitzen möchte, der sollte vorab reservieren. Denn das Restaurant ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt.
Wir hatten gleich nach Ankunft einen Tisch reserviert und konnten so draußen zu Abend essen. Das Wetter war warm und angenehm, eine leichte Jacke reichte am Abend. Auf den Tischen stehen Weckgläser mit LED Licht. Fotos haben wir leider an diesem Abend nicht gemacht, da die Beleuchtung zwar romantisch, aber zum Fotografieren viel zu dunkel war.
Wir hatten zwar Hunger etwas auf Deftiges, aber bei Springbock Carpaccio als Starter können wir beide einfach nicht widerstehen. Dazu bestellten wir eine Flasche Saronsberg "Seismic Roii", ein roter Blend.
Michael bestellte sich dann ein 250 gr. Beef Filet mit Fritten und ich freute mich über eine leckere Pizza. Hier die Beschreibung: "LOREN - THE PRIDE AND THE PIZZA - Parma ham, brie cheese, red onion, avocado, mozzarella, and fresh rocket". Hier ist das aktuelle Menü.
Nach dem Essen gab es dann noch hausgemachte Maracuja-Eiscreme und danach tranken wir in der Bar noch einen Inverroche Verdant und einen Six Dog Blue Gin.
Bezahlt haben wir für den netten Abend dann insgesamt ca. 800 Rand.
Sehr schönes Hotel mit freundlichem und engagiertem Service, gerne wieder.
Hier ist ein Link zur Seite vom The Tulbagh.
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The Tulbagh Boutique Hotel
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