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COPAHUE

Von der Ruta Provinial 21 aus ist die Straße nach Copahue ausgeschildert. Dort oben in den Bergen gibt es heiße Quellen, die vom Vulkan gespeist werden und einen kleinen Ort mit Badebetrieb. 11 Kilometer vor dem Ort Copahue kommt man an einem malerischen Wasserfall vorbei, dem Salto del Agrio und der Anfahrt habe ich eine eigene Seite gewidmet.

Nach einer Pause an den Fällen machten wir uns auf den Weg zu den Termas von Copahue, nah vorbei am gleichnamigen Vulkan der gerade einen Ausbruch hatte und auf Warnstufe Amarillo stand. Die Rauchschwaden konnten wir von einigen Streckenabschnitten aus schon sehr gut erkennen.

Der kleine Ort Copahue ist weltweit für seine heißen Quellen bekannt, von deren heilender Wirkung bereits die Mapuche-Indianer, Ureinwohner der Region, wussten. In einem eher unwirtlichen Teil dieser Erde gelegen, war Copahue lange Zeit nur mit viel Mühe erreichbar. Inzwischen ist der Ort durch befestigte Straßen mit der Zivilisation verbunden und je näher und höher wir kamen, umso mehr Schnee lag am Wegrand. Die Straße selbst war aber frei.

Der Name Copahue stammt aus der Sprache der Mapuche und bedeutet "Ort des Schwefels". Zuerst erreicht man die alten, heute verfallenen Gebäude des alten Badebetriebes mit einem dampfenden Schwimmbereich und verfallener Polizeistation. Auch ein altes Hotel steht dort, leider konnten wir nicht näher heran fahren, weil der Boden tief aufgeweicht und schlammig war. Ohne Allrad wäre das mehr als leichtsinnig gewesen.

Ein Stück weiter oben zeigten Schilder einige heiße Quellen an. Wir machten einen kleinen Spaziergang, mussten aber sehr vorsichtig sein, denn der Untergrund war zum Teil weich und rutschig. Wer möchte schon versehentlich in eine 80°C heiße Quelle rutschen? Nach einigen Dutzend Metern war der Weg dann auch gesperrt, wir hatten Ausblick auf einige kleine Quellhäuschen, wo das heiße Wasser in Leitungen eingefangen wurde.

So folgten wir weiter der geteerten Hauptstraße um einige Kurve zum neuen Kurort, der 2.000 Meter hoch liegt und somit das weltweit höchstgelegene Thermalbad ist. Diese Höhenlage produziert ein einmaliges Mikroklima, dem alleine schon heilende Wirkung zugeschrieben wird. Hier kommen aber noch die heißen Quellen hinzu, die Fango, ein stark schwefelhaltiges Thermalwasser sowie Schwefeldämpfe liefern.

Kurbetrieb gibt es nur während der Sommermonate von Anfang Dezember bis Mitte Mai, wir hatten richtig Glück, das wir überhaupt so weit hoch kamen im Oktober. Ein paar Tage später, nach dem Kältebruch, wäre das nicht mehr möglich gewesen. Im Winter liegen die Anlagen meist meterhoch unter einer Schneedecke begraben. Hier gibt es viele Infos zu den Heilbehandlungen und den Anlagen: www.deutsch-argentinischer-baederdienst.de







Caviahue

Nachdem wir uns den Vulkan Copahue, dem ich noch einmal eine eigene Seite gewidmet habe, und den verlassenen Badeort angesehen haben machten wir uns auf den Weg über die gut asphaltierte Ruta 26 zum nächsten Touristenort namens Caviahue. Der liegt an einem gleichnamigen See und bietet viele Unterkunftsmöglichkeiten.

Das Skigebiet von Caviahue liegt zu Füßen des Vulkans Copahue und bietet Pisten der verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Am Ort gibt es auch ein Thermalbad mit Schwefelquellen. Allerdings kommen Touristen hierher entweder im Winter zum Skifahren oder im Sommer zum Wandern, in der Zwischensaison war auch hier nicht viel los. Wir versuchten am örtlichen Bankautomaten an Bargeld zu kommen, was leider wieder misslang.

Nach dem Ort führt die Straße durch das Tal des Rio Hualcupén teilweise ziemlich steil bergab. Die Asphaltdecke ist sehr gut und die Straße schwingt locker in weiten Kurven hin und her, damit man nicht zu schnell wird. Hier mit dem Rad oder auf dem Skateboad herunter zu rasen ist schon eine besondere Herausforderung. Dabei kommt man an bizarren Steinformationen namens Riscos Bayos vorbei, landschaftlich ist es hier sehr schön. Leider verschlechterte sich das Wetter und es zogen Wolken auf. Die Weiterfahrt nach Villa Pehuénia am Norddufer des Lago Aluminé habe ich auf der Seite An der Grenze beschrieben.




Video zum Thema

Google Map zum Thema

Termas de Copahue

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