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| Ruta 21 |

EINSAME STRECKE

Auf dieser Seite wird die Strecke von Chos Malal in Richtung Südwesten bis nach Copahue beschrieben. Dorthin wollten wir unbedingt einen Abstecher machen, auf dem Weg nach Villa Pehuénia am Lago Aluminé, unserem nächsten Übernachtungsziel. Denn schon beim Ausflug in die Berge nach Aguas Calientes konnten wir von einem hochgelegenen Aussichtspunkt einen kurzen Blick auf den gerade aktiven und rauchenden Vulkan weit im Süden werfen.

Wir wählten die sehr einsame Strecke über die Ruta 6 hoch in die Berge, die einige Kilometer südlich von Chos Malal von der Ruta 40 abzweigt. Dann folgten wir der Ruta 21 in Richtung Süden. Ob wir dann dort die Abzweigung nach Copahue nehmen würden, machten wir vom Wetter abhängig. Falls vor Ort alles in dunkle Wolken gehüllt wäre, würden wir einfach weiter der einsamen Ruta 21 bis Las Lajas folgen, wo sie wieder auf die Ruta 40 trifft. Dann hätten wir allerdings den schönsten und spannendsten Teil dieser Strecke verpasst.

Der Wettergott war uns auch an diesem Tag noch gewogen, so wie die Wochen zuvor: strahlend blauer Himmel und warme Temperaturen. Erst zwei Tage später, am Ende unserer Rundreise, sollte es einen Wintereinbruch im Frühling geben.

So starteten wir in Chos Malal am Morgen, nachdem wir vergeblich versucht hatten bei einer Bank Bargeld zu bekommen. So war auch Benzin nicht zu haben, das nur gegen Bares ausgegeben wird. Unser Tank war aber noch so voll, dass wir die abgelegene Tour wagen konnten, trotzdem hat man ein besseres Gefühl, wenn genug Reserve unter der Haube ist.

Bis man die Abzweigung zur Ruta 21 erreicht hat ist man schon 110 Kilometer und knapp 3 Stunden unterwegs. Die einsame Straße führt durch Schluchten und Felsmassive, vorbei an einsamen Estancias und gelegentlich vorbei reitenden Gauchos. Schafe und Kühe stehen auf den Weiden, auch hier im Frühling mit Nachwuchs. An einer Stelle sahen wir schnell fliehende Hühnervögel, nur einen konnten wir für ein Foto erwischen. Diese hübschen Schopfwachteln hatten wir nirgendwo sonst gesehen.

Die Straße war ganz gut in Ordnung und wir kamen recht zügig voran. Immer wieder überquert man kleine Flüsse, die hier zum Rio Neuquen fließen, der die Strecke ein Stück begleitet. Am Rio El Catreo findet man einen Campingplatz im Grünen bei El Cholar.





Ruta 21

Die Abzweigung zur Ruta 21 am Ortseingang war gut ausgeschildert und ab hier fuhren wir ständig in Richtung Süden durch das grüne Tal des Rio La Llamada, vorbei an den Schneebergen der Anden zur Rechten.

An einer Stelle nahmen wir mutig eine ausgeschilderte Umleitung über einen Feldweg. Die Strecke sparte uns einige Kilometer und war landschaftlich wunderbar, mit blühenden Wiesen. Hier haben wir sogar ein Gürteltier gesehen, das war schnell unter einem Zaun verschwunden. Doch Geduld zahlt sich aus und nach einer Weile rannte es weiter, leider konnten wir hier nur ein typisches Foto von Hinten machen. Aber immerhin hatten wir es noch einmal entdeckt, nachdem es sich schon versteckt hatte.

Über den kleinen Ort El Huecú erreicht man dann irgendwann eine Brücke über den schönen und kristallklaren Rio Agrio. In der Region leben viele Enten und Gänse und nach einer kurzen Fahrt konnten wir dann endlich durch eine Berglücke einen ersten Blick auf den rauchenden Vulkan Copahue werden.

Er war wolkenfrei und wir fuhren weiter, bis wir schließlich vor der Abzweigung in Richtung Copahue standen. Hier haben wir uns dann doch spontan für die Fahrt hinauf entschieden, da das Wetter immer noch sehr schön war. Bilder und Infos zu dieser Schleife über die Ruta 27 hinauf und zurück über die Ruta 26 findet Ihr auf den Seiten Salto del Agrio und Copahue.

Nördlich von Loncopue kamen wir nach dem Abstecher dann wieder zurück auf die Ruta 21, die ab hier dem Rio Agrio weiter in Richtung Süden folgt und auf der Ruta Provicial 242 endet. Nachdem wir im Ort Las Lajas dann endlich einen funktionierenden Geldautomaten gefunden hatten, unserem Garmin Navü sei Dank, konnten wir auch tanken. Der Ort liegt an der Ruta 40, dort gab es eine große Tankstelle.

Da wir noch Zeit haben, entschlossen wir uns ein Stück zurück zu fahren und der Ruta 242 zu folgen, die bis nach Chile führt. Aber kurz vor der Grenze zweigt die kürzeste Verbindung nach Villa Pehuénia am Norddufer des Lago Aluminé ab, unserem nächsten Übernachtungsziel. Bilder und Infos über diese Fahrt findet Ihr auf der Seite An der Grenze.






Google Map zum Thema

El Cholar

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