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AUSSICHTSPUNKTE

An dieser Stelle wollte ich Euch eigentlich Bilder zeigen, die man überall sieht: Frau wandelt einsam und alleine im schönsten Licht auf einem schmalen Pfad zu einem Aussichtspunkt hoch über Sete Cidades. Bevorzugt in einem roten Kleid in grüner Landschaft.

Tja, habe ich nicht geschafft, denn Realität und Instagramm passen nun mal nicht zusammen. Als wir am Ende des Urlaubs noch einmal für 7 Nächte in den Westteil der Insel kamen, wohnten wir in der schönen Unterkunft Moinho das Feteiras.

Die Idee war, von dort aus die Seen um Sete Cidades zu erkunden, den Ostteil hatten wir schon vom Ferienhaus Casa Vinhateira - Caloura Mar Turismo in Caloura ausgiebig abgegrast.

Unser Pech: am Ankuftstag war das perfekte Wetter, Sonnenschein und stahlblauer himmel auch oben in den Bergen. Leider landeten wir erst am Mittag, mussten dann noch etwas Einkaufen und in der Unterkunft einchecken. Dennoch beschlossen wir spontan, gleich hoch nach Sete Cidades zu fahren um die Aussicht im Sonnenschein zu erleben.

Das war auf der einen Seite eine gute Idee, denn die nächsten Tage herrschte dort oben nur noch Nebel oder es war ständig voller Wolken. Auf der anderen Seite hatten gefühlte 80% aller Inselbewohner und Touristen die gleiche Idee und es war so voll, dass Fahren und Anhalten keinen Spaß machte. Überall wurde einfach am Rand der Straße geparkt, die Zufahrten zu den Aussichtspunkten waren voller Autos und Menschen.

Am bekanntesten und beliebtesten Punkt, dem oben bereits erwähnten Miradouro da Boca do Inferno, dem spektakulärsten Aussichtspunkt der Insel und Instagram-Favorit, war es besonders voll. Eine kurze Wanderung von ca. 15 Minuten führt vom Parkplatz am Lagoa do Canário dort hin und wir fanden nirgendwo einen Parkplatz, während sehr viele Wanderer gerade dorthin unterwegs waren.

Man hat von dort einen tollen Blick auf mehrere Kraterseen gleichzeitig: Lagoa Azul, Lagoa de Santiago und Lagoa Rasa. Allerdings sind das am vordersten Ende sicherlich 50 Meter ganz schmaler Pfad auf einem Bergkamm zu einer kleinen Aussichtsplattform. Also ideal für richiges Gedränge. Aber wir hatten keine Lust uns in eine Schlange für ein Foto zu stellen und fuhren daher einfach weiter.

Auch der Miradouro Vista do Rei, 544 m über dem Meeresspiegel gelegen, ist für seine atemberaubende Aussicht über die Lagoa das Sete Cidades bekannt und ein Highlight auf São Miguel. Es ist auch eine perfekte Kombination mit dem verlassenen Monte Palace Hotel, das wollten wir unbedingt sehen.

Einer der meist fotografierten Orte auf den Azoren, dem enstprechend voll ist es auch hier nachmittags bei schönem Wetter. Die Zufahrt ist als Schleife um einen Berg vom letzten Kreisverkehr aus angelegt und mittlerweile um Glück eine Einbahnstraße. Dadurch sind von der ganzen 2 km-Schleife sicher die Hälfte sowohl als Straße und auch als Parkstreifen nutzbar. Wir haben kurz angehalten und ein paar Bilder gemacht, dann waren wir ein paar Tage später noch einmal hier am Aussichtspunkt und natürlich auch im Hotel. Da war es schon später Nachmittag mit ein paar Wolken.

Natürlich ist man auch dann nicht alleine, aber es waren wesentlich weniger Besucher vor Ort und die Zufahrtsstraße auch nicht mehr komplett zugeparkt, man fand sogar noch einen Platz auf dem offiziellen Parkplatz. Weil allen gesagt wird, man soll hier am frühen Morgen bei klarer Sicht erscheinen hat man am Abend viel mehr Ruhe. Vom Parkplatz, auf dem auch ein paar rollende Verkaufsstände stehen, sind es nur wenige Schritte bis zum schönen Aussichtspunkt.

Benannt wurde er nach dem Besuch vom damaligen König Dom Carlos I. und seine Königin Dona Amélia, sie kamen am 6. Juli 1901 während ihres königlichen Besuchs in São Miguel nach Sete Cidades. Von hier oben hat man einen schönen Panoramablick auf den zweifarbigen See und das Dorf Sete Cidades. Wenn man ein Stück vom Parkplatz am Vista do Rei um das Toilettengebäude herumgeht, kann man über den Atlantik schauen so weit das Auge reicht.









Miradouros

Weniger besucht sind die andern Aussichtspunkte, weil sie nicht ganz so spektakulär sind. So hält man man vom Miradouro da Lagoa de Santiago und hat von dort aus einen schönen Blick auf die tiefgrüne, kleinere Santiago-Lagune, die im gleichen Vulkankrater liegt. Der Haltepunkt liegt nahe dem Vista do Rei, an der Straße EN9-1A.

Der Miradouro do Cerrado das Freiras liegt an der Straße zwischen Vista do Rei und dem Dorf Sete Cidades. Etwas tiefer hat man hier einen etwas anderen Blickwinkel auf die Seen. Der Miradouro do Rei, nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Vista do Rei, liegt etwas abseits der Hauptstraße. Hier hat man eine gute Sicht auf die Seen vom Nordhang des Kraters.

An einem regnerischen Morgen fuhren wir in Richtung Mosteiros und machten noch einen Abstecher zum Miradouro da Cumeeira. Man kann auch mit dem Auto dort hin fahren, auch wenn es immer heisst, der auf dem Kraterrand gelegene Ausichtspunkt wäre nur zu Fuß oder per Mountainbike erreichbar. Es ist eine längere Wanderung hierher, Teil des PR4SM-Rundwegs. Die Straße führt etwas rauh und unwegsam, aber durchaus asphaltiert und mit einem normalen PKW zu befahren, vorbei an Weiden und Kühen. Aber man muss der offiziellen Beschilderung von der Ringstraße aus folgen, nicht nach Navigationssystem fahren - das leitet einen über Feldwege für 4WD hier hoch.

Leider hat sich für uns der Abstecher nicht gelohnt, denn im Gegensatz zur Küste herrschte hier oben dicker Nebel und es fing an zu regnen. Aussicht war gleich Null, eigentlich hat man einen Weitblick in alle Richtungen von hier oben. Nur zwei Wanderer in Regenkleidung trotzen dem Wetter.

Dafür hatten wir auf dem Rückweg Glück und sahen am Straßenrand die einzigen Perlhühner des Urlaubs. Ein bisschen Afrika-Feeling auf den Azoren.











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