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| Stadtrundgang |
In Ponta Delgada kamen wir mit Lufthansa an, der Flughafen liegt nicht weit von der Hauptstadt der Azoren und der Hauptstadt der Insel São Miguel entfernt. Der Ort ist charmant, kompakt und voller Geschichte, Kultur und natürlich mit Meerblick. Selbst wenn man nur einen Tag Zeit hat, kann man zu Fuß und ganz entspannt einiges Erkunden.
Beim ersten Aufenthalt auf der Insel haben wir 8 Nächte im Ferienhaus Casa Vinhateira - Caloura Mar Turismo in Caloura östlich der Hauptstadt gewohnt. Aber bei all den Programmpunkten, die wir interessanter fanden als die Stadt, haben wir nur die Außenbezirke gestreift beim Besuch der Ananasplantage.
Nach drei Wochen kamen wir dann zurück auf die Insel, diesmal in den Westteil zur Moinho das Feteiras. Von hier aus haben wir es dann endlich einmal geschafft, auch Ponta Delgada einen Besuch abzusttatten.
Leider hatten wir eher bedecktes Wetter und zudem noch Feiertag: es waren gleich drei hintereinander: Pfingssonntag, Azoren-Feiertag und der National-Feiertag von Portugal.
So parkten wir am Pfingstsonntag in der Nähe vom Forte de São Brás. Diese Küstenfestung im Renaissancestil aus dem Jahr 1552 beherbergt heute ein militärgeschichtliches Museum. Wir hatten aber keine Lust auf alte Waffen und hofften auf eine Prozession, die laut Internet am Pfingstsonntag hier durch die Straßen ziehen sollte. Leider haben wir davon gar nichts gesehen.
Zuerst kamen wir zu einem schönen, gepflasterten Platz namens Campo de São Francisco mit der Igreja de São José. Dort fand gerade eine Messe statt und wir konnten nur kurz reinschauen um die Pracht im Inneren zu erkennen. Als wir auf dem Rückweg hinein wollten, war leider alles abgeschlossen.
Mehr Glück hatten wir schräg gegenüber in der Santuário do Senhor Santo Cristo dos Milagres im Convento de Nossa Senhora da Esperança mit einer prächtigen Fassade im gotischen Stil. In der Kirche wird das wundertätige Bildnis des Senhor Santo Cristo dos Milagres (Herr des Heiligen Christus der Wunder) aufbewahrt. Es ist die heiligste Figur der Azoren und Ziel der größten religiösen Prozession der Inselgruppe, jedes Jahr im Mai kommen Tausende Pilger hierher. Das haben wir leider verpasst, da wir zu dieser Zeit auf Faial waren.
Die Kapelle ist tagsüber geögffnet und mit wunderschönenen Kachelbildern im Inneren ausgestattet. Die Azulejos erzählen biblische Szenen und spiegeln die tiefe portugiesische Volksfrömmigkeit wieder.
Wir folgten den Gassen durch die Altstdt, selbst am Pfingstsonntag hatten einige Geschäfte geöffnet. Viele Restaurants liegen am Weg, doch anders als auf dem Land gibt es hier Küchen aus aller Welt. Kein Grund für uns, am Abend noch mal nur zum Essen in die Stadt zu fahren. Lieber haben wir uns in einem wunderbaren Käseladen mit dem passenden Namen O Príncipe dos Queijos etwas für die Ferienwohnung zum Abendessen mitgenommen. Auch bei dem großen Angebot an Weinen und lokalen Schnäpsen und Likören konnten wir hier nicht widerstehen, es gab auch Tee, Süßigkeiten und andere lokale Produkte.
Dann erreichten wir das dreibogige Stadttor Portas da Cidade und die dahinter liegende Kirche Igreja Matriz de São Sebastião mit ihrer Fassade im gotischen Stil. Das Topmotiv von Ponta Dalgada, leider war die Kirche gerade eingerüstet und die Sonne weg, so dass die typischen Bilder an diesem Tag nicht möglich waren.
In einem kleinen Laden haben wir dann noch zwei handlange Sardinen aus Keramik als Souvenir gekauft und sind noch etwas planlos durch die Gassen geschlendert. Das Wetter wurde leider immer düsterer und kurz vor dem Regen waren wir dann wieder am Auto.
Alle schwärmen von Ponta Delgada, wir fanden es auch hübsch hier. Aber einige merkwürdige Gestalten aus der Drogenszene fielen an einem Sonntag ohne Besuchermassen doch sehr auf und auch das trübe Wetter trug nicht so richtig zum Wohlfühlerlebnis bei.
So machten wir uns nach ein paar Stunden Besuch wieder auf den Weg und sind auch nicht noch einmal hin gegefahren. Die Markthalle Mercado da Graça, das Museu Carlos Machado, den Botanischen Garten Jardim António Borges und die Marina mit Hafenpromenade haben wir so leider verpasst.
Eigentlich wollten wir am Ende des Urlaubs dann doch noch einmal am Abend hierher kommen, wenn vieles in der Stadt wunderschön beleuchtet ist. Aber da hat uns leider auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die beiden letzten Tage vor dem Abflug waren dann voller Regen.
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