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Wem die Aussicht von der Hochburg bei Emmendingen hinunter in die malerischen Täler und hinauf bis zu den höchsten Gipfeln des Schwarzwaldes noch nicht reicht, der fährt oder wandert von hier aus am Besten zum 6 Kilometer entfernten Eichbergturm.
Wir nahmen das Auto und waren in 10 Minuten am kostenlosen Parkplatz Eichbergturm.
Von hier aus führt ein kurzer Weg durch den Wald zum Turm, nicht weit davon befinden sich ein Spielplatz und der Barfußpfad Eichbergweg. Leider fing es bei unserer Ankunft etwas an zu nieseln, trotzdem gingen wir in Richtung Turm. Dort angekommen waren wir alleine vor Ort und begannen den Aufstieg auf den immerhin höchsten Aussichtsturm Baden-Württembergs und den höchsten frei zugänglichen Aussichtsturm Deutschlands. Er hat immer geöffnet, nur in der Sylvesternacht wird er aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Der Turm wurde nach mühevoller Bauzeit von einem 1999 gegründeten Verein errichtet und am 17. September 2005 der Stadt Emmendingen übergeben und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Erbauer wollten damit der Bevölkerung eine "Erhebung aus den Niederungen des Alltags" bieten.
Man befindet sich hier auf dem 369 Meter hohen Eichberg, einer Kuppe in der Vorbergzone nördlich der Stadt Emmendingen und genau in der geographische Mitte des Landkreises Emmendingen. Die Gesamthöhe des Turmes bis zur Turmspitze beträgt 53,20 Meter, so überragt er den 33 m hohen Eichenwald mit seiner Kanzel um über 10 Meter und mit der Spitze um 17 Meter.
Sechs Douglasienstämme bilden zusammen mit einem oberen Plattformrahmen einen Pyramidenstumpf. Ameisen und Pilze setzten den Holzstämmen schon so zu, so dass die zwei am stärksten befallenen Stämme bereits kurz vor dem Jubiläum "Zehn Jahre Eichbergturm" ausgetauscht wurden. Von April bis Juli 2015 war der Turm daher gesperrt. Der Eichbergturm ist von der gesamten Umgebung aus markant sichtbar.
Über eine Wendeltreppe mit 240 Stufen aus Eichenholz geht es hinauf. Das Treppenhaus ist ein filigraner Zylinder aus Profilstahl und Baustahlgewebe, komplett eingegittert besteht hier weder weder Absturzgefahr noch ist es allzu aufregend für Leute mit Höhenangst. Der Turm schwankt und wackelt auch kein bisschen beim Hochlaufen.
Dann hat man die Aussichtskanzel erreicht, die sich in 43,20 Meter Höhe befindet. Bis zur obersten kleinen Aussichtsplattform in 45,0 m Höhe geht es nochmals 10 Stufen nach oben. Hier oben befinden sich sechs einzelne Wappentafeln, die zusammen die Wappenkrone von Baden-Württemberg bilden. Daher wurde dem Eichbergturm offiziell der Titel "Jubiläumsturm Baden-Württemberg" verliehen.
Oben angekommen hörte der Nieselregen glücklicherweise auf und wir konnten die schöne Aussicht genießen. Bei schönem Wetter bietet sich ein großartiger Rundblick über Freiamt, den Rohrhardsberg, den Kandel und den den gesamten Schwarzwaldkamm bis hin zum Isteiner Klotz und dem Schweizer Jura. Auf der anderen Seite liegt die Vogesenkette und der Kaiserstuhl.
Leider war es bei unserem Besuch ziemlich diesig und fotografieren fast unmöglich, aber immerhin Emmendingen mit seinen 5 Ortschaften und die Breisgauer Bucht und natürlich auch die Hochburg im Vordergrund waren verschwommen unter Wolken zu sehen. Wieder unten angegekommen kam sogar noch einmal kurz die Sonne heraus, bevor es wieder anfing zu tröpfeln. So verzichteten wir auf einen Waldspaziergang und gingen zurück zum Auto.
Das nächste Ziel an diesem Tag war die Burgruine Landeck.
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