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| Wanderung Platte |
Im Frühjahr waren wir schon mal für einen Kurzbesuch in St. Peter, siehe Seite St. Peter und Kandel. Im Sommer 2023 wohnten wir dann zwei Nächte im Hotel Restaurant Zur Sonne um Michaels Geburtstag zu feiern und die gute Küche des Hauses zu genießen.
Mit seinen ca. 2.700 Einwohnern erstreckt sich das idyllische St. Peter inmitten des Naturparks Südschwarzwald, auf einem Plateau zwischen Thurner und Kandel auf etwa 700 m bis hin zu 1.200 Metern über dem Meeresspiegel. Der Ort ist ein staatlich anerkannter Luftkurort mit herrlichem Weitblick auf die grüne Umgebung und nur wenige Kilometer von Freiburg entfernt.
Das Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald wurde 1093 vom Zähringerherzog Berthold II. als Hauskloster und Begräbnisstätte gegründet. Die Gemeinde entwickelte sich dann um das Kloster herum, die weltlichen Rechte des Klosters wurden später im Jahr 1806 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben. Das ehemalige Kloster mit Barockkirche, Rokoko-Bibliothek und Fürstensaal, von Baumeister Peter Thumb erbaut, gilt als eine der schönsten kunsthistorischen Anlagen Süddeutschlands.
Über 700 Jahre entwickelten die Mönche St. Peter zu einem in den gesamten Schwarzwald ausstrahlenden kulturellen und politischen Zentrum. Mehr als 160 Jahre wurde die ehemalige Abtei als Priesterseminar genutzt, seit 2006 beherbergt sie das Geistliche Zentrum der Erzdiözese Freiburg.
Natürlich machten wir auch einen Rundgang durch den Ort und besuchten dieses Mal auch die prächtige Pfarrkirche "Peter und Paul" von Innen. An Fronleichnam werden an vielen Orten Blumenteppiche gelegt, der bekannteste Teppich ist in Hüfingen im Schwarzwald zu bewundern. Von dort hat sich der Brauch des Blumenlegens verbreitet und wird auch hier in St. Peter praktiziert.
Rund um den Ort gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten. Man kann Wandern mit unvergleichlichem Panorama in und um St. Peter, Radfahren auf Touren- oder Mountainbikepfaden, Schwimmen im Hallenbad, sanft die Gelenke trainieren auf gepflegten Nordic-Walking-Strecken oder im Winter auf herrlichen Loipen den Schnee genießen. Am nahen Kandel kann man auf Ski die Piste hinunter sausen.
Wir hatten zwar ein Fahrrad mit, haben uns hier um St. Peter aber für eine Wanderung entschieden. Auch aus dem Grund, weil wir mit der Kamera all die kleinen Insekten und Käfer einfangen wollten, an denen man mit Fahrrad nur vorbeifährt.
Hier wollten wir nicht Strecke machen, sondern die Natur genießen, entspannen, wandern durch Täler, Wiesen und Wälder und über Höhen mit unvergleichbarer Sicht auf den Schwarzwald.
Nicht weit von St. Peter entfernt liegen die Zweribach Wässerfälle, hier stürzt der Zweribach etwa 40 Meter tief ins Simonswälder Tal, wo er in die Wilde Gutach mündet. Wir hatten die Fälle schon vom anderen Ende, also von unten, im Frühjahr 2022 besucht. Mehr dazu auf der Seite Am Zweribach Wasserfall.
Von St. Peter aus erreicht man die Wasserfälle am besten vom Gasthof Plattenhof oberhalb vom Ort gelegen. Hier kann man auch einkehren und Ferienwohnungen mieten.
Wir fuhren mit dem Auto über schmale Strassen nur bis zum Wanderparkplatz namens Potsdamer Platz. Von hier aus liefen wir durch den Wald in Richtung Wasserfälle und sahen unterwegs sogar Taubenschwänzchen und zahlreiche Schmetterlinge.
Der Himmel wurde immer dunkler und es fing an zu grollen. Am Abstieg zu den Wasserfällen wurde es dann sehr steil. Da wir die Fälle ja schon gesehen hatten, beschlossen wir umzukehren. Denn diesen Erdpfad wollten wir nicht nass wieder hochklettern müssen. Bei den steilen Tälern hier konnte man nicht sehen, wie nah das Gewitter schon war, jeden Moment konnte es losgehen.
So kamen wir über die Platte am Plattenhof vorbei, wo Kühe und Pferde auf der Weide standen. Von da aus war es nicht mehr weit bis zum Auto, dabei kamen wir auch noch am Gschwinghof vorbei. Regen war bis dahin nicht gefallen, das Gewitter zog an der Region vorbei.
Nach der Rückkehr in St. Peter gönnten wir uns in der Sonne erst noch eine Tasse Kaffee mit dem sehr leckeren Schwarzwälder Kirschkuchen. So gestärkt machten wir uns dann am Nachmittag auf den Weg ins benachbarte St. Märgen.
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