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Im Nordschwarzwald wollten wir ländlich wohnen und auf der Suche nach einer Ferienwohnung gefiel uns das Haus Wiesenruhe auf Anhieb. Der Luftkurort Seebach ist eine Gemeinde im oberen Achertal und gehört zum Ortenaukreis, aber hier wohnt man nicht im Ort sondern außerhalb mitten in der Natur zwischen Feldern und Wald. Die Höhenlage reicht von 400 m bis zur 1.164 Meter hohen Hornisgrinde. Die Gemeinde grenzt im Norden an Sasbachwalden, im Osten an Baiersbronn, im Süden an Oppenau und Ottenhöfen und im Westen an Kappelrodeck.
Das Haus ist über einen asphaltierten Waldweg von der Markteichstrasse aus erreichbar, die Zuwegung führt vorbei an Wald und Wiesen. Am Ende befindet man sich unterhalb der Straße Markteich. Hier liegen zwei Häuser, das obere wird vom Vermieter Marc Noetzel und seiner Frau bewohnt. Tiefer gelegen das ehemalige Wirtschaftsgebäude, in dem sich die 95 qm große Ferienwohnung in Hanglage in der ersten Etage befindet. Das Haus wurde in den Jahren 2020 bis 2023 vollständig entkernt und liebevoll renoviert.
Es gibt zwei Schlafzimmer, so dass 4 Personen hier leben können. Der Eingang ist ebenerdig, man parkt direkt davor vor der Garage der Vermieter. An der Seite befindet sich eine schöne Terrasse mit einem tollen Blick ins Tal und auf den Garten bis zum Wald. Hier fehlten noch ein paar Bauelemente, etwas Holz am Türrahmen und das Bretter-Geländer wartet nur auf seinen Edelstahl-Ersatz - die Sockel waren schon gesetzt. Es war 2024 eben alles noch sehr neu.
Unten im Haus entsteht gerade eine zweite, kleinere Ferienwohnung. Die hat dann später ihre Terrasse unten um die Ecke. Da die Decken dort niedriger sind, wäre diese Wohnung für den langen Michael eher nicht in Frage gekommen, wir waren oben sehr zufrieden.
Vom gelegentlichen Verkehr auf der Straße in Richtung Seebach oder Sasbachwalden bekommt man in der Wohnung kaum etwas mit. Alles ist hell und freundlich gestaltet und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Wenn man herein kommt, steht man in einem großen Raum mit gemütlicher Sitzecke, voll ausgestatteter Küche und Essecke. Von hier aus geht man auf die Terrasse. In der Küche findet man neben Kühlschrank, Kaffeemaschine und einem Geschirrspüler auch Kaffee, Tee, Essig, Öl und Gewürze. Zu beachten ist, dass es hier fast alles in Bio Qualität gibt, auch Spüli und die Pflegeprodukte im Bad.
In einem der Schlafzimmer hatten wir unserer Wäsche und die Koffer gelagert, im anderen mit Blick ins Tal haben wir im Doppelbett wunderbar geschlafen. Das Bad hat eine Dusche und bietet viel Ablagemöglichkeit.
Mit einem offenen Giebel und den hohen Decken haben die Räumlichkeiten ein ganz besonderen Charme. In dem Flur vor Bad und den Schlafzimmern befinden sich noch ein kleiner Schreibtisch und eine Lesecke. Einen Fernseher gibt es hier nicht, das WLAN war aber flott.
In der näheren Umgebung kann man schön Wandern und Fahrradfahren, mehr dazu auf der Seite Im Wald. Da man hier sehr naturnah wohnt, sind auch Tiere nicht weit. Wir waren begeistert, als beim Einzug ein Breitflügeliger weißer Fleckleibbär auf der Fensterscheibe sass, die Motte wurde dann als Holunderbär identifiziert. Auch diverse Vögel, Eidechsen, Rötelmäuse und als Höhepunkt eine Zauneidechse mit Model-Qualitäten auf der Terrasse konnten uns hier begeistern. Die hier im Tal ebenfalls vorkommenden Feuersalamander haben wir leider nicht gesehen.
Leider war das Wetter während unseres Aufenthalts nicht immer nur schön und so verzichteten wir auf einen Besuch auf der Hornisgrinde und dem vollkommen überlaufenen Mummelsee. Da war sowieso ein Teil der Schwarzwaldhochstraße gerade wegen Renovierung gessperrt. Wir machten einen Ausflug zu den schönen Edelfrauengrab Wasserfälle im Gottschlägtal bei Ottenhöfen, schauten uns den neuen Spechtpfad auf dem Weg vom Roßbühl zum Schliffkopf an und waren bei Regen in Sasbachwalden.
Ungestörte Ausblicke auf die grüne Landschaft bieten eine schöne Kulisse in jedem Zimmer und lassen die Gäste hier in die Natur eintauchen. Leider war es auch Ende Mai meist noch zu frisch, um auf der Terrasse zu essen. So zogen wir uns am Abend dann ins gemütliche Innere zurück und kochten die ersten beiden Tage selbst.
An einem Abend wurde das Wetter etwas netter und wir sind mit dem Auto ins 9,5 Kilometer entfernte Kappelrodek gefahren. Der Ort hat uns sehr gut gefallen und hier gibt es einige kulinarische Köstlichkeiten. So hatten wir am Anreisetag Lust auf Kaffee und Kuchen und waren auf der Hauptstrasse in Schlowicks Backstube. Ein nettes kleines Café mit vielen Sitzgelegenheiten und freundlichem Personal. Hier gibt es sehr leckere Torten und Kuchen, riesige Stücke zu einem sehr guten Preis. Auch das hier gekaufte Brot fanden wir lecker.
Nicht weit davon entfernt befindet sich in einem schönen, alten Haus die Emil Scheibel Schwarzwald-Brennerei. Im Grünen Winkel 7 in der Scheibel Mühle nahm die Geschichte der Scheibel Schwarzwald-Brennerei ihren Anfang, heute gibt es dort eine Whisky Destille. Wir lieben besonders die Moor-Birne aus dieser Brennerei.
Direkt nebenan waren wir dann zum Abendessen im Gasthof Hirsch. Hier konnten wir sogar draussen im Biergarten sitzen, zum ersten Mal seit vielen Tagen war es etwas sonniger. Dort am Ufer der Acher genossen wir leckeres Bier und dazu ein sehr leckeres Schnitzel mit Fritten und Salat.
Rundum zufrieden spazierten wir durch den Ort und gönnten uns noch ein Eis im Eis Café Dolce Vita an der Kirche.
Am nächsten Abend hatten wir keine Lust zum Kochen und fuhren noch einmal nach Kappelrodeck. Der Hirsch hatte Ruhetag, aber wir fanden auf der Terrasse der Löwen Pizzeria einen Platz. Da wir lange keine Pizza mehr hatten, freuten wir uns auf Pizza Diavolo und Pizza mit Spinat und Lachs mit alkoholfreiem Bier als Begleiter. Es fing zwar wieder an zu regnen, aber dank Schirm über uns konnten wir im Freien sitzen bleiben.
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