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HOFGUT HOHENKARPFEN

Um es gleich vorweg zu sagen: Leider hatten wir hier im Hotel nur eine Nacht gebucht, auf dem Weg vom Hotel Neumühle im Oberen Donautal in Richtung Landhotel Winter bei Gomardingen.

Auf dem Hinweg schauten wir uns den Aussichtspunkt Knopfmacherfelsen an und machten einen Spaziergang am Wulfbach. So hatten wir am Abend noch Zeit für einen Spaziergang im Naturschutzgebiet Hohenkarpfen rund um das Hofgut, mehr dazu auf dieser Seite.

Am nächsten Tag wollten wir uns dann auf dem Weg die Burg Hohenzollern ansehen, was Dank der hier im Hofgut Hohenkarpfen ausgegebenen Albcard dann kostenlos möglich war. Und am Abend wollten wir hier ein tolles Menü genießen.

Es hat uns hier so gut gefallen, dass wir sicher später noch einmal mit mehr Zeit wiederkommen werden in eins der wohl traumhaftesten Hotels in der Region, hier ist der Link zur Offiziellen Webseite.

Das 3-Sterne-Hotel befindet sich in zwei traditionellen Fachwerkhäusern, umgeben von der schönen Landschaft südlich von Hausen ob Verena. Als wir am Nachmittag ankamen war die Verwirrung erst mal groß, denn man sollte laut Schild am Parkplatz neben dem Zuweg vor dem eigentlichen Hotelgrundstück parken. Das gilt aber nicht für Hotelgäste und so schleppten wir die Koffer erst mal zur Rezeption im hinteren Gebäude und mussten dann zurück zum ersten Gebäude, in den sich unser Zimmer befand. Vom netten Hoteldirektor an der Rezeption bekamen wir aber gleich Hilfe auf dem Weg zu unserem Zimmer, erst später erfuhren wir von seiner Verbindung zu Namibia. Im Restaurant seines Bruders in Windhoek hatten wir auch schon gegessen, wir haben ihn aber am Morgen leider nicht mehr gesehen.

Wir hatten aber schon etwas geahnt, denn nach der Ankuft setzten wir uns auf die traumhafte Terrasse mit Weitblick und genossen erst mal hervorragenden Kuchen, eine Himbeerschnitte und Zitronenkuchen, und einen Kaffee. Die Namen der Kuchen wie z.B. Himbeer-Strciatella ließen zunächst eine Eissorte vermuten, aber nein, es waren Kuchenstücke. Sowohl die nette Bedienung, als auch der auf der Karte aufgeführte Drink namens Rock Shandy ließen uns schon eine Namibia-Connection vermuten und natürlich bestellten wir einen und fühlten uns wie im Afrikaurlaub.

Das Personal im Hofgut Hohenkarpfen ist durchweg sehr freundlich und serviceorientiert, man spürt die langjährige Verbundenheit mit dem Hotel. Die Eigentümerin Susanne Ritzi-Mathé betreibt das Hofgut bereits über 30 Jahre, der Hoteldirektor François Kurz ist seit 19 Jahren mit dabei, Restaurantleiter Daniel Müller seit 14 Jahren und Küchenchef Stefan Schäfer verwöhnt die Gäste seit 2014 mit seinen Köstlichkeiten. Mehr Infos findet Ihr im unten eingebundenen Video.

Die insgesamt 21 Zimmer im Hotel Hofgut Hohenkarpfen liegen im vorderen Gebäuse und zeigen noch original erhaltene Fachwerkelemente. Wir bekamen sogar ein Zimmer mit Balkon, die Nummer 14. Für Michael leider mit Dachschrägen, er musste den Kopf öfter einziehen, aber bei so alten Gebäuden lässt sich das nicht vermeiden.

Das Zimmer ist im Landhausstil eingerichtet, die Betten waren sehr bequem und das Badezimmer eher klein, bietet aber alles, was man so braucht. Alle Zimmer sind mit einem Flachbild-TV ausgestattet, den wir aber nicht brauchten und schnelles WLAN ist auch vorhanden - in dieser Alleinlage auch ohne Passwort zu nutzen.

Unten im Gebäuse befinden sich Tagungsräume und eine Kunstausstellung. Da es eine Kunststiftung Hohenkarpfen gibt und auch rund um das Hotel einige Kunstwerke in der Landschaft stehen, dachten wir ein Besuch wäre hier inkludiert. Das war aber nicht so und auf den verlangten Eintrittspreis und die ausgestellten Werke hatten wir an diesem schönen Sommertag dann doch keine Lust und sind lieber spazieren gegangen.








Essen

Das Restaurant verfügt über 66 Sitzplätze und eine 180 qm große Terrasse mit 90 Sitzplätzen. Gebucht hatten wir für den Abend ein Arragement und das war eine sehr gute Idee. Für 177,00 Euro gab es Sekt, ein 4-Gang-Menü mit Wein und Wasser und einen Espresso danach. An diesem warmen Sommerabend sassen wir auf der wunderschönen Terrasse, was für eine tolle und an diesem Tag auch sehr ruhige Location, der Service kümmerte sich mit voller Konzentration um die wenigen Gäste. Zum Lunch war hier mehr los.

Mit Restaurantleiter Daniel Müller konnten wir entspannt plaudern, was sehr interessant war und er bot uns an Stelle der im Arrangement angebotenen Flasche Wein eine Weinreise mit unterschielichen Weinen zu jedem Gang an. Das nahmen wir natürlich freudig an und die Auswahl passte hervorragend zu den Gängen, die Weine wurden grosszügig eingeschenkt und es gab zu jedem Wein gute Informationen.

Zuerst wurde ein leckerer Sekt serviert, dann folgte ein bunter Salatteller mit Cranberry Dressing und geräucherter Entenbrust. Dazu gleich den Wein-Knaller des Abends, einen leckeren und sehr passenden Riesling Sommerpalais Reichsgraf von Kesselstatt 2022 von der Mosel.

Dann folgte eine Garnelenroulade mit Mukimame, Zitruspüree und Kapern Beurre Blanc. Dazu einen Rose vom Neckar. Hauptspeise war Kalbsrücken im Nussmantel mit Bruchsaler Spargel, Kartoffelkrapfen und Portweinjus, dazu einen Rotwein vom eigenen Weingut hergestellt.

Nachspeise war eine Creme Brûlée, Cantaloup Melonen Kompott und Kaffirlimettenschaum. Dazu gab es auch einen Weißwein, den wir aber leider vergessen haben. Als Abschluss gönnten wir uns noch einen Orangenbrand von Etter aus der Schweiz, sehr teuer und aus einer extra langen Glasflasche serviert. Den haben wir mit ins Zimmer genommen, wo wir satt und zufrieden und etwas angeschickert ins Bett sanken.

Die Aussicht von der Terrasse ist sehr schön und weil an diesem Wochenende keine Veranstaltung vor Ort stattfand, konnten wir uns den schönsten Platz aussuchen. Prächtig blühender Salbei und Lavendel zogen Bienen, Hummeln, Taubenschwänzchen und Hummelschwärmer an und die konnten wir schön fotografieren und Beobachten.

Am Morgen war es warm genug, dass wir unser Frühstück auch im Freien einnhemen könnten. Da nur wenige Gäste vor Ott waren, wurde statt Buffet eine gute Auswahl an Leckereien an den Tisch gebracht und wir genossen Aussicht und Frühstück sehr und ließen uns Zeit.

Mit Übernachtung, Frühstück, Restaurantrechnungen am Nachmittag und am Abend und einem kleinem Energiekostenzuschlag von 3,50 Euro zahlten wir am Ende für das tolle Erlebnis 374,15 Euro ohne Trinkgeld. Vielleicht wäre unsere Erfahrung etwas anders mit schlechtem Wetter und eventuell einer grösseren Gruppe vor Ort. So war es ideal für uns und wir würden gerne noch mal wiederkommen. Entweder im Herbst oder etwas früher im Sommer vor der Maht, wenn die umliegenden Wiesen noch blühen.







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