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BURG GIRSBERG

Der schöne Rundweg "Les trois châteaux de Ribeauvillé" ist 7,34 km lang und man braucht dafür knapp 3 Stunden, wobei eine Höhendifferenz von 400 Metern überwunden wird. Gute Grundkondition und Trittsicherheit sind erforderderlich. Wir haben uns für den steilen Aufstieg entschieden, der direkt um die Ecke unserer schönen Ferienwohnung Gite de Moulin in Ribeauvillé beginnt.

Dabei erreichten wir zuerst die beeindruckende Ulrichsburg oder Château de Saint-Ulrich, die wir zuerst erkundeten. Nicht weit davon in Sichtweite befindet sich die kleinste Burgruine namens Girsberg auf einem langen Plateau eines bis zu 20 Meter senkrecht aufragenden Granitfelsen in 528 Meter Höhe über NN.

Sie ist von der Ulrichsburg nur wenige Schritte entfernt auf dem Nachbarfelsen und auf einem Pfad entlang des Berghangs gut erreichbar. Girsberg entstand im 13. Jh. als Wohnstätte für einen neuen Zweig der Familie von Rappoltstein. Die Herrschaft endete am 11. Juni 1422, als Hans Wilhelm von Girsberg mit Maximin I. Smassmann von Rappoltstein in Fehde lag und beim Sturm der Burg erschossen wiurde. Da er kinderlos war, fiel Burg Girsberg als erledigtes Lehen zurück an die Herren von Rappoltstein. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war die Burg noch bewohnt, wurde dann aber verlassen, so daß anschließend ein allmählicher Verfall einsetzte.

Auch diese Ruine steht seit dem 1. Oktober 1841 als klassifiziertes Monument historique unter Denkmalschutz und in den 1990er-Jahren fanden Restaurierungsmaßnahmen zur Sicherung der noch erhaltenen Bausubstanz statt.

Die Ruine besteht aus den Resten der einstigen Kernburg sowie der südöstlich davon etwas tiefer gelegenen Vorburg. Baustoffe waren hier hauptsächlich roter und grauer Sandstein. Von der Vorburg sind noch Teile der ein Meter dicken Ringmauer aus Buckelquadern und das spätgotische Burgtor erhalten.

Leider hatten wir hier keinen Zugang ins Innere und konnten nur davor sitzen und die etwas andere Perspektive auf den Ort unten und auf die benachbarte Ulichsburg genießen. Auf den Bildern dieser Seite ist die veränderte Perspektive gut zu sehen, es hat sich also gelohnt bis Gisberg zu laufen, was ja auch nicht weit ist. Unten auf dem steilen Zick-Zack Wanderpfad sahen wir jetzt viele bunt gekleidete Menschen kommen.

Die dritte Burgruine namens Haut-Ribeaupierre oder Hohrappoltstein liegt noch höher und wurde wahrscheinlich gegen Mitte des 13. Jh. erbaut. Sie diente als vorgeschobener Posten zu einer Zeit, als der König von Frankreich Invasionspläne in Bezug auf das Elsass hegte. Später wurde sie als Aussichtsturm zur Früherkennung von Waldbränden genutzt. Vom imposanten kreisförmigen Bergfried hat man ebenfalls einen guten Blick auf die elsässische Ebene sowie die umliegenden Bergkämme.

Das haben wir aber gar nicht gesehen, denn die Aussicht wurde immer trüber und wolkiger, es wurde auch schwüler und vor allem voller. Jetzt am späten Vormittag hatten viele Wanderer ihr Ziel erreicht. Daher haben wir spontan beschlossen, nicht noch weiter hoch zu gehen, sondern einen etwas ebeneren und schattigen Waldweg zu nehmen, der zum Kloster Dusenbach führt. Da waren wir dann auch wieder fast alleine unterwegs.

So haben wir hier nur zwei Burgen besucht, danach das Kloster und von dort führte ein Weg dann zurück zur Ferienwohnung. Dabei waren wir mit Besichtigungen insgesamt 4 Stunden unterwegs.












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