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AUBERGE DAR NAJMAT

Nach dem Aufenthalt im Hotel Dar Maktoub fuhren wir die Küste entlang in Richtung Mirleft nach Süden. Hier hatten wir zwei Nächte in der Auberge Dar Najmat gebucht, um von hier aus am nächsten Tag den Strand von Legzira mit dem berühmten Felsenbogen zu besuchen.

Dieses Boutique-Hotel ist ein Juwel, bekannt für seine atemberaubende Lage mit Blick auf den Atlantik und seine charmante Atmosphäre. Dar Najmat ist ein arabischer Name und bedeutet "Das Haus der Sterne". Hier wird die perfekte Mischung aus traditionellem marokkanischem Design und modernem Komfort geboten.

Nach unserer Ankunft parkten wir auf dem hauseigenen Parkplatz und wurden direkt freundlich begrüßt. Die junge Frau sprach sehr gut Englisch, sodass die Verständigung problemlos war. Man betritt das Haus durch eine wunderschöne, alte Holztür. Das Hotel besteht aus zwei Gebäuden: dem Haupthaus und einem Nebengebäude mit Rezeption und Küche.

Im Erdgeschoss des Haupthauses liegen vier Doppelzimmer mit Meerblick und ein größeres Zimmer mit Blick nach hinten. Alle Zimmer haben einen einfachen Zugang zum Pool und Garten. Im Anbau, nur wenige Meter vom Haupthaus entfernt, befinden sich zwei weitere Doppelzimmer, die sich zu einem 2-Zimmer-Appartement kombinieren lassen. Zudem gibt es eine Annexe Suite mit einem geräumigen Wohnbereich und einer eigenen Küche.

Im ersten Stock befindet sich das schöne Restaurant, nebenan ein gemütlicher Aufenthaltsraum mit Bar und eine Außenterrasse. Hier haben wir das Frühstück und Abendessen mit Blick auf das Meer genossen.

Da nur ein weiteres Zimmer belegt war, durften wir uns von den übrigen eines aussuchen, in welchem wir wohnen wollten. Nachdem wir eingezogen waren, kam der Koch zu uns, fragte nach Allergien und besprach mit uns das Abendessen. Wir entschieden uns für Fisch.

Kurz darauf wurde auf unserer möblierten Terrasse vor dem Zimmer ein wunderbarer Tee mit köstlichen Plätzchen serviert. Die Gäste aus dem Eckzimmer reisten schon am nächsten Morgen ab, sodass wir das Hotel danach ganz für uns allein hatten. Das hat uns besonders gefreut, denn so hatten wir den herrlichen Pool und alle Liegen ganz für uns, konnten uns aussuchen, wo wir liegen wollten, und problemlos in den Schatten wechseln, wenn die Sonne zu stark schien.

Der ganzjährig beheizte und nach Süden ausgerichtete Infinity-Pool steht ausschließlich den Gästen des Dar Najmat zur Verfügung und ist ein Traum. Auf der Terrasse gibt es Stühle, von denen aus man auf das Meer schauen kann. Direkt neben dem Hotel befinden sich nur die Bucht begrenzende Felsen und ein kleiner, in Terrassen angelegter Garten. Auch die Terrasse ist liebevoll gestaltet, mit vielen Blumen in Töpfen und einer Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten, ähnlich einem südafrikanischen Boma. Daneben findet man auch einen Petanque-Platz.

Es gibt hier auch einen Hamam mit dem üblichen Angeot an Massagen mit Arganöl oder Henna-Tattoos. Das Angebot haben wir aber nicht genutzt.

Von der Terrasse führt eine mit Hecken begrenzte Treppe hinunter zum Meer. Der Marabout-Strand (Strand des Heiligen) wurde nach dem antiken Grab am Strand benannt. Auf Google Maps ist er als Plage Sidi Mohammed Ben Abdellah verzeichnet. Früher markierte dieser Strand die historische Grenze zwischen den von Frankreich und Spanien kontrollierten Teilen Marokkos.





Lage

Die Auberge Dar Najmat hat eine eigene Zufahrt und liegt in privilegierter Lage direkt am Strand, einem der schönsten Strände der Region. Man kann auf der vierspurigen Küstenstrasse aber nur in Richtung Süden nach rechts zum Hotel abbiegen. Je nach Fahrtrichtung muss man ein Stück weiter fahren, um eine Lücke in der Mittelabtrennung zu finden. In der Nebensaison war hier wenig los, meist waren nur Einheimische aus dem nahegelegenen Ort am Strand. Das Dar Najmat liegt in Alleinlage auf der einen Seite des Strandes und bietet einen spektakulären Blick auf den Ozean. Am oberen Ende der Treppe zum Strand gibt es für die Gäste eine Dusche, um Sand und Salz abzuspülen.

Am Strand selbst gibt es öffentliche Parkplätze und ein einfaches Restaurant, und in der Mitte der Bucht ragt ein malerischer Felsen hervor. Die gegenüberliegende Steilküste wurde, wie an vielen Orten der marokkanischen Küste, mittlerweile mit Häusern bebaut. Auf älteren Bildern sieht man dort noch ein einziges Haus am Rand der Klippe. Von der Moschee haben wir hier am Ozean nichts gehört.



Zimmer

Mit nur wenigen, individuell gestalteten Zimmern ist das Hotel eine Oase der Ruhe und Exklusivität. Die Räume sind nicht besonders groß, bieten aber viel Komfort, und das Leben spielt sich hier ohnehin meist draußen ab.

Besonders begehrt sind natürlich die Zimmer mit Meerblick, die einen direkten Blick auf den Atlantischen Ozean bieten. Zimmer Nummer 1, das Eckzimmer, ist besonders beliebt, da es sowohl den Blick auf Ort, Strand und Meer als auch direkten Zugang zum Pool bietet. Dieses Zimmer war jedoch in der Nacht unserer Ankunft noch belegt.

Wir durften uns aus den drei verbliebenen Zimmern mit Meerblick eines aussuchen. Die Mitarbeiter zeigten uns alle, und die Wahl war schnell getroffen. Zimmer Nummer 4 bot ebenfalls direkten Zugang zur Terrasse, die den Swimmingpool umgibt, sowie einen Blick auf das Meer. Der Ort mit der Moschee verschwand optisch hinter der Hausecke. Zudem gab es in diesem Zimmer ein riesiges Gemälde mit einem Leoparden - das mussten wir einfach nehmen!

Im Eingangsflur befindet sich ein großer Schrank mit Schiebetüren, hinter denen auch ein Koffer Platz findet. Direkt gegenüber liegt die Toilette. Das Zimmer verfügt über eine leise, gut funktionierende Klimaanlage - eine Notwendigkeit, da es direkt am Meer oft feucht ist. Mit ihrer Hilfe ließ sich das Zimmer angenehm entfeuchten und kann im Winter auch beheizt werden.

Das stilvolle Bad ist mit einer Dusche, Tadelaktböden und Fliesen aus Fez ausgestattet. Es bietet zudem gute Ablagemöglichkeiten. Vom Hotel gibt es allerdings nur Seife - etwas überraschend. Wir hatten jedoch eigenes Shampoo und Duschgel dabei, sodass dies für uns kein Problem war. Ein Föhn ist selbstverständlich vorhanden.

Zwar waren die Quadratmeterzahlen etwas kleiner als bei den Unterkünften der Vortage, doch das gute Bett sorgte für einen hervorragenden Schlaf und Bettwäsche und Handtücher waren von hoher Qualität. Nachts war nur das leise Rauschen des Meeres zu hören.

Man kann das gesamte Hotel auch als Großfamilie für ein Familientreffen mieten..




Frühstück

Das Frühstück wird entweder im gemütlichen Speisesaal oder auf der Terrasse mit Blick auf das Meer serviert. Ist das Hotel voll, haben nicht alle Gäste Platz auf der Terrasse. Wir hatten jedoch Glück und bekamen den besten Tisch direkt in einer Ecke mit Blick über den Pool und das ständig rauschende Meer.

Das typisch marokkanische Frühstück wird an den Tisch geliefert: hausgemachte Brote, Marmelade, Butter, Honig, Amlou und Schmelzkäse. Dazu gab es ein Omelett, das seinen Namen zu Recht trägt, sowie Kaffee mit Milch und natürlich frisch gepressten Orangensaft.

Am zweiten Morgen wurden wir mit Crêpes und leckeren Sesam-Weckchen überrascht, dazu ein Rührei auf Wunsch und statt Amlou diesmal Nutella.



Essen

Im Dar Najmat bucht man mit Halbpension, die im Zimmerpreis inbegriffen ist. Gleich am ersten Tag kam der Koch, fragte nach unseren Vorlieben und besprach das Menü. Da wir die einzigen Gäste waren, konnten wir uns aussuchen, was wir essen wollten. Wir entschieden uns an beiden Abenden für frischen Fisch, denn eine Tajine würden wir im Landesinneren noch genug bekommen. Der Koch schlug vor, ihn auf unterschiedliche Weise zuzubereiten, und wir ließen uns überraschen.

An beiden Abenden wurde ein 3-Gänge-Menü serviert: Am ersten Abend gab es als Vorspeise eine typische marokkanische Harira-Suppe mit Kichererbsen. Als Hauptgang wurde gegrillter St. Pierre-Fisch mit Kartoffeln, Karotten und Bohnen gereicht. Den Abschluss bildete eine hervorragende Crème brûlée. Alles war sehr lecker und reichlich. Dazu tranken wir Wasser, frisch zubereiteten Fruchtsaft aus gemischten Früchten und zum Dessert zwei Latte Macchiato.

Wir wurden sowohl am Abend als auch zum Frühstück vom gleichen, stets freundlichen Kellner bedient. Am ersten Abend konnten wir beim Essen einen grandiosen Sonnenuntergang von unserem Logenplatz aus genießen, ein wahrer Genuss für alle Sinne!

Am zweiten Abend waren dann leider Wolken vor der Sonne, aber das Essen konnte erneut überzeugen. Diesmal starteten wir mit Reistürmchen mit Thunfisch als Vorspeise. Der Hauptgang bestand aus einem im Ofen gebackenen Fisch, ein Panjou, der vom Kellner geschickt am Tisch filetiert wurde. Ein leckerer Weißfisch, perfekt zubereitet. Dazu gab es erneut Kartoffeln und Gemüse.

Den krönenden Abschluss bildete ein hervorragendes, hausgemachtes Mousse au Chocolat, zusammen mit zwei Latte Macchiato. Diesmal gönnten wir uns eine Cola zum Essen.





Fazit

Wunderschönes Hotel mit traumhaftem Pool, gutem Essen und privilegierter Lage das wir fast alleine genießen durften.

Im Oktober 2024 waren wir für 3 Nächte hier.

Hier ist ein Link zur www.darnajmat.com/ Unterkunft.

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