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LODGE HARA OASIS

Wir kamen über eine schöne Nebenstrecke aus der Casa Juan südlich von Zagora zur Loge Hara Oasis. Aus Zufall hatten wir zwei Unterkünfte gebucht, die beide dem spanischen Fotograf Juan Antonio Munoz gehören. Die Inneneinrichtung besteht auch hier aus einer schönen Sammlung von Kunstgegenständen, die er auf seinen vielen Reisen durch Afrika gesammelt hat. Dazu überall seine wundervollen Bilder, die man auch auf dieser Seite sehen sehen kann und für die es in Hara Oasis sogar einen eigenen Ausstellungsraum gibt.

Die Zufahrt über Feldwege durch die Palmenoase war holprig, staubig und schmal, nach Einbruch der Dunkelheit sollte man hier besser nicht mehr ankommen. Wir parkten unser Auto auf dem hauseigenen Parkplatz vor dem Eingang, direkt dahinter befindet sich die Rezeption, an der wir von dem freundlichen, mehrsprachigen Personal empfangen wurden. Ein netter Angesetller führte uns herum, zeigte uns das Restuarant und den Außenbereich und dann sassen wir erst mal gemütlich auf einer der vielen schönen Dachterassen und entspannten bei einem Glas Tee mit Gebäck.

Im September 2024, also wenige Wochen vor unserer Ankunft, kam es in Agdz zu schweren Überschwemmungen infolge intensiver Regenfälle. Diese führten zu erheblichen Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Straßen und den traditionellen Lehmhäusern. Dabei wurden auch die ausgedehnten Dattelpalmenhaine, die für die lokale Wirtschaft von großer Bedeutung sind, in Mitleidenschaft gezogen.

Die Überschwemmungen beeinträchtigten auch den Alltag erheblich, zahlreiche Familien mussten evakuiert werden, und es kam zu Unterbrechungen in der Strom- und Wasserversorgung. Juan erzählte uns, dass er im Hotel bis zur Brust im Wasser gestanden hatte und seine Familie mit einer Menschenkette aus dem Haus evakuiert wurde. Der Fluss Draa ist hier direkt nebenan, aber wie an so vielen Orten kam das Wasser von oben den Hügel hinunter. Die Spuren dieser Katastrophe waren auch noch überall im Hotel und in der Umgebung noch zu sehen. Natürlich hatte man als erstes alle Unterkünfte wieder restauriert, aber es gab noch viel zu tun.

Der Garten und hunderte Meter der Umfassungsmauer waren weggeschwemmt und es wurde gerade an festen Betonmauern gebaut, weil die Lehmmauern einfach nicht stabil genug waren. So soll das Hotel in Zukunft besser vor Überschwemmung geschützt werden.

Als wir hier ankamen, hatten wir zweierlei Pech. Kurz nach der Ankunft fing es heftig an zu regnen. Ein Gewitter mit Blitz und Donner zog über die Region. Ausserdem hatte ich mir den Magen verdorben und fühlte mich auch am Folgetag noch schlapp.

So konnten wir nicht wie geplant die Umgebung erkunden, sondern hingen im Hotel ab. Es gibt zwar einen wunderschönen Pool mit Liegen rundum, leider war es am Tag nach dem Gewitter doch ziemlich abgekühlt und für uns zum Schwimmen zu frisch.

Verteilt im Gelände gibt es hier aber schöne Aufenthaltsorte, an denen man gut mal lesend einen Tag vertrödlen kann. Ein Berber Zimmer mit Kamin und entsprechender Ausstattung und Kissen auf dem Boden, einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit vielen Bildern von Juan. Darüber jeweis möblierte Terrassen und zwei Toilettenanlagen an den Aufenthaltsräumen und am Pool mit Restaurant.

In der Gartenanlage streifen hier auch Pfaue herum, wir sahen in der Nacht dicke Berberkröten und ab uns zu kam auch mal eine Katze vorbei. Auf Grund von viel Grün gab es hier auch einige Vögel.




Lage

Die Lodge Hara Oasis liegt am Rande der Oase Agdz in der Provinz Zagora, etwa 65 km südöstlich von Ouarzazate und 92 km nördlich der Stadt Zagora. Die Stadt befindet sich am Fuße des Djebel Kissane, eines markanten Berges mit einer charakteristischen Form den man von der Lodge aus sieht. Hier befindet man sich am Draa-Fluss, der den größten Palmenhain Marokkos speist.

Die nächstgelegene größere Stadt ist Ouarzazate, etwa 70 km entfernt. Es gibt keine Verkehrsschilder, um zum Parkplatz der Hara Oasis zu gelangen. Es ist sehr wichtig, die Anweisungen in der PDF-Datei zu befolgen, die man bebildert mit der Buchung per Mail erhält, da die Zuwegung etwas im Zick-Zack durch die Felder läuft. In Google-Maps ist die Lage korrekt verzeichnet.




Zimmer

Jedes der 16 traditionell eingerichteten Zimmer ist ein kleiner, einzeln stehender Quarzstein-Bungalow, der mit Lehm verputzt ist. Alle sind über einen Rundweg verbunden und verteilen sich um einen grün bepflanzten Innenhof mit diversen Sitzgelegenheiten im Zentrum. Vor der Tür hat man am Weg gerade eben Platz für zwei Stühle, die haben wir wegen Regen mit ins Innere genommen. Damit und mit den Koffern war das kleine Zimmer dann schon fast voll.

Jeder Bungalow ist mit eigenem Tadelakt-Bad und einem Ventilator ausgestattet, sie haben Wasserheizkörper neben dem Bett und im Badezimmer. Da hier mit einer Klärgrube gearbeitet wird, gehört das Toilettenpapier in den Mülleimer und nicht in die Toilette, wie in vielen Unterkünften im Süden.

Im Inneren hat man 18 m2 zur Verfügung, die etwas niedrige Decke ist rustikal mit Holzbalken erbaut und es gibt auch einen Ventilator. Das Bett ist bequem und es liegen warme Teppiche davor, denn der Boden besteht aus angestrichenem Zement.

Es handelt sich hier um eine Öko-Lodge, die Stromversorgung erfolgt über Sonnenkollektoren und Batterien. So kann man Telefone, Batterien usw. aufladen, aber Haartrockner funktionieren nicht. Es gibt auch keine Klimaanlage.

Wir waren natürlich etwas verwöhnt vom tollen Zimmer in der Casa Juan und gesundheitlich angeschlagen, so dass wir dem Zimmer eher weniger Beachtung geschenkt haben.




Frühstück

Das Frühstück wird im schönen Restaurant eingenommen, das direkt am Pool liegt. Es gibt ein größeres Buffet mit dem üblichen marokkanischen Frühstücksangebot: Marmeladen, Honig, diverse Brote und süsses Gebäck, Pfannekuchen, gekochte Eier, abgepackten Joghurt und auch Obst. Als Besonderheit gab es hier eine große Tajine mit Berber-Ei, die aber nicht nachgefüllt wurde.

Kaffee, warme Milch, heisses Wasser für Tee und sogar frischen Orangensaft konnte man sich hier in Selbstbedienung nehmen.





Essen

Im Restaurant, in dem auch das Frühstück eingenommen wird, gibt es hier am Abend jeweils ein Tagesmenü der traditionellen marokkanischen Küche mit saisonalen regionalen Produkten. Meist mit Fleisch oder Geflügel, Gemüse und frischem Obst. Das kostet 170 MAD pro Dinner.

Das Essen war prinzipiell wie in der Casa Juan, nur mit etwas kleinere Portionen. Ich konnte leider am ersten Tag gar nichts essen und bestellt mir nur eine Kanne Eisenkraut-Tee und aß etwas von dem Reis.

Michael hatte eine Gemüsesuppe, danach Hähnchenspieße mit Beilagen wie Linsen, Gemüse und Reis und es gab auch ein Dessert.

Am zweiten Abend ging es mir schon wieder besser und ich bekam Hunger. Auch an diesem Abend begann das Menü mit einer Gemüsesuppe, dnnach kam eine leckere Tajine mit Kefta und Ei, dazu wurden drei Verschiedene Gemüse seperat serviert. Auch die Bananencreme passt danach noch rein, dazu tranken wir Sprudelwasser.




Fazit

Schönes Hotel mit vielen gemütlichen Ecken, mitten im grünen Palmenhain.

Im Oktober 2024 waren wir für 2 Nächte hier.

Hier ist ein Link zur http://www.haraoasis.com/ Unterkunft.

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