Die La Isabela Suites haben wir weit vorab gebucht, denn die vier angebotenen Apartements mitten in der Altstadt von Panama sind sehr beliebt. Da wir ohne Rücktrittsmöglichkeit gebucht hatten und auch gleich bezahlt haben, war diese Unterkunft mit 140 Euro pro Nacht für den gebotenen Luxus sehr günstig. Die Isabela Suites bestehen aus vier verschiedenen Appartements an zwei Standorten innerhalb der Altstadt Casco Viejo.
Drei davon befinden sich in der viel befahrenen Calle 9a Este mit Innenhof, zwei davon mit 4 Betten und eins für 2 Personen. Ein weiteres für ebenfalls 2 Personen nur 10 Fußminuten entfernt am Plaza Boliviar. Dieses hatten wir uns ausgesucht, weil es das einzige mit einem King Size Bett war.
Von der Einrichtung sind die anderen etwas moderner, dafür lag unsere Unterkunft im historischen Hotel Colombia mit Blick auf die Iglesia San Francisco de Asís und direkt gegenüber des Außenministerums. Der Präsidentenpalast ist ebenfalls direkt um die Ecke, daher ist hier die wohl am besten bewachte Ecke in Panama City.
Der Name La Isabela ist eine Mischung aus Geschichte und Legende, er bezieht sich auf eine tragische Liebesgeschichte aus den frühen 1900er Jahren. Ein junger amerikanischer Kapitän, der am nahe gelegenen Panamakanal stationiert war, traf ein hübsches, unabhängiges Mädchen namens Isabela. Sie verliebten sich, aber der Vater ließ die Hochzeit nicht zu. Der Kapitän verließ Panama, um sein Vermögen zu verdienen und für Isabelas Hand zurückzukehren. Nachdem er Erfolg hatte, kam er einige Jahre später für seine Isabela zurück, fand das Haus jedoch leer, weil Isabela und ihre Familie tragischerweise einer Krankheit erlegen waren. Der verzweifelte Kapitän kaufte das Gebäude und lebte dort bis zu seinem Tod. Im Stil der Zeit gab er der Wohnung einen Namen: La Isabela.
Man bekommt beim Check-In eine elektronische Zugangs-Karte für das Gebäude und betritt so das Haus. Es gibt einen Aufzug, der Eingang zum Appartement befindet sich in der 1. Etage und die Räume verteilen sich über 2 Etagen.
Oben auf dem Dach gibt es eine Besonderheit: einen der wenigen Pools in der gesamten Altstadt. Wir hatten uns schon auf ein abendliches Bad mit Blick auf das beleuchtete Bankenviertel am Horizont gefreut, leider war während unseres Aufenthaltes gerade kein Wasser im Pool. An einem Abend tagte die Eigentümerversammlung im Foyer und das Thema wurde gerade besprochen. Trotzdem gibt es oben auf der Dachterrasse Sitzgelegenheiten, Liegestühle und einen schönen Ausblick auf die Altstadt und sie kann von allen Bewohnern benutzt werden.
Die Isabela Suites bieten auch Dienstleistungen wie Massagen oder einen eigenen Koch an. Wir haben uns am Ankunftstag für 40 Dollar bequem mit einer Limousine vom Flughafen abholen und direkt zur Unterkunft fahren lassen. Ein freundlich lachender Mensch mit sauberen Auto erwartete uns und wir fühltne uns gleich willkommen.
Es gibt einem Lebensmittel-Einkaufsservice und einem Fahrer den man für Ausflüge mieten kann, mit 20 Dollar pro Stunde allerdings ziemlich teuer. Die angebotenen Ausflüge waren ebefalls hochpreisig, wir haben alles außerhalb der Altstadt mit Taxen auf eigene Faust erkundet.
Lage
Das Hotel Colombia liegt am Rand der Altstadt Casco Viejo an der Plaza Simon Bolivar mit einer markanten Statue des Namensgebers in der Mitte. Rundum grüne Bäume, in denen Vögel lärmen, und ein paar Bänke. Unten auf dem Platz, direkt unterhalb der Fenster, befinden sich Anfang 2019 drei Restaurants mit Außengastronomie: das Casa Blanca, das Feeling und Restaurant Milano. Die Kellner versuchen hier natürlich Kunden anzusprechen, wir waren allerdings mangels Gelegenheit in keinem dieser Restaurants essen. Man kann sich aber auch Essen in die Wohnung liefern lassen, wenn man möchte.
Ein Nachteil ist, dass es in den Restaurants Live Musik gibt. Und das zeitgleich an mindestens zwei Ecken. Wenn die Fenster geschlossen sind, bei der Hitze genießt man gerne die gute Klimaanlage, ist es etwas gedämpfter. Da aber um Punkt 23 Uhr Ruhe herrscht, haben wir hier trotzdem sehr gut geschlafen. Wir waren allerdings nicht an einem Wochenende vor Ort.
Die gesamte Altstadt ist von hier aus gut zu Fuß erreichbar und auch sicher. Schnell ist man am Kanalmuseum, an den wichtigsten Kirchen und auch zum Fischmarkt ist es nicht weit.
Wenn man ein Taxi ins Bankenviertel, nach Panamá la Vieja oder zum Biomuseo braucht kommt alle paar Minuten eins unten an der Plaza vorbei, das man einfach anhält.
Zimmer
Man betritt das 92 m² große Appartement mit dem angenehmen Fliesen- und Marmorboden auf der unteren Ebene. Hier befinden sich Wohnzimmer, Esszimmer und Küche in einem Raum. Es gibt einen extravaganten Glas-Esstisch für 4 Personen und einen beeindruckenden Kronleuchter. Auf dem Sofa kann man sich entspannen und hier unten befindet sich auch eine Gästetoilette.
In Kontakt mit dem 24-Stunden-Conciergeservice tritt man hier über ein Netz-Tablet mit Skype, allerdings ohne Bild, kann so aber leicht mit der Rezeption sprechen, falls man Wünsche oder Fragen hat. Daneben gibt es eine iPod-Dockingstation und einen Flachbild-Kabel-Fernseher mit Netflix-Zugang. WLAN nutzt man in den La Isabela Suites in allen Bereichen natürlich kostenlos.
Die Küche ist gut ausgestattet, man kann Kaffee oder Tee kochen und es gibt einen großen Kühlschrank. Man kann über die Rezeption sogar einen Gourmet-Koch mieten. Gekocht haben wir hier nicht, denn das Angebot an Restaurants in der Umgebung ist riesig und vielfältig. Vom Wohnzimmer aus führen Türen auf den Balkon, auf dem zwei Stühle stehen. Wenn man aus dem gut klimatisierten Raum ins Freie tritt dann trifft einen die tropische Luft wie eine Wand. Hier haben wir uns nur kurz nach Einbruch der Dunkelheit kurz aufgehalten. Ein kleiner Tisch zum Abstellen von Getränken hat leider gefehlt.
Nach oben führt dann an einer Seitenwand ein breite Steintreppe ohne Geländer zum Raum hin.
Der Schlafraum auf der ersten Etage ist groß, mit einem wunderbaren King Size Bett und einer gegenüber liegenden Ecke mit Schränken. Dazu ein Schreibtisch und angrenzend das Marmorbad mit einer riesigen ebenerdigen Dusche und Glastüre. Schön auch die indirekte Bleuchtung der wunderbar restaurierten Decke, unten auf dem Foto gut zu erkennen. Bademäntel, Hausschuhe und kostenlose hochwertige Pflegeprodukte liegen hier natürlich ebenfalls bereit.
Das Bett war wirklich wunderbar bequem, mit hochwertigen Memory Foam Matratzen und kühlen Bezügen aus Ägyptischer Baumwolle. Wir haben hier herrlich und mit viel Platz geschlafen nach dem langen Flug.
Die Fenster wurden mit hölzernen Klappläden im alten Stil belassen und oben scheint die Sonne am Morgen durch bunte Glasfenster auf beiden Ebenen. Die einzige Wohnung im Haus, die noch solche bunten Fenster hat
Frühstück
Ein Frühstück ist in einem Appartement natürlich nicht enthalten, aber die voll ausgestattete Küche und die umliegenden Cafés lassen keine Wünsche offen. Hier kann man jeden Tag entscheiden, ob man sich selbst etwas zubereitet oder fußläufig um die Ecke etwas essen geht. Immerhin gab es für jeden Tag einen halben Liter Trinkwasser pro Gast, etwas abgepackte Milch und je eine Kapsel für die Nespresso-Maschine
Wir haben uns beim Frühstück für zwei Cafés entschieden, die am Morgen schon auf haben: an einem Tag waren wir im Mahalo frühstücken, Bild davon unten. Hier sitzt man in einem netten, schattigen Innenhof mit Palmen.
Auch ein Café names Casa Sucre war nicht weit entfernt, dort haben wir an einem anderen Morgen gefrühstückt. Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Eisdiele namens La Michoacana vorbei, die von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet hat. Das Eis am Stil ist hausgemacht, wird mit Tropfschutz aus Pappe unten am Stil übergeben und kostet ca. 2,75 Dollar. Es gibt nichts Erfrischenderes bei der Hitze, vor allem Maracuja und Zitrone mit Kräuter hat uns hervorragend geschmeckt.
Essen
Die Auswahl an Restaurants für ein Abendessen ist riesig, leider waren wir nur 3 Tage vor Ort und konnten so wenig probieren. Wir hatten für zwei Abende über die Rezeption in zwei verschiedenen Restaurants einen Platz reserviert. Aber in der Nebensaison mussten wir eigentlich nirgendwo reservieren, das wussten wir aber bei Ankunft noch nicht. In Panama geht man im Gegensatz zu Argentinien auch recht früh gegen 18:00 Uhr essen, wir hätten leicht überall noch einen Platz bekommen.
Am ersten Abend haben wir uns für ein peruanisches Restaurant namens Nasca 21 entschieden. Am zweiten Abend waren wir dann in einem offenen Fischrestaurant namens Finca del Mar. Und den dritten Abend haben wir uns dann zum Abschied für eines der besten Restaurants von Panama City entschieden: das Caliope. Alle fußläufug von Isabela in 5-15 Minuten zu erreichen.
Über unsere Erfahrungen der Restaurantsbesuche mit Fotos gibt es eine eigene Seite: Casco Viejo Restaurants.
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Fazit
Wunderbares Appartement in sehr guter Lage, ideal als Station zum Ankommen.
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