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Von unserer Unterkunft, den La Isabella Suites im Casco Viejo, war es eigentlich nicht weit bis ans Meer. Ein wenig durch die Altstadt, zuerst vorbei am Präsidentenpalast, dessen Gelände einen Teil der Küste einnimmt und durch Militär abgeschirmt ist. Dann erreicht man die Plazoleta 2 de enero, den Eingang zur Altstadt. Hier führen Treppen hinunter in den Park Plaza V Centenario.
Einige unaufdringliche Händler verkaufen ihre Ware in der Nähe der Treppe und das Capital Bistro nebenan ist ein bliebeter Platz für einen Drink zum Sonnenuntergang.
Hier läuft man am Meer entlang in Richtung Cinta Costera, ab hier gibt es einen Fußweg und einen Radweg. Zwischen Weg und Meer zieht sich eine niedrige Mauer die gesamte Küste entlang, sie wird gerne als Sitzgelegenheit genutzt. Witzig fanden wir, dass sie komplett Blau gestrichen wurde. Wenn man mit dem Auto auf der Avenida Balboa fährt und in Richtung Wasser schaut, hat man so immer den Eindruck auf das blaue Meer zu sehen. Dabei ist es nur die Mauer und das Meer dahinter schimmert je nach Tageszeit eher Silber oder Grau.
Unser Ziel an diesem Tag war der Fischmarkt, der sich zusammen mit dem Hafen nur 1,5 Kilometer entfernt befindet. Kein Problem, die halbe Stunde zu Fuß dort hin über einen rot gespflasterten ebenen Weg zu gehen, aber auch hier galt: in den Tropen ist alles viel anstrengender. Kein Schatten auf der gesamten Strecke bis auf eine Unterführung und schwüle Hitze machen einem schon zu schaffen. Gewarnt durch den anstrengenden Weg vom Biomuseo zum Nature Reserve Punta Culebra auf dem Amador Causeway am Vortag hatte ich meinen Regenschirm als praktischen Sonnenschutz mitgenommen.
Die ersten Meter führen an einem kleinen Park vorbei, dann folgen Parkplätze und eine lange Reihe Fahnenstangen mit Flaggen aus aller Welt. Der Blick rüber auf die Altstadt von hier aus ist sehr schön. Am Himmel fliegen Pelikane in Reihen vorbei.
Unter der Autobahn Cinta Costera führt der Weg dann auf die andere Seite durch eine schattige Unterführung. Hier stehen Bänke, Ruheliegen aus Holz und es gibt Schaukeln, die an der Betondecke hängen. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen.
Danach ging es wieder durch die pralle Sonne, allerdings konnte man jetzt die Boote der Fischer beim Einlaufen beobachten. Ein interessanter Ort zum Fotografieren, mit den alten Booten und den Wolkenkratzern von Downtown im Hintergrund. Am Ufer steht auch Kunst und das Monumento De La Bandera De Panama mit einer Flagge.
Hinter dem Fischmarkt geht es noch ein paar Kilometer an der Küste entlang, aber dafür war es uns einfach zu heiß. Verpasst haben wir so den Mirador Del Pacífico, einige Sportanlagen, den Yachthafen und die bunten Buchstaben Monumento PANAMÁ, vor denen sich alle fotografieren lassen.
Am Mercado de Mariscos hinter der Cinta Costera angekommen war am späten Vormittag schon viel los, auch wenn die meisten Restaurants noch gar nicht geöffnet hatten. In einer Halle werden die Fische von den Booten geholt, dort darf man als Tourist nicht hin. Direkt gegenüber auf der anderen Seite des Fußwegs befinden sich die Restaurants und der öffentliche Fischmarkt. Die Imbissbuden sind offen mit Schattendach über den davor aufgestellten Tischen und die einzelnen Stände sind streng getrennt und gekennzeichnet durch unterschiedlich bunte Plastikstühle.
Wir sahen noch einige Nachzügler an Fischerbooten, die gerde noch lieferten. Aber um die Fischer bei der Ankunft zu sehen sollte man besser früh am Morgen kommen. Geöffnet ist der Markt von 5:00-16:00 Uhr täglich, nur jeden dritten Montag im Monat ist hier geschlossen. Dann wird alles gereinigt. Die Restaurants haben von 11:30-19:00 Uhr geöffnet, die von aussen erreichbaren bis 22:00 Uhr.
Angeblich soll es hier die beste Ceviche der Stadt geben. Wir waren um 10:30 noch etwas früh, daher hatte erst eine einzige Bude der vielen nebeneinader aufgereihten Stände geöffnet. Dort holten wir uns für 2 Dollar einen kleinen Becher eingelegten Fisch und können die Qualitätsaussage für diesen Fall nicht bestätigen. Es war in Ordnung, aber mit viel zu viel und schafen Zwiebeln, da hatten wir im Restaurant Finca del Mar am Abend vorher erheblich besser gegessen.
Es dauerte ein wenig, bis wir am anderen Ende des Gebäudes den Eingang zum eigentlich Fischmarkt gefunden hatten. Eine helle, geschlossene Halle, es gibt aber auch Händler, die davor in Richtung Strasse sitzen.
Hier kommen die Einheimischen zum Einkauf, die Stände der Händler sind nummeriert und alles sieht sehr ordentlich aus. Die schönen Fische und die anderen Meeresfrüchte liegen gut präsentiert in der Auslage, alle haben ungefähr das gleiche Angebot: Croaker, Wolfsbarsch, Thunfisch, Schnapper, Tintenfisch, Langusten, Garnelen, Muscheln und Tintenfisch. Nicht umsonst hat der Name Panama aus einer einer nicht näher bestimmten Sprache der Ureinwohner des Landes die Bedeutung "Überfluss an Fisch". Da wir mit Kamera hier sehr auffielen - es waren kaum andere Touristen vor Ort - habe ich nur schnell ein paar Bilder gemacht.
Dann haben wir uns im Schatten der Restaurantdächer noch ein wenig ausgeruht. Eine weitere Portion Cheviche haben wir nicht probiert, der kleine Becher machte doch schon sehr satt. Nach dem Genuß von zwei eiskalten Dosen Cola sind wir wieder zurück in die Altstadt gelaufen, wo wir uns noch ein paar kühle Kirchen angesehen haben, Mittagessen waren im Restaurant Dodo.
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Fischmarkt
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