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RESTAURANTS 2018

Auf dieser Seite gibt es einen kurzen Überblick der von uns besuchten Restaurants in der Weinregion im März 2018. Dieses Jahr wohnten wir im gemütlichen Grange Cottage in Stellenbosch. Von dort aus waren wir in diesem Jahr zwei Mal zum Lunch in der Weinregion, und zwar auf den Weingütern Babylonstoren zwischen Franschhoek und Paarl und bei Stark-Condé im Jonkershoek Valley.

Am Abend haben wir dann im Cottage selbst gekocht, denn in Kapstadt hatten wir schon an drei Abenden hintereinander schöne Restaurants besucht, nachzulesen auf der Seite Besuchte Restaurants März 2018. Nur an einem Abend hatten wir, zum vierten Mal, einen Tisch im Restaurant Rust en Vrede reserviert.

Achtung: Viele Restaurants verlangen mittlerweile aufgrund schlechter Erfahrungen einen ordentlichen Betrag Vorkasse, durchaus schon mal 500 oder 700 Rand. Dazu oder alternativ muss man sich bis zum Nachmittag des Vortages oder am Vormittag per Mail oder Telefon nochmal zurückmelden und die Reservierung bestätigen, sonst kommt jemand aus der Warteliste dran. Zu Bedenken: Wenn man sich eine südafrikanische SIM-Card geholt hat ist man unter der bei der Reservierung angegebenen Telefonnummer nicht zu erreichen - wenn das Restaurant nachfragt so meldet sich dort niemand. Also die Rückmeldung als Pflichttermin im Reisekalender vermerken und selbst aktiv werden!

Den Besuch der Restaurants Le Bon Vivant und Foliage findet Ihr auf der Seite Besuchte Restaurants März 2017.

Natürlich sind die Eindrücke hier sehr subjektiv und in den nächsten Jahren kann sich auch einiges wieder ändern.

Postcard Café - Stark-Condé

Das Weingut Stark-Condé liegt im Jonkershoek Valley bei Stellenbosch. Die Zufahrt ist ausgeschildert und unser Ziel war neben den guten Weinen auch das Postcard Café. Es ist von 9:30-16:00 Uhr für Frühstück, Mittagessen und Kuchen geöffnet und hier finden auch die Tastings statt. Montags und Dienstags ist das Weingut geschlossen.

Es gibt eine große schattige und überdachte Außenterrasse mit Blick auf einen See und die Berge. Weil wir ohne Anmeldung gekommen waren, war draußen schon alles belegt und wir haben im Innenraum Platz genommen. Hier saß man gemütlich bei offenen Fenstern auch fast im Freien. Neben der Küche kann man in den Weinkeller schauen.

Die Karte bietet eine gute Auswahl an Gerichten, alles ist hier frisch und lecker. Die Weinempfehlung steht direkt daneben, leider musste Michael ja noch fahren. Er hat sich für einen indischen Tandoori Hähnchensalat entschieden, dazu trank er eine hausgemachte leckere Himbeer Limonade. Ich hatte mich für Seafood Linguini entschieden, die kam üppig angemacht mit Shrimps, Muscheln und Kalamari. Die Shrimps hatten eine wesentlich bessere Konsistenz als die am Abend zuvor im teuren 12 Apostles - und das für unter 10 Euro. Dazu konnte ich mir zum Essen ein Glas Sauvignon Blanc bestellen und den Durst löschte ein hausgemachtes Apricot Soda.

Die hier angebotenen Torten sahen unter ihren Glaskuppeln alle sehr ansprechend aus, nach meiner großen Portion Nudeln hatte ich leider keinen Platz mehr für die üppige Red Velvet Torte. Aber eine kleine Lemon Tart passt noch, Michael hatte einen doppelten Espresso.

Die Rechnung betrug am Ende 375 Rand. Wir nahmen noch zwei Flaschen Rotwein mit, die wir im Laufe des self-catering Urlaubs dann tranken.







Greenhouse - Babylonstoren

Unbedingt einen Besuch wert ist das Weingut Babylonstoren. Hier kann man auch wohnen, das ist allerdings sehr teuer. Die meisten Besucher kommen, um sich den wunderbaren Garten anzusehen und hausgemachte Leckereien zu kaufen. Mehr Bilder und Infos dazu auf meiner Seite Babylonstoren.

Es gibt zwei Restaurants auf dem Weingut, im nobleren Babel war ohne Voranmeldung leider kein Tisch mehr frei. Es roch köstlich dort, das Ambiente fanden wir allerdings auch etwas ungemütlich für die dort aufgerufenen Preise.

So blieb noch das Restaurant "The Greenhouse", das einen Picknick-Lunch anbietet. Dort bekamen wir auf Anhieb noch einen Platz, hier wird nach "fist come, first served" Prinzig vergeben. Man sitzt hier unter schattigen Eichen oder in einem Gewächshaus auf noben Gartenmöbeln von Fermob.

Der 26 Meter lange Wintergarten aus dunkelgrünem Stahl ist eigens für Babylonstoren in Frankreich von der Firma Serres et Ferronnieres d'Antan angefertigt worden. Wir hatten unter einem Baum Platz genommen, bei jedem Windstoß oder bei entsprechender Vogelaktivität im Geäst fielen Eicheln mit lautem Knall auf die Metalltische. Dann zuckten alle Gäste zusammen.

Das Menü steht auf runden Karten und das Essen wird wie ein Picknick serviert. Im Angebot sind kleine Mahlzeiten wie belegtes frisches Brot mit handgefertigten Käsesorten, Fleisch- und Wurstspezialitäten. Dazu gibt es hausgemachte Kräuteröle, Chutneys und Dressings.

Pflücken-Zubereiten-Servieren ist hier die Philosophie, die Bedienung bringt alles in Einweckgläsern in Holzboxen verpackt an den Tisch. Brote sind mit blau-weißem Babylonstoren-Wachspapier umwickelt. Je nach Gericht kann der Gast die einzelnen Zutaten aus mehreren Gläsern nach seinem Geschmack vermengen.

Michael hatte zarten Blattsalat frisch aus dem Garten mit Huhn. Ich hatte ein Sandwich mit Rote-Beete Humus und Oliven, dazu haben wir zwei Ginger Beer getrunken. Alles zusammen für 245 Rand.






Rust en Vrede

Im Restaurant Rust en Vrede waren wir schon drei Mal essen, mit zwei verschiedenen Küchenchefs, und es war immer sehr gut. Beim letzten Besuch im Jahr 2012 gleich zwei mal hintereinander, denn unsere damalige Unterkunft Jacana Guest Farm lag fußläufig entfernt. Der nette Koch namens Fabio Daniel, der uns an einem Abend wegen Regen und Sturm mit seinem Auto bis zum Gästehaus gefahren hat war nun, 6 Jahre später, der Küchenchef.

Diesmal sind wir mit dem Auto angereist, mussten von Grangehurst nur zweinmal um die Ecke zur Annandale Road fahren. Der Schleichweg durch die Felder, den wir uns auf der Karte ausgeguckt hatten, war leider durch ein Tor auf einem Privatgrundstück versperrt.

Im Restaurant hat sich nicht viel geändert. Das Ambiente ist heller und freundlicher, die Wände wurden gestrichen und die Stühle neu bezogen. Wir bekamen einen schönen Tisch am Ende des Restaurants und entschieden uns dieses Mal für das 6-Gang-Menü. Da Michael noch fahren musste, bot man uns an, die Weinbegleitung zu teilen. Das war sehr nett, ich bekam natürlich immer den Löwenanteil, aber so konnten wir beide probieren.

Zuerst hatten wir einen alkoholfreien Ginger Cordial für Michael und einen Gin Tonic für mich. Dann folgten die verschiedenen Gänge: Wunderbarer Thunfisch mit Sesam, Korianer und wildem Reis mit einem Spioenkop Elgin Riesling. Gefolgt von Dreierlei vom Pecorino mit einem italienischen Wein. Danach Entenbrust mit verschiedenen Gemüsen und einem Arendsig Grenache. Hauptgericht war Wagyu Briset mit dem immer wieder wunderbaren Rust en Vrede Estate Blend. Zwei Gänge zum Nachtisch, einmal Gebackener Käse mit Aprikose mit einem tollen Wein Bukettraube von der Cederberg Winery. Gefolgt von Hazelnut Marquise mit Erdbeern, dazu ein Thelema Noble Late Harvest Riesling.

Die kleinen Zwischengänge waren brasilianisch, denn daher stammt der Koch und seine Frau ist Italienerin. Viele Fotos haben wir an dem Abend nicht gemacht, nur ein paar mit dem Smartphone.

Wie immer gab es zum Abschied das Menü und eine Süssigkeit, die handgeschriebene Rechnung betrug am Ende 2.415 Rand, das waren 185 Euro.





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