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1. IDEE
Wellensittich Paar im Baum      Wellensittiche sind gute Flieger. Können sie nicht ausreichend fliegen so bekommt das ihrer Fittness gar nicht gut.
     Aber nur wenige Leute haben ein "Vogelzimmer" frei, auch sonst ist Freiflug nicht überall und jederzeit möglich. Zudem möchte man die kleinen Pieper ja auch gerne beobachten, ohne sich dauernd um mögliche Gefahrenquellen zu sorgen. Wenn man auch nur ein klein wenig Platz hat, so bietet sich selbst für nur zwei Wellensittiche der Kauf oder Bau einer Zimmervoliere an.
     Ein weiterer Vorteil sind die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten für die bunten Mitbewohner. Selbst in einem relativ grossen Vogelkäfig können nur etwa 6 verschiedene Sitz- und Spielmöglichkeiten untergebracht werden. Eine kleine Zimmervoliere bietet mit etwas Fantasie 30 bis 40 verschiedene Sitz- und Spielmöglichkeiten. Man kann mit Leichtigkeit immer wieder etwas verändern, so dass es für die Vögel Neues zu entdecken gibt.
Wilde Wellis      Die maximale Flugstrecke im Käfig ist ein halber Meter. Eine 2 Meter breite Zimmervoliere hat Raum für bis zu zwei Meter Flugstrecke. Mit Wendeschleife sind das dann drei bis vier Meter "Freiflug". Wenn man einmal Wellis in ihrer Urheimat erlebt hat, so wie sie hier auf unseren Bildern aus Australien zu sehen sind, dann sind selbst 30 Meter nur ein kleiner Hüpfer. Insofern ist auch ein ganzes Zimmer nur ein großer Käfig.
     Zu guter Letzt: wenn die Voliere durch Zwischenwände unterteilbar ist, wie man es z.B. an verschiedenen Zuchtboxen oder im Zoohandel sehen kann, so ist das Saubermachen mit viel weniger Stress verbunden - sowohl auch Seiten der Vögel als auch auf Seiten der zweibeinigen Besitzer.
 
Angebote
     Studiert man das Angebot, so bleiben nicht viele Hersteller übrig. Ich will hier keine Namen nennen, Google liefert bei den Stichworten "Zimmervoliere", "Volierenbau" und "Preis" einige Beispiele. Aber der Markt produziert wohl hauptsächlich für große Papageien, Amazonen, Kakadus und ähnliche Vögel, entsprechend sind Format und Auslegung der Volieren, die Stabilität, die Höhe und die Gitterabstände. Und die Preise orientieren sich auch an den Angeboten für Großsittiche, unter 500 Euro geht wenig.
     Die Materialauswahl scheint uns dabei eher an Garage und Hobbyraum angepasst als an eine Wohnung. Standard sind 2 cm dicke Alu-Vierkantprofile, bespannt mit verzinktem Drahtgitter mit Maschenweiten von 12, 19 oder 32 mm mit entsprechend dicken Drähten. Diese Technik erfordert stabile Rahmen, damit sich der Draht nicht verzieht, so bekommt jedes Seiten-, Tür- und Dach-Element auf allen vier Seiten so ein Aluprofil. Überall, wo zwei Elemente aneinander grenzen macht das dan vier Zentimeter blickdichtes Alu. Zusammen mit dem grau verzinketn Drahtgitter eine Zierde für jeden Wohnraum...
     Abgesehen von Zuchtboxen wie im Zoohandel gibt es für Kleinvögel anscheinend nur einen einzigen Anbieter, die Firma "Ferplast" aus Italien. Da es dort noch viel mehr Tierzubehör zu kaufen gibt hier ein Link direkt auf ihre Volierenseite. Die meisten davon sind im Fachhandel zu bekommen.
     Diese Volieren haben passende Gitter für die kleinen Sittiche, wie man sie auch genau so von den kleineren fertigen Käfigen kennt. Sie haben die normale Maschenweite von 11 x 130 mm, die waagerechten Drähte 1 mm stark, die senkrechten Stützdrähte 3 mm. Die integrierten Türen passen zu den marktüblichen Badehäusern. Die dunkle Lackierung bietet guten Durchblick auf die Vögel.
     Leider sind die meisten dieser Volieren auch nur im Hochformat zu bekommen. Dies bedeutet für Wellensittiche, die ja auch Bodenpicker sind, erhöhten Stress, weil der Boden in einem kleinen Zimmer im Verhältnis zu den Entfernungen zu den sich bewegenden Menschen zu weit unten ist. Am besten wäre es, eine Voliere auf die Seite zu legen, dummerweise sind dadurch die Gitter in der falschen Richtung für die kleinen Klettermaxen, eine Bodenwanne hat man dann auch nicht.
     Ausserdem haben diese Volieren meist ein blödes Dach aus Blech, welches das Innere unnötig verdunkelt bzw. das Anbringen einer UV-Lampe unmöglich macht. Und landen kann man mit Wellifüsschen auf dem abschüssigen, glatten Dach auch schlecht...
Wellensittiche im Schwarm im Flug
Bastler
     Horrende Preise und unbefriedigendes Angebot sind natürlich der ideale Nährboden für ambitionierte Bastler. Es gibt einige Volierenbesitzer, die ihre Baupläne ins Internet gestellt haben. Wir danken allen, die sich die Mühe gemacht haben, ihre Arbeiten zu präsentieren. Diese Beschreibungen waren für uns aber nur der Beweis, das es geht, unsere Wunschvoliere haben wir dabei noch nicht gefunden.
     Wem unsere eigene Lösung nicht zusagt oder zu teuer ist, der kann sich hier sicher weitere Anregungen holen. Bei budgiebytes gibt es eine ziemlich vollständige Linkliste solcher Seiten mit Bild. Dazu noch ein zwei weitere Einzel-Links von Google:

 
Fazit
Vogelheim Jubi      Unsere zwei Racker fühlten sich in ihrem Vogelheim - rechts die Baustelle - zwar heimisch, aber auf Dauer sollte es doch etwas Größeres werden. Im festen Vertrauen auf Michaels handwerkliches Geschick reifte bei der Beschäftigung mit dem Thema der Wunsch nach einem Eigenbau heran. Alle bisher gefundenen Beispiele und Angebote stellten uns nicht zufrieden und wir erarbeiteten folgende Liste von Anforderungen:
  • Stellplatz auf einem Sideboard
  • ca. 2 m breit, 1 m hoch, 50 cm tief
  • einschiebbare Trennwand zum Teilen
  • Dunkle Gitter für Wand und Decke
  • Maschenweite ca. 1,2 x 13 cm
  • Frontseite komplett zu öffnen
  • Möglichst leicht und filigran
  • eventuell Zerlegbar (Option)
     Auf den weiteren Seiten ist zu sehen, wie uns das gelungen ist. Als nächstes kommt der Entwurf.
 

 

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