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Die Stadt Heidelberg am Neckar wollte ich schon immer mal besuchen, aber die Touristenmassen, die zu normalen Zeiten dort unterwegs sind schreckten mich eher ab. Auch mit Corona im Herbst 2020 war hier ziemlich viel los, es hielt sich aber in Grenzen und es waren meist Studenten und Einheimische und keine Reisegruppen.
So wohnten wir zwei Nächte im Parkhotel Atlantic hoch über dem Neckar und fußläufig konnten wir von hier aus über den Schlosspark und vorbei am Heidelberger Schloss die berühmte Altstadt erreichen.
Heidelberg ist aber nicht nur ein Touristenziel, die Stadt ist auch bekannt für ihre renommierte Universität. Die 1386 gegründete Ruperto Carola ist die älteste Universität im heutigen Deutschland und eine der forschungsstärksten in Europa. Sie zieht Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt an und wird von 2019 an als eine von zehn Exzellenzuniversitäten und einem Exzellenzverbund in Deutschland gefördert.
Mit über 160.000 Einwohnern ist Heidelberg die fünftgrößte Stadt in Baden-Württemberg und Sitz des umliegenden Rhein-Neckar-Kreises. Wir haben nur die Altstadt besucht und waren mit der Bergbahn auf den Königsstuhl.
Heidelberg liegt überwiegend am linken Ufer des unteren Neckars, vor dessen Ausfluss aus dem Odenwald und wird überragt von Königstuhl (568 m) und Gaisberg (375 m). Der Neckar mündet etwa 22 Kilometer nordwestlich bei Mannheim in den Rhein.
Einer der ältesten Stadtteile von Heidelberg ist die Altstadt, dabei handelt es sich um den zwischen Neckar und Königstuhl gelegenen historische Stadtkern. Dort befinden sich auch die meisten Sehenswürdigkeiten wie das Heidelberger Schloss mit dem Schlossgarten, die Heiliggeistkirche, der Studentenkarzer, das Rathaus, die Alte Brücke und der Königsstuhl. Ihren Status als Barockstadt auf einem mittelalterlichen Grundriss verdankt die Altstadt dem Wiederaufbau Heidelbergs nach der Zerstörung 1693 im Pfälzischen Erbfolgekrieg.
Im Bezirk Kernaltstadt mit 105,7 Hektar Fläche findet man den ältesten Teil der Stadt zwischen Universitätsplatz und Plankengasse. Wirtschaftlich dominiert hier das Gastronomiegewerbe, insbesondere entlang der Haupt- und der Unteren Straße sowie im Bereich zwischen Heiliggeistkirche und Alter Brücke. Ein Restaurant reiht sich an das andere, man findet Küchen aus aller Welt. Hier ist wirklich für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutl etwas Passendes dabei.
Straßenbahn und Autoverkehr wurden schon im Jahr 1976 aus der Hauptstraße verbannt, die damit zu einer der längsten Fußgängerzonen Europas wurde. Heute kann man hier in den Geschäften bummeln und Strassenmusiker sorgen für Unterhaltung.
Zwischen den Häusern liegen einige malerische Plätze mit guten Fotomotiven, oft erhebt sich das Heidelberger Schloss im Hintergrund.
Der Bismarckplatz bildet die westliche Grenze der Altstadt. Der von zahlreichen Bus- und Straßenbahnlinien angefahrene Platz zählt neben dem am Hauptbahnhof gelegenen Willy-Brandt-Platz zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten von Heidelberg.
Der Universitätsplatz ist der zentrale Platz der Altstadt. Er erstreckt sich westlich und südlich der Alten Universität. Ursprünglich befand sich an der Stelle des Universitätsplatzes das Augustinerkloster, in dem Martin Luther 1518 bei der Heidelberger Disputation auftrat. Nach seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Kloster aber nicht wieder aufgebaut. An der Stelle entstand 1705 der Paradeplatz, der später in Ludwigsplatz umbenannt wurde und heute Universitätsplatz heißt.
Neben der Heiliggeistkirche im Zentrum liegt der Marktplatz, er war bereits Teil des ältesten Stadtgrundrisses von Heidelberg. Im Osten steht das Rathaus, das auch im Oktober noch mit prächtigen Geranien geschmückt war. In der Mitte des Platzes ist der Herkulesbrunnen ein beliebtes Fotomotiv. Er wurde zwischen 1703 und 1706 errichtet und soll an die enormen Anstrengungen des Wiederaufbaus der Stadt erinnern.
Nicht weit vom Marktplatz liegt der Kornmarkt. In dessen Mitte steht eine Madonnenstatue vom Bildhauer Pieter van den Branden. Der Kurfürst Karl III. Philipp ließ sie 1718 als sichtbares Zeichen der Gegenreformation in der kurz zuvor katholisch gewordenen Kurpfalz aufstellen. Ganz in der Nähe liegt die Talstation der Standseilbahn.
Vorbei am hervoragenden Café Gundel erreicht man dann den Karlsplatz. Die für die Altstadt ungewöhnlich große Anlage entstand 1807 an der Stelle eines abgerissenen Franziskanerklosters. Auch hier befindet sich ein Brunnen in der Mitte, der an den Humanisten und Kosmographen Sebastian Münster erinnert. Prächtige Gebäude wie die Akademie der Wissenschaften und das Palais Boisserée säumen den Platz.
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