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Als ich die L'Ma Lodge in der Oase Skoura entdeckte, war ich sofort begeistert von den Fotos. Da wollten wir unbedingt wohnen und uns in dieser Umgebung entspannen. Es war eine der teureren Unterkünfte der Reise, aber Lage und Ambiente waren es wert. Am besten bucht man hier direkt.
Die Lodge liegt am Rand der Oase Skoura, umgeben von hohen Palmen und Mauern. Sobald man durch das Eingangstor tritt, ist man in einem kleinen Paradies mit üppigem Garten. L'Ma bedeutet auf Arabisch Wasser. Überall gibt es Lounge-Ecken und Sitzgelegenheiten, Hängemätten, Bodenkissen und Bänke. Am Abend wird das Ganze dann auch schön beleuchtet.
Wir hatten Glück und konnten das Ambiente genießen, hatten hier auch einen Ruhetag am 12x6 Meter großen Pool eingeplant. Da die meisten Gäste nur eine Nacht bleiben oder am Tag unterwegs sind, hat man das Gelände und den schönen Pool ganz für sich alleine und wir genossen die Ruhe und das Vogelgezitscher rundum. Der Poolbereich ist sicht- und windgeschützt, dazu wird das Wasser von April bis Oktober beheizt und er verfügt über ein Unterwasserdeck. Frische Handtücher stehen in einem Korb direkt daneben bereit. Die Liegen sind nur flach, daher haben wir uns zum Lesen lieber einen Stuhl genommen und die einzige Hängematte besetzt.
Eine Woche nach unserer Abfahrt sahen wir ein Video aus der Loge: in Skoura hatte es ein heftiges Gewitter mit Regen und sogar Hagel gegeben. Wenn das passiert ist danach alles nass und man kann die Sitzgelegenheiten nur noch eingeschränkt nutzen.
Am Eingang liegt das Haupthaus mit dem gemütlich eingerichteten Restaurant, in dem Frühstück und Essen serviert werden. In der oberen Etage wohnen die belgischen Besitzer Vanessa und Xavier. Sie haben 6 Jahre gebraucht, um aus einen Fußballplatz und verlassenem Land einen üppigen Garten mit Gästehaus zu gestalten. Seit 2014 wohnen hier Reisende aus aller Welt.
Vom Haupthaus aus folgt man den Pfaden ca. 60 Meter durch den Garten und erreicht das Riad mit den Zimmern, die sich auf zwei Etagen verteilen. Diese getrennte Lage bietet noch mehr Ruhe und Stille.
Auf der schönen Dachterrasse des Riad liegen überall Kissen und Teppiche, von hier hat man einen 360° Blick auf die umliegende Oase bis zu den Bergen des Hohen Atlas. Ein idealer Ort um den Sternenhimmel zu gucken oder den Sonnenuntergang zu genießen.
Neben dem Haus gibt es einen Spielplatz für die Kleinen und man kann eine Partie Pétanque auf einem 100 m² Platz im Schatten der Palmen spielen. Dahinter befindet sich der Nutzgarten und es gibt einige Tiere wie Esel und Ziegen.
Auf dem Gelände streifen auch einige Katzen umher, die sorgen dafür, dass sich hier weder Mäuse noch Skorpione wohlfühlen. Kostenloses WLAN gibt es nur in den öffentlichen Bereichen rund um das Restaurant, wir konnten aber im Zimmer mit unserem mobelen Router mit marokkanischer SIM-Karte ins Internet.
Am Ende zahlt man noch die Kurtaxe von 3 € pro Person und Nacht. Bei der Ankunft steht Mineralwasser im Zimmer und es gibt einen Begrüßungstee mit etwas Gebäck, den wir im Garten serviert bekamen, während unsere Koffer zum Zimmer gebracht wurden.
Der 40 km östlich von Ouarzazate und seinem internationalen Flughafen gelegene Palmenhain von Skoura erstreckt sich über 25 km². Die Palmerie besteht aus zahlreichen, kleinen Dörfern, Ansiedlungen und Einzelbauten. Die Zufahrt zur L'Ma Lodge ist ab der Hauptstraße nach Toundout ausgeschildert, der Weg führt ein Stück über schmale, staubige und holprige Dorfstraßen und Feldwege durch die Palmerie.
Auch wenn die Dürre vielen Palmen stark zugesetzt hat, ist es hier immer noch sehr grün. Man fährt am örtlichen Fußballplatz und einem Wasserturm vorbei, der von der Straße aus gut zu sehen ist. Nach einem Kilometer Fahrt, am Ende einmal rechts und einmal links abgebogen, steht man dann auf dem großen, hauseigenen Parkplatz. Da die Lodge am Ende des Feldwegs nahe dem Wadi des Flusses Oum liegt, gibt es keine vorbeifahrenden Fahrzeuge und daher auch keine Lärmbelästigung.
Von hier aus kann man viele Ausflüge machen, sei es ins nahe Ouarzazate mit den bekannten Atlas Filmstudios oder in die Täler des Hohen Atlas.
Nicht weit entfernt ist die schöne Kasbah Amridil einen Besuch wert.
In dem Riad auf dem Gelände git es vier Zimmer und drei Suiten. Drei Zimmer und eine Suite befinden sich im Erdgeschoss, dazu kommen noch ein Zimmer und zwei Suiten im ersten Stock. Über allem erstreckt sich die Dachterrasse, die von allen Gästen genutzt werden kann. Alle Zimmer bieten einen Blick auf den Garten mit hohen Palmen, Olivenbäume und Obstbäume. Am Morgen wird man von Vogelgezwitscher geweckt.
Wir hatten uns hier für die einzige Suite mit eigener Terrasse entschieden. Die "L`MA Suite" liegt in der ersten Etage und die mit gemütlichen Stühlen und Tisch möblierte Terrasse befindet sich auf der Ecke vom Gebäude. Diese war zeitweilig von einer der Katzen besetzt, die hier ihren Lieblingsschlafplatz auf einem der Kissen genoß und sich von uns nicht stören ließ.
Dieses Zimmer ist 35 qm groß, es gibt ein gemütliches Doppelbett mit schöner Bettwäsche, in dem wir hervorragend geschlafen haben. An der Wand über dem Bad gibt es Nischen, in denen Windlichter mit elektrischen Teelichtern stehen. Sicher sehr romantisch, wenn sie denn aufgeladen gewesen wären.
Diese Suite ist geräumig und hell, es gibt einen kleinen Wohnbereich mit Schränken und ein offenes luftiges Tadelakt-Badezimmer mit ebenerdiger Dusche und separater Toilette. Hier gibt es sogar flauschige Bademäntel. Durch eine Glastür erreicht man hinter dem Bad eine weitere kleine Terrasse mit einer Außendusche.
Im Sommer gibt es natürlich eine Klimaanlage, wir haben sie nicht gebraucht. Schön fanden wir auch die Deckenventilatoren, so kann man hier gut bei geöffneten Fenstern zu schlafen, denn es gibt davor hier sogar Moskitonetze. Es gibt auch Schallisolierung in den Zimmern, von den Nachbarn haben wir nichts gehört.
Im Winter, der hier sehr kalt mit Schnee sein kann, sorgt eine Zentralheizung für Wärme.
Das Frühstück haben wir im Haupthaus im Restaurant eingenommen, weil es am Morgen draußen auf der Terrasse noch etwas frisch war. Alle Tische waren entsprechend der Gruppengröße eingedeckt und wir konnten auswählen, wo wir sitzen wollten. Reichhaltig und abwechslungsreich wird hier in Buffetform serviert. Wir fanden es mal wieder toll, sich selbst nehmen zu können auf was man Lust hatte.
Es gibt eine Reihe Gläser mit 14 verschiedenen Marmeladen und Brotaufstrichen, darunter ausgefallene Sorten wie Möhrenmarmelade mit Orangenblüten und Zitronenmarmelade, aber auch Erdbeere, Pflaume, Amlou, selbstgemachter Schokoaufstrich und natürlich Honig waren dabei. Da fiel die Auswahl schwer.
Dazu gab es hart gekochte Eier, gehackte Tomate mit Knoblauch und diverse Brote, Kuchen und Pfannkuchen. Ebnfalls begeistert hat uns das in Marokko eher sehr seltene Angebot an Gouda in Scheiben und Ziegen-Frischkkäse.
Ebenfalls zur Selbstbedienung standen Tee, Kaffee und warme Mich bereit. Dazu gab es hier Glaskaraffen mit Zitronenwasser, das einzige Hotel in Marokko in dem es frisch gepressten Orangensaft zum Frühstück wohl nur auf Nachfrage gab.
Am Ankunftstag gab es nur ein Dreigang-Set-Menu, denn es war Freitag, an den anderen Tagen gab es dann vier Gänge, das Ganze für 25,00 Euro pro Person. Das Restaurant ist am Abend stimmungsvoll beleuchtet und man sitzt hier sehr gemütlich. Im Winter sorgt ein offener Kamin für Wärme. Später kommt dann Vanessa, die Besitzerin, an jeden Tisch für einen kurzen Smalltalk.
Vor dem Essen gibt es immer zweierlei Oliven, dazu Erdnüsse und Mandeln. Danach bekamen wir am Ankunftstag zuerst einen Marrokanische Suppe, dann ein Couscous mit Rindfleisch und Gemüse, wie es hier immer an einem Freitag serviert wird. Das Fleisch war endlich mal wieder zart und saftig und die Portion war insgesamt sehr üppig. Als Nachspeise gab es einen leichten Drink aus Zitronensaft und Milchschaum - sehr interessant. Dazu tranken wir eine Flasche Wasser und frisch gepressten Orangensaft und Granatapfelsaft aus dem eigenen Garten.
Am zweiten Abend kam zuerst eine leckere Kürbissuppe, dann ein Salat mit Truthahn und Orangen-Öl-Dressing. Hauptgang war eine Hähnchentajine mit Feigen und Mandeln, dazu wurde Reis als Beilage gereicht. Eine Zitrus-Creme als Dessert bildete den Abschluss.
Der letzte Abend begann mit einer leckeren Gemüsesuppe, dann folgte ein richtig guter Salat mit Ziegenkäse und Feigen. Die folgende Tajine mit Rindfleisch, Quitten und Oliven war gut, wir fanden nur die Sorte Oliven nicht gut, die schmeckten für unserer Empfinden irgendwie seltsam. Also wurden die Oliven an die Seite sortiert, die Portion war sowieso etwas zu üppig. Danach folgte noch ein saftiges Stück Blechkuchen mit Creme.
Nach dem Aufenthalt lasen wir auf der Internetseite, dass man hier Tee und Eisenkraut-Tee den ganzen Tag kostenlos bekommt. Obwohl wir uns viel auf dem Gelände aufgehalten haben, hat uns niemand etwas angeboten. Wahrscheinlich hätten wir aktiv nach Personal suchen müssen und danach fragen.
Schöne Lodge mit grüner Umgebung und gutem Essen zum Entspannen.
Hier ist ein Link zur www.lmalodge.com/ Unterkunft.
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