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Die Monate von Mai bis August gelten für viele als beste Zeit, um den Busch zu erkunden. Es ist dann nicht so heiss, das Gras ist kürzer und die Tiere lassen sind aktiver. Wir waren zuletzt im Mai 2013 in der Region rund um Satara unterwegs und dachten, der Unterschied zum April ist nicht so gross. Nach einer guten und späten Regenzeit war er es aber dann doch, denn das Gras war immer noch grün und sehr hoch. Das fiel besonders nördlich und östlich von Satara auf, wo man auf den weiten Grasebenen gut Tiere beobachten kann. Ein extremer Unterschied zum heissen und trockenen Oktober 2011, als wir von Olifants aus auf einem Tagesausflug zu Gast in der Region waren. Bilder davon auf der Seite Satara.
Wir sind 2014 die H1-4 ein paar Mal gefahren, denn wir haben 4 Nächte im Camp Satara in einem der schönen Perimeter-Bungalow verbracht. Dorthin werden wir auch im Mai 2015 wieder zurück kommen. Vielelicht ist das Gras dann etwas trockener und kürzer als noch im April.
Tiere sieht man natürlich trotzdem, allen voran waren es in diesem Jahr die Büffel. Eine riesige Herde, weit verstreut im hügeligen Gelände, schwer zu fotografieren, graste auf der linken Seite nahe dem Ngotso Dam, als wir vom Olifants Camp spät am Nachmittag in Richtung Satara fuhren. Wahrscheinlich waren es viele Hunderte, schwer zu erkennen weit weg im Gras. Die ersten hatten schon die Asphaltstraße erreicht und ein paar Späher hatten es schon auf die andere Straßenseite geschafft.
Wenn eine Büffelherde erst einmal begonnen hat die Straße zu überqueren, dann müssen alle Autos warten. Je nach Größe kann es ganz schön lange dauern, denn meist queren alle Tiere hintereinander an einer Stelle. Vor uns war die Strecke noch frei und wir beeilten uns schnell an der Herde vorbei zu kommen - weil sie schon so nah waren nur im Fahrradtempo. Friedlich mampfend schauten uns die Tiere aus dem etwas tiefer gelegenen Straßengraben an. Sowohl männliche als auch weibliche Büffel tragen Hörner. Bei den Bullen sind allerdings wesentlich grösser und enden dann in breiten Verknorpelungen am Schädel.
Im Rückspiegel sahen wir schon weitere Büffel, die direkt hinter uns auf dem Asphalt standen. Autos, die uns entgegen kamen und noch nach Olifants mussten taten uns leid. Sie würden es vor Einbruch der Dunkelheit sicher nicht mehr schaffen und mussten eventuell mit einer Strafzahlung rechnen.
Als wir am nächsten Tag an der gleichen Stelle vorbei kamen, waren die Büffel verschwunden. An den Spuren konnten wir aber erkennen, das die Herde gleich an vier Stellen ihren Schlamm und Dreck beim Überqueren hinterlassen hatte. Die Passagen waren jeweils 100-200 Meter voneinander entfernt, das zeigt deutlich, wie groß diese Ansammlung der gefährlichsten Tiere von Afrika war. Zwar grasen sie meist nur friedlich, aber anlegen sollte man sich mit einem Afrikanischen Büffel (Syncerus caffer) nicht. Die grösste Büffelpopulation, insgesamt rund 15.000 Tiere, findet man hier im Kruger National Park.
Wer die asphaltierte Hauptstrecke H1-4 meiden möchte, der hat zwei Alternativen. Die S40, die Timbavati River Raod, führt durch verschiedene Habitate weiter westlich am Timbaviati River entlang. Weiter im Osten kann man die Old Main Road (S90) fahren, die durch flaches Grasland führt. Doch wenn man die Hauptstraße nördlich von Satara in Richtung Olifants fährt, sieht man ebenfalls viele Tiere. Teilweise fährt man etwas erhöht, was einen weiteren Blick über die Landschaft ermöglicht.
Das Ngotso Water Hole liegt 20 Kilometer nördlich von Satara und ist das wichtigste Wasserloch an der Olifants Road. Die Fahrt hierher lohnt vor allem am frühen Morgen und spät am Abend, allerdings muss man dann darauf achten rechtzeitig zurück im Camp zu sein. Unterwegs wird man dann mit wundervollen Sonnenuntergängen belohnt, so wie der weiter unten auf dem Foto.
An der Straße sahen wir Warzenschweine, Mungos, riesige Büffelherden, Strauße, Giraffen und Zebras. Im Grasrand waren Gruppen von Perlhühnern, Frankoline und Hornraben unterwegs. Während wir eine kleine Herde Elefanten beobachteten kamen die großen schwarz-roten Vögel sogar auf die Straße und pickten frech mit ihren langen Schnäbeln Insekten von unserer Stoßstange. Tonnk-Tonk-Tonk!
Neben der H1-4 gibt es auch einige flache Pfannen, die vor allem Zebras und Giraffen attraktiv finden. Erst südlich von Olifants wird das Gelände felsiger. Kurz vor Olifants trafen wir dann noch eine einzelne junge Hyäne, die zwischen den Autos über die Straße wollte.
Eigenes Video zum Thema
Google Map zum Thema
Olifants-Satara Road
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