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Es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, als ich diese Ferienwohnung in Naumburg an der Saale entdeckt hatte, direkt im Schatten des weltberühmten Naumburger Doms gelegen. Hier wollten wir unbedingt hin, leider hatten wir nur 3 Nächte gebucht. Das nächste Mal wird es sicher ein etwas längerer Aufenthalt, denn wir haben uns sowohl im Ort als auch hier in der Wohnung sehr wohl gefühlt.
Auch der Empfang war persönlich und herzlich, einer der nettesten Vermieter, die wir je hatten. Im grün berankten Hinterhaus auf der letzten Etage befinden sich zwei Ferienwohnungen, die von ihm betrieben werden. Sie sind beide nur über die Treppe erreichbar.
Wir hatten die größere der Beiden und wurden persönlich herumgeführt. Die Lichtschalter wurden gezeigt und wenn man möchte, bekommt man hier sogar zwei Fahrräder kostenlos dazu. Tipps für Touren hängen im Flur. Gegen Aufpreis kann man auch E-Bikes leihen. Da wir unsere eigenen Vello-Klappräder mithatten, haben wir beides nicht genutzt.
Ein riesiger Vorteil ist hier auch der eigene Parkplatz im Hof. Um ihn zu erreichen, muss man langsam über den Dom-Vorplatz rollen. Direkt hier beginnt die Fußgängerzone mit Restaurants und Geschäften, die ins Zentrum von Naumburg zum Marktplatz führt.
Am Domplatz befand sich lange Zeit ein vom Vermieter betriebenes Café. Das wurde mittlerweile geschlossen, es gibt aber noch einen Verkauf am Fenster. Angeboten werden Kaffee, Getränke und DDR-Softeis – sehr beliebt, vor allem wegen des netten Plauschs mit dem aufgeschlossenen und freundlichen Menschen am Fenster. Gäste der Ferienwohnung dürfen sich hier auch ein kostenloses Begrüßungseis abholen, das war lecker und erfrischend.
Die Ferienwohnung am Dom II ist 66 m² groß und sehr hübsch eingerichtet. Hier wurde an viele kleine Details gedacht, zum Beispiel eine Fernbedienung zur Lichtsteuerung am Türrahmen, da der Original-Schalter etwas versteckt liegt. Auf dem Tisch steht eine Dose mit "Glück für jeden Tag", aus der man sich ein Kärtchen mit Spruch ziehen kann. Es gibt kostenloses WLAN sowie je einen Fernseher im Wohnzimmer und im Schlafzimmer, die wir gar nicht anhatten. Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht man einen Turm vom Dom.
In wenigen Schritten ist man in der Altstadt und mit dem Auto haben wir Ausflüge nach Bad Kösen, zum Schloss Neuenburg bei Freyburg und zum Kloster und Kaiserpfalz Memleben gemacht. Am Abfahrtstag waren wir dann auf dem Weg nach Dessau noch im Merseburger Dom.
Diese Ferienwohnung besteht aus einem Schlafzimmer und einem großen Wohnzimmer mit Essgruppe, einem Ohrensessel mit Fußteil und einer weiteren Schlafmöglichkeit für eine Person. Schön gestaltet in angenehmen Farben, und an der Wand hängt sogar eine kleine Büste der berühmten Uta. Im Flur kann man in einer beleuchteten Nische Schuhe und Koffer verstauen und Jacken aufhängen.
Es gibt eine kleine, voll ausgestattete Küche mit Dachschräge und kleinem Fenster. Ausgestattet mit Kühlschrank, Spülmaschine, Kaffeemaschine und kleiner Sitzecke. Wir haben hier nicht richtig gekocht, sondern sind jeden Abend essen gegangen.
Sehr hübsch fanden wir auch das Badezimmer mit Glasabtrennung zum Duschen über der Badewanne und kostenlosen Pflegeprodukten. Man sollte ein wenig wendig sein zum Duschen. Es gibt Fenster zum Lüften, die in einen Innenhof führen – so ist es uneinsehbar, sehr angenehm.
Im Schlafzimmer haben wir sehr ruhig und angenehm geschlafen. Es war gerade Stadtfest mit Musik und Weinausschank, aber wir waren hier weit davon entfernt, da sich die Veranstalter vom Dom fernhalten müssen.
Wie schon erwähnt, waren wir in Naumburg in Restaurants. Direkt am ersten Abend sind wir der Empfehlung in der Wohnung gefolgt und waren am Marktplatz im Restaurant und Café Kanzlei essen. Da alle unter den gelben Schirmen am Platz mit Blick auf die Wenzelskirche sitzen wollten, haben wir im Innenraum auch ohne Reservierung noch einen Platz bekommen.
Michael bestellte sich einen Burger, ich hatte sehr leckeren Tafelspitz mit Knödeln. Dazu zwei Gläser Wein und eine nette Bedienung. Die Rechnung betrug dann 56,30 Euro insgesamt und wir waren sehr satt.
Es gibt einige Cafés in Naumburg, aber das Café Lavendelblüte ist recht neu und etwas Besonderes. Denn hier bekommt man von Annalena hergestellte französische Pâtisserie, kleine Törtchen, die uns an Kulinarisches aus Wissembourg erinnerten. Wir haben vier Stück gekauft und sie mit Genuss in der Ferienwohnung verspeist. Lecker und sehr zu empfehlen, natürlich auch vor Ort.
Am zweiten Abend waren wir in Bad Kösen unterwegs und nach einem Rundgang im Ort mit Besuch des Gradierwerks haben wir dann das Abendessen in der Berggaststätte Himmelreich genossen. Am frühen Abend war hier nicht so viel los, am Parkplatz gibt es ein Gehege mit Eichhörnchen. Bei schönstem Wetter konnten wir von der Terrasse aus die beiden Burgen Saaleck und Rudelsburg sehen. Tief unten verläuft eine Schleife der Saale durch viel Grün. Zu einem Radler und einem dunklen Bier genossen wir ein Steak au four, ein Schweinesteak, das mit Würzfleisch bedeckt und mit Käse überbacken ist. Dazu auch etwas Salat und leckere Kartoffelecken. Am Ende zahlten wir 58,50 Euro.
Der letzte Tag war eher ein Abenteuer als ein gemütliches Abendessen. Es gibt in Naumburg einen Inder namens Taj Mahal mit schöner Terrasse am Dom, aber dort zahlt man über 7,00 Euro für ein Garlic Naan – das bekommen wir wesentlich günstiger in Köln. Da Stadtfest war, hatten wir Glück, noch einen Platz auf der Außenterrasse am Markt beim Italiener namens Multani Mediterranes Restaurant zu bekommen.
Am Personal haben wir erkannt, dass es denselben Besitzer wie das indische Restaurant hat: Gurcharan Multani. Leider waren Küche und Service an diesem Abend überfordert und hatte uns offenbar vergessen. Am Nachbartisch saßen zwei Einheimische, mit denen wir uns so gut unterhalten haben, dass wir gar nicht gemerkt haben, dass wir vier schon über eine Stunde auf unsere bestellten Mahlzeiten warten mussten.
Auf Nachfrage kamen dann die Capelli al tartufo und die Tagliatelle Tonno, dazu hatten wir vier Gläser Rotwein. Die Rechnung betrug 63,80 Euro. Bilder haben wir davon dann keine mehr gemacht, weil wir voller Hunger direkt darüber hergefallen sind.
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